30 Millionen Menschen von Ernährungsunsicherheit im südlichen Afrika betroffen / CARE unterstützt mit Lebensmitteln und Zugang zu Wasser
(ots) - Rund 30 Millionen Menschen im südlichen Afrika sind
von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen, warnt die internationale
Hilfsorganisation CARE. Ohne eine langfristige Finanzierung des
Winteranbaus und der Bekämpfung von Schädlingen droht sich die
Situation für Millionen von Menschen in Ländern wie Madagaskar,
Sambia und Malawi in den kommenden Monaten dramatisch zu
verschlechtern.
"Schon jetzt ist die Nahrungssituation im südlichen Afrika
alarmierend, zudem bereitet uns die bevorstehende El Niño-Saison
große Sorgen. Wir erwarten noch niedrigere Ernteerträge, die
katastrophale Auswirkungen auf die gesamte Bevölkerung in der Region
haben könnten", erklärt Theresa Jeremias, Referentin für Ernährung
und Ernährungssicherung bei CARE Deutschland. "Trotz der Bemühungen
von Regierungen, Maßnahmen zur Ernährungssicherung umzusetzen,
beobachten wir, dass aufgrund der Klimakrise immer mehr Ernten
ausbleiben."
Laut eines Berichtes der Southern Africa Development Community
(SADC) sind mehr Menschen von Hunger bedroht als in den vergangenen
Jahren. Gründe dafür sind Überschwemmungen, Dürren und die
Ausbreitung von Pflanzenschädlingen. "Geringe Investitionen in
Beratungsdienste für Landwirte werden nicht ausreichen, um den
Schaden abzuwenden. Regierungen und nicht-staatliche Akteure müssen
jetzt handeln, um Lebensmittelversorgungslücken zu schließen und
damit das Überleben von vielen tausenden Familien zu sichern", sagt
Theresa Jeremias.
CARE hilft Menschen in den Ländern Malawi, Madagaskar, Mosambik,
Sambia, Tansania und Simbabwe mit Lebensmitteln und einem
verbesserten Zugang zu Wasser. Familien in Dürregebieten werden dabei
unterstützt, die Produktivität durch verbesserte Anbaumethoden zu
erhöhen. Kleinspargruppen ermöglichen Dörfern alternative
Einkommensmöglichkeiten und stärken sie gegen die Klimakrise und
wiederkehrende Naturkatastrophen. Zudem zielen
Ernährungsbildungsmaßnahmen darauf ab die Ernährung von Frauen und
Kleinkindern unter 5 Jahren zu verbessern, da diese am meisten von
Mangel- und Unterernährung bedroht sind.
Achtung Redaktionen: Theresa Jeremias, Referentin für Ernährung
und Ernährungssicherung bei CARE Deutschland, steht für Interviews
bereit.
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Datum: 24.07.2018 - 12:33 Uhr
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