Gerhard Waschler: Bayern bekommt im Herbst 4.200 neue Lehrer - viele Stellen im Nachtragshaushalt zusätzlich geschaffen
(ots) - "Pauschal über Lehrermangel im Freistaat zu reden,
wird der differenzierten Situation und der bundesweiten
Spitzenstellung Bayerns im Bildungsbereich nicht gerecht", betont
Gerhard Waschler, bildungspolitischer Sprecher der CSU-Fraktion im
Bayerischen Landtag. "Die Zahlen bei ausfallendem Unterricht, die die
Opposition immer wieder herausholt, sind teilweise veraltet,
teilweise unseriös oder irreführend. Auch ist nicht im Geringsten
hilfreich, zukunftsweisende Investitionen in die Digitalisierung
unserer Schulen gegen die Einstellung von Lehrern auszuspielen."
Die CSU-Fraktion hingegen schafft beides, freut sich Waschler:
"Allein in den beiden Nachtragshaushalten 2018 haben wir 260
Millionen Euro für die Umsetzung des Masterplans Bayern Digital II
beschlossen und 964 zusätzliche Stellen für neue Lehrerinnen und
Lehrer an Schulen geschaffen." Darunter sind 150 Stellen, die
ausschließlich der besseren Unterrichtsversorgung und der Stärkung
der Lehrerreserve dienen, und 263 Stellen für die pädagogische
Umsetzung der Digitalisierung. "Nun überführt das Kultusministerium
unsere Beschlüsse in die Praxis: Die zusätzlich geschaffenen Stellen
werden besetzt und die Mittel sinnvoll verteilt."
Zum kommenden Schuljahr können somit insgesamt über 4.200
Lehrkräfte neu eingestellt werden. Da es im Bereich Grund- und
Mittelschule derzeit in der Tat schwierig ist, ausreichend Köpfe zu
finden, werden diese mit erfolgreichen und nachgefragten
Sondermaßnahmen gewonnen. Dabei können sich Lehrkräfte anderer
Schularten in zwei Jahren zu Grund- oder Mittelschullehrern weiter
qualifizieren. Über 300 junge Lehrerinnen und Lehrer haben diese
Maßnahme bereits mit Erfolg durchlaufen, weitere 1.300 sind gerade
dabei und noch mal 850 kommen im Herbst dazu. Durch eine ähnliche
Zweitqualifizierungsmaßnahme kann auch die Versorgung der
Förderschulen sichergestellt werden. Um mittelfristig mehr Lehrkräfte
zu gewinnen, weitet die Staatsregierung gerade die Studienkapazitäten
für Grundschule und Sonderpädagogik an den bayerischen Universitäten
massiv aus.
Die Personalplanung des CSU-geführten Kultusministeriums sei
vorausschauend und faktenbasiert. "Ich habe Verständnis dafür, dass
Berufsverbände sich immer noch mehr vorstellen könnten. Das ist ihr
gutes Recht. Es darf aber nicht schlecht geredet werden, was schon
durch eine große Kraftanstrengung an Zusätzlichem geleistet wird",
resümiert Gerhard Waschler. Und abschließend weiter: "Wir investieren
viel in zusätzliche Lehrerinnen und Lehrer. Damit sie auch weiter
ihre gute Arbeit fortsetzen können. Dafür danke ich den Lehrerinnen
und Lehrern und wünsche ihnen gute Erholung in den verdienten Ferien.
Und den Schülerinnen und Schülern wünsche ich das Gleiche."
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Datum: 27.07.2018 - 14:15 Uhr
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