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Das Erste: "ttt - titel thesen temperamente" (MDR)
am Sonntag, 29. Juli 2018, um 00:00 Uhr

ID: 1634814


(ots) - Moderation: Max Moor

Geplante Themen u.a.:

Wagner trifft Rauch: Neuinszenierung des "Lohengrin" mit Bühnenbild
von Neo Rauch und Rosy Loy
In diesem Jahr eröffnet eine Neuinszenierung der Oper "Lohengrin" die
Bayreuther Festspiele und bringt damit zugleich die Bilderwelten von
Neo Rauch und Rosa Loy auf die Bühne. Das Künstlerpaar hat in dieser
Produktion die Gestaltung des Bühnenbilds und der Kostüme übernommen.
Für die Maler ist dies nicht nur ein Debüt auf dem Grünen Hügel,
sondern insgesamt die erste Arbeit im Bereich der Ausstattung. Über
sechs Jahre haben sich die beiden intensiv mit Richard Wagners
"Lohengrin" beschäftigt. In Zusammenarbeit mit dem
israelisch-amerikanischen Regisseur Yuval Sharon und unter der
musikalischen Leitung von Christian Thielemann erstrahlt die Oper nun
in einem monochromen, blauen Farbenrausch. Die märchenhafte
Inszenierung zwischen Traum und Realität, zwischen Licht und Schatten
stellt weniger "Lohengrin" als Heilsbringer und Gralsritter in den
Mittelpunkt, sondern erzählt vor allem auch die Geschichte der
Selbstbefreiung Elsas.
Autorin: Julia Zinke

Düsteres Zukunftsszenario: Roman "Troll" von Michal Hvorecký
Die slowakische Hauptstadt Bratislava könnte kaum internationaler
sein. Drei Länder grenzen hier aneinander, Wien erreicht man in einer
halben Stunde mit dem Vorstadtzug, für über zwei Jahrhunderte war die
Stadt an der Donau auch ungarische Hauptstadt. Sie ist geprägt von
einem europäischen Geist, von Slowaken, Deutschen, Ungarn, Römern,
Juden. Und doch geschah hier etwas, was im modernen Europa undenkbar
schien: Im Februar dieses Jahres wurden der Journalist Ján Kuciak und
seine Freundin ermordet - weil er an einer Story über die
Verflechtungen der slowakischen Regierung mit der italienischen Mafia
recherchierte. Solche Journalisten wurden vom jüngst zurückgetretenen




Ministerpräsidenten Robert Fico bis vor kurzem noch als "schleimige
Schlangen" oder "antislowakische Prostituierte" bezeichnet. Einer,
der seit über fünf Jahren immer wieder mit solchen Hasskampagnen
überzogen wurde, ist der Schriftsteller Michal Hvorecký. Sein Roman
"Troll" sollte ursprünglich düstere Sience Fiction über die Macht der
"Internet-Trolle" werden, die im Auftrag von Staaten und Firmen
Menschen beeinflussen. "ttt" trifft den Schriftsteller in Bratislava
und sprechen über Trolle, den Mord an Ján Kuciak und was dies für
sein Land und Europa bedeutet.
Autor: Dennis Wagner

Neu befeuert: Özil, Deutschland und die Integrationsdebatte
In der Debatte um den Rücktritt des DFB-Nationalspielers Mezut Özil
ergreifen inzwischen auch Politiker, Minister und sogar die
Bundeskanzlerin das Wort. Längst geht es nicht mehr um Fußball oder
darum, wer womöglich die Schuld am Ausscheiden der deutschen
Mannschaft in der Vorrunde der Weltmeisterschaft trägt. Die ohnehin
angespannten Beziehungen zwischen der Türkei und Deutschland sind
erneut belastet worden. Noch vor vier Jahren, als der AfD-Politiker
Alexander Gauland Jérôme Boateng beleidigte, stellte sich ein ganzes
Land hinter den Fußballer. Im Fall Özil ist das anders. Er steht
beispielhaft für die Probleme, die türkisch-stämmige Deutsche, die
zum Teil sogar hier geboren sind, mit ihrer Identität haben. Eine in
dieser Woche von Uni Duisburg-Essen vorgestellte Studie zur
Integration der Türkei stämmigen Zuwanderer in der dritten Generation
kommt jetzt zu einem unerwarteten Ergebnis. Gerade die hier in
Deutschland aufgewachsenen und bestens integrierten Nachkommen der
Migranten wenden sich mehrheitlich und verstärkt wieder der Türkei zu
und fühlen sich fremd in Deutschland. Viele von ihnen, wie Mezut
Özil, empfinden Loyalität sowohl gegenüber Deutschland als auch
gegenüber der Türkei. Sogenannte hybride Identitäten sind eher die
Regel als die Ausnahme. Es wird Zeit, dass die Debatte um Integration
in Deutschland sich von Maximalvorstellungen verabschiedet und
realistischere Modelle zur Kenntnis nimmt. "ttt" spricht mit dem
Leiter des Zentrums für Türkeistudien Hacı-Halil Uslucan, der
Chefin der Allianz-Kulturstiftung Esra Küçük und der Bloggerin und
Autorin des Buches "Ihr Scheinheiligen" Tuba Sarica.
Autor: Rayk Wieland

Im Internet unter www.DasErste.de/ttt

Redaktion: Jens-Uwe Korsowsky (MDR)



Pressekontakt:
Agnes Toellner, Presse und Information Das Erste,
Tel: 089/5900 23876, E-Mail: agnes.toellner(at)DasErste.de

Original-Content von: ARD Das Erste, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 27.07.2018 - 10:25 Uhr
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