Auf dem Sprung in die zweite Saisonhälfte: Ford will bei der Rallye Finnland angreifen (FOTO)
(ots) -
- Titelverteidiger Sébastien Ogier/Julien Ingrassia setzen für das
Weitsprungspektakel rund um Rovaniemi auf neue
Aerodynamik-Komponenten für ihren Ford Fiesta WRC
- Team M-Sport Ford profitiert von Windkanaltests im Ford
Performance-Technical Center nahe der NASCAR-Metropole Charlotte
- Nach Rang zwei im Vorjahr: Elfyn Evans/Daniel Barritt wollen
ihre Schnelligkeit auf den rasanten Schotterprüfungen in den
finnischen Wäldern erneut beweisen
- Mehr als Geheimtipp: Lokalmatador Teemu Suninen und Beifahrer
Mikko Markkula peilen am Steuer ihres Ford Fiesta WRC eine
Top-3-Platzierung an
- Hoch und weit: Julius Tannert will mit seinem gut 180 PS starken
Ford Fiesta R2T beim finnischen Lauf zur Junior-WM erneut ein
Spitzenergebnis
Ready for take-off: M-Sport Ford ist bereit für das unglaubliche
Weitsprung-Schotterspektakel der Rallye Finnland. Der achte von 13
Läufen zählt alljährlich zu den absoluten Höhepunkten des
WM-Kalenders und beendet am letzten Juli-Wochenende die fast
sechswöchige Sommerpause. Die Titelverteidiger schicken erneut drei
der gut 380 PS starken, von Ford EcoBoost-Turbomotoren mit
Benzindirekteinspritzung angetriebenen Fiesta WRC ins Rennen. Allein
das Fahrzeug der amtierenden Weltmeister Sébastien Ogier/Julien
Ingrassia kommt aber in den Genuss der ersten neuen
Aerodynamik-Bauteile, die das Team nach ausführlichen Tests im
US-amerikanischen Ford Performance-Windkanal von Charlotte in
Rekordzeit für die Highspeed-Veranstaltung angefertigt hat. Die
Chancen von Elfyn Evans/Daniel Barritt und Teemu Suninen/Mikko
Markkula auf ein Topresultat beim superschnellen "Finnland-Grand
Prix" schmälert dies jedoch nicht. Während Ogier bereits 2013 als
einem von wenigen Kontinentaleuropäern das Kunststück gelang, die
spektakuläre Sprungkuppenorgie für sich zu entscheiden, haben Evans
und WRC-Rookie Suninen im Vorjahr ihre Konkurrenzfähigkeit
aufgezeigt: Sie erreichten das Ziel auf den Plätzen zwei und vier.
"In der langen Sommerpause haben wir die Hände nicht in den Schoß
gelegt, sondern praktisch rund um die Uhr gearbeitet, um die neuen
Aerodynamik-Komponenten rechtzeitig für die Rallye Finnland fertig zu
bekommen", erläutert M-Sport-Teamchef Malcolm Wilson. "Aktuell können
wir damit leider nur den Fiesta WRC von Sébastien Ogier ausrüsten.
Ich hoffe, es gibt ihm jenes kleine Extraspänchen an
Konkurrenzfähigkeit, das er angesichts der enormen Konkurrenzdichte
benötigt. Unser Ziel für die zweite Saisonhälfte steht fest: Wir
wollen den Rückstand auf die Führenden in allen drei WM-Wertungen
reduzieren - also in der Marken-, Fahrer- und Beifahrertabelle. Wir
werden alles geben und ich bin mir sicher, dass wir bei den kommenden
Läufen mit starken Ergebnissen aufwarten können. In Finnland wollen
wir damit beginnen. 2017 haben unsere Fiesta auf diesen Strecken
extrem gut funktioniert, alle drei Fahrer konnten um ein
Spitzenergebnis kämpfen. Sébastien hat diese Rallye bereits gewonnen,
Elfyn fuhr im vergangenen Jahr auf Rang zwei und Teemu verpasste den
Sprung aufs Podium nur knapp - und das bei seinem erst zweiten Start
am Steuer eines World Rally Cars."
Sébastien Ogier / Julien Ingrassia (Ford Fiesta WRC, Startnummer 1);
WM-Rang: 2
Rallye-Finnland-Starts: 10. Bestes Ergebnis: Platz 1 (2013)
Mit frischen Kräften greifen Sébastien Ogier und Julien Ingrassia
nach den Sommerferien an und wollen dem Projekt Titelverteidigung mit
einem Topresultat in Finnland neuen Schwung verleihen - dies ist
ihnen, den Siegern von 2013, durchaus zuzutrauen. Ihr Ford Fiesta WRC
profitiert von der jüngsten Aerodynamik-Weiterentwicklung.
"Die kleine Unterbrechung hat gutgetan, ich konnte mit Freunden
und der Familie etwas ausspannen", so Ogier. "Doch jetzt geht es
wieder zur Sache, wir sind auf die Rallye Finnland voll konzentriert.
Für viele Fans gehört diese Veranstaltung zum Höhepunkt der gesamten
Saison und ich weiß auch, warum: Die Atmosphäre ist einzigartig und
die Straßen scheinen eigens für den Rallye-Sport erfunden worden zu
sein. Beim schnellsten Event des Kalenders kämpfen wir miteinander im
Zehntelsekundenbereich. Die Konkurrenzdichte ist enorm hoch. Aber die
Ingenieure von M-Sport Ford und Ford Performance arbeiten praktisch
ohne Unterbrechung daran, uns die bestmögliche Ausgangsposition zu
verschaffen. Die neuen Aerodynamik-Elemente im Heckbereich unseres
Fiesta WRC könnten das entscheidende Extra bieten. Dennoch müssen wir
über das gesamte Wochenende alles richtig machen, wenn wir ein
Topresultat anpeilen wollen. Im vergangenen Jahr hatten wir in
Finnland ein richtig schnelles Auto und auch von unseren Testfahrten
nahmen wir ein gutes Gefühl mit, aber diese Rallye verzeiht keine
Fehler."
Elfyn Evans / Daniel Barritt (Ford Fiesta WRC, Startnummer 2);
WM-Rang: 7
Rallye-Finnland-Starts: 7. Bestes Ergebnis: Platz 2 (2017)
Auch in den Ferien blieb Elfyn Evans dem Ford Fiesta treu: Erst
driftete der Waliser für eine Werbekampagne mit dem neuen Fiesta
ST-Serienmodell durch eine unterirdische Salzmine, dann saß er im
Vorfeld des berühmten Goodwood Festival of Speed für einen Werbespot
von Sponsor Red Bull am Steuer seines World Rally Cars. Jetzt hat er
seine Antennen wieder voll auf den bevorstehenden WM-Lauf
ausgerichtet - 2017 fuhr der Waliser mit Platz zwei in Finnland das
bis dahin beste Ergebnis seiner Karriere ein.
"Wir hatten also wenig Langeweile", kommentiert Evans. "Die zweite
Saisonhälfte beginnt mit einer meiner absoluten Lieblings-Rallyes.
Ich kenne niemanden, der mit einem World Rally Car diese
Schotterprüfungen nicht genießen würde. Die hohen Geschwindigkeiten
ergeben in Verbindung mit der fahrtechnisch anspruchsvollen
Streckenführung eine unglaubliche Kombination. Wenn du deinen
Rhythmus gefunden hast, ist es ein unfassbares Erlebnis - trotzdem
gibt es so gut wie keinen Raum für Fehler, der kleinste Patzer kann
sich massiv auswirken. Im vergangenen Jahr lief es für uns in
Finnland richtig gut und auch der Test im Vorfeld der Veranstaltung
war positiv."
Teemu Suninen / Mikko Markkula (Ford Fiesta WRC, Startnummer 3);
WM-Rang: 12
Rallye-Finnland-Starts: 4. Bestes Ergebnis: Platz 4 (2017)
Bereits bei seiner zweiten Rallye am Steuer eines World Rally Car
hatte Teemu Suninen im vergangenen Jahr die in ihn gesetzten
Erwartungen bestätigt: Der Finne erreichte bei seinem WM-Heimspiel
das Ziel auf einem geradezu sensationellen vierten Rang. Nun will er
vor eigenem Publikum den Sprung aufs Podium schaffen.
"Unsere Tests liefen gut und wir fühlen uns für die Rallye
Finnland vorbereitet", bestätigt der 24-Jährige. "Wir konnten mehr
als 200 Kilometer abspulen und auf dem Basis-Set-up aufbauen, das
unsere Teamkollegen zuvor herausgearbeitet hatten. Wir setzen im
Prinzip auf eine sehr ähnliche Abstimmung, daher mussten wir nur noch
Details anpassen. Jetzt fühlt sich das Auto speziell in den schnellen
Passagen sehr gut an. Ein Ergebnis unter den ersten Drei ist
definitiv das Ziel, auch wenn es schwierig wird - aber wir geben
unser Bestes. Es könnten Kleinigkeiten sein, die über einen Platz
unter den ersten Drei oder Rang sechs entscheiden. Im vergangenen
Jahr war ich etwas nervös, als es zum ersten Mal in die Waldprüfungen
ging - doch als die Zeiten zeigten, dass mein Speed hoch genug ist,
fühlte ich mich gleich besser. Dieses Mal stehen ähnliche Strecke auf
dem Programm. Wir wollen von Beginn an attackieren."
Julius Tannert greift erneut mit dem frontgetriebenen Fiesta R2T
an
In der Junior-Weltmeisterschaft hält wieder Julius Tannert aus
Zwickau die deutschen Fahnen hoch. Für den 28-Jährigen und seinen
österreichischen Beifahrer Jürgen Heigl ist es bereits der zweite
Start bei dem WM-Lauf, den geschichtsbewusste Fans noch immer
"1000-Seen-Rallye" nennen. "Ich freue mich riesig auf Finnland",
strahlt Tannert. "Es ist einfach die verrückteste Rallye des Jahres
und sie verlangt maximale Konzentration. Wir wollen ein starkes
Resultat abliefern und uns nach dem Pech der beiden vergangenen
Junior-WM-Läufe wieder ins Rennen um eine gute
Meisterschaftsplatzierung bringen. Der Start war lange Zeit unsicher,
aber dank der Unterstützung meiner Partner haben wir es geschafft.
Dafür bin ich unheimlich dankbar."
Zu den großen Herausforderungen zählt für den Sachsen insbesondere
die Erstellung des Aufschriebs: "Die zahlreichen Kuppen und blinden
Kurven im Vorfeld richtig einzuschätzen, ist extrem schwer. Du fährst
bei der Besichtigung mit maximal 80 km/h über die Wertungsprüfungen
und musst erahnen, wie die Kuppe oder Kurve mit dem doppelten Speed
zu fahren ist - da spielt Erfahrung eine große Rolle."
Die Rallye Finnland führt über 23 Wertungsprüfungen mit insgesamt
317 Kilometern. Dabei stehen auch Teilabschnitte der berühmten
Prüfung "Ouninpohja" auf dem Programm. Los geht es am Donnerstagabend
mit einer Zuschauerprüfung. Der Zieleinlauf findet am
Sonntagnachmittag statt.
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Sitz in Köln. Das Unternehmen beschäftigt an den Standorten Köln und
Saarlouis mehr als 24.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit der
Gründung des Unternehmens im Jahr 1925 wurden mehr als 40 Millionen
Fahrzeuge produziert. Für weitere Informationen zu den Produkten von
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Datum: 23.07.2018 - 12:30 Uhr
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