Ulrich fordert Beteiligung von Bundesligavereinen an Polizeieinsatzkosten / "SWR Aktuell"-Sommerinterview mit Alexander Ulrich (Die Linke) / 20.7.18, 19:30 Uhr im SWR Fernsehen für Rheinland-Pfalz
(ots) - Der rheinland-pfälzische Bundestagsabgeordnete der
Linken und Mitglied des Landesvorstands, Alexander Ulrich, hat sich
im "SWR Aktuell"-Sommerinterview zu aktuellen Fragen geäußert. So
sprach er sich dafür aus, künftig die Bundesligavereine an den
Einsatzkosten der Polizei zu beteiligen. Er sagte im Gespräch mit
Moderatorin Sandra Hochhuth: "Dass Profifußball vom Steuerzahler
subventioniert wird, ist der falsche Weg. Das gilt aber auch für
Mainz 05. In der Bundesliga werden unheimlich hohe Summen gezahlt für
Fernsehgelder. Für die Polizei muss aber der Staat sorgen, auch da
müssten die Vereine zur Haftung gezogen werden."
Danach gefragt, ob er es gut fände, dass am Ende der Steuerzahler
dem 1.FC Kaiserslautern unter die Arme greife beim Thema
Stadionmiete, entgegnete Ulrich: "Ich bin großer FCK-Fan, aber das
lehne ich ab. [...] Jeder Euro für den FCK fehlt an anderer Stelle.
Deshalb wären hier Alternativen gefragt gewesen."
Ulrich unterstützt Wagenknecht bei Migrationspolitik
Angesprochen auf den innerparteilichen Streit in der Frage der
offenen Grenzen für alle und einer Begrenzung der Arbeitsmigration
stellte sich Ulrich hinter die Bundestagsfraktionsvorsitzende Sahra
Wagenknecht: "Wir haben allen Asylrechtsverschärfungen im Bundestag
unsere Ablehnung entgegengebracht. [...] Aber bei der
Wirtschaftsmigration müssen wir feststellen, dass diese Menschen
immer auch in Konkurrenz stehen mit Menschen hier im Land im
Niedriglohnsektor, um bezahlbaren Wohnraum."
Ferner sprach sich Alexander Ulrich im "SWR
Aktuell"-Sommerinterview für eine linke Sammlungsbewegung aus und
unterstützt den Kurs der Bundestagsfraktionschefin Sahra Wagenknecht.
Ulrich sagte: "Man sollte die Sammlungsbewegung als Chance sehen.
Hintergrund ist ja, dass es für viele Themen - höherer Mindestlohn,
gerechteres Steuersystem oder andere Fragen, Rente, die vor Armut
schützt -, in der Gesellschaft Mehrheiten gibt für unsere Positionen,
aber es im Parlament keine Mehrheiten gibt, weder mit Rot noch Grün
noch in der Summe. Und der Versuch der Sammlungsbewegung ist ja, ob
es uns parteiübergreifend mit auch Prominenten, diese Themen auch
wieder zu besetzen.
Ulrich fordert Landesregierung auf, bei Opel mehr Druck zu machen
Zur Krise bei Opel und zur Zukunft der Standorte Rüsselsheim und
Kaiserslautern sagte Ulrich: "PSA muss daran erinnert werden, dass
sie die Zusage gemacht haben, dass sie an Opel festhalten, dass auch
der Produktname bestehen bleibt [...]. Dieser Druck muss von allen
politischen Parteien gemacht werden. Und nicht nur von der Linken,
sondern auch von der Landesregierung."
Das ausführliche Interview mit Alexander Ulrich sendet "SWR
Aktuell Rheinland-Pfalz" heute (20.7.) ab 19:30 Uhr im SWR Fernsehen.
Das Gespräch führte Sandra Hochhuth.
Weitere Sommerinterviews in der 19:30-Uhr-Ausgabe von "SWR Aktuell
Rheinland-Pfalz": Volker Wissing (FDP), 27. Juli; Julia Klöckner
(CDU), 3. August.
Zitate gegen Nennung der Quelle "SWR Aktuell" frei. Pressekontakt:
Wolf-Günther Gerlach, Tel. 06131 929 33293,
wolf-guenther.gerlach(at)SWR.de
Original-Content von: SWR - Südwestrundfunk, übermittelt durch news aktuell
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 20.07.2018 - 15:01 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1632937
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Mainz
Telefon:
Kategorie:
Fussball
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 105 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Ulrich fordert Beteiligung von Bundesligavereinen an Polizeieinsatzkosten / "SWR Aktuell"-Sommerinterview mit Alexander Ulrich (Die Linke) / 20.7.18, 19:30 Uhr im SWR Fernsehen für Rheinland-Pfalz
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
SWR - Südwestrundfunk (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).