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Anzahl an Neugründungen geht zurück, jedoch überdurchschnittliche Gründungsintensität in Heilbronn

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IHK-Gründungsklimameter


(PresseBox) - In der Region Heilbronn-Franken wurden im vergangenen Jahr 5.071 Unternehmen neu gegründet. Das sind nach den Auswertungen des Statistischen Landesamts 2,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Dem stehen 4.715 vollständige Aufgaben gegenüber. Dies entspricht einem Rückgang von 3,7 Prozent. Damit gingen die Abmeldungen deutlich stärker zurück als die Neugründungen und der Unternehmensbestand ist somit per saldo gestiegen.

Mit Blick auf die Betriebsgründungen, die aufgrund der Beschäftigtenzahl oder der Rechtsform eine größere wirtschaftliche Substanz vermuten lassen, lässt sich erkennen, dass diese noch stärker mit minus 3,35 Prozent auf 1.098 Unternehmen sanken. Damit schneidet  die Region Heilbronn-Franken gegenüber dem Landeswert von minus 2,86 Prozent und dem Bundeswert von minus 0,60 Prozent schlechter ab. Einzig die Stadt Heilbronn weist gegen diesen rückläufigen Trend ein Plus von 2,5 Prozent aus. Alle anderen Kreise der Region schließen sich dem rückläufigen Trend an. Der stärkste Rückgang ist mit minus 9,2 Prozent und 1.159 Unternehmen bei den Kleingründungen zu verzeichnen. Das sind Einzelunternehmen, die nicht in der Handwerksrolle oder im Handelsregister eingetragen sind und über keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigte verfügen. Die Nebenerwerbsgründungen sind demgegenüber in der Region um 0,4 Prozent auf 2.814 gestiegen.

Die Rechtsform des Einzelunternehmens ist nach wie vor der Favorit unter den Gründungen. 77 Prozent der Gewerbeanmeldungen in der Region wurden auch im Jahr 2017 als Einzelunternehmen gegründet. Elf Prozent der Gründer entschieden sich für die Kapitalgesellschaft der GmbH. Die Unternehmergesellschaft UG (haftungsbeschränkt) wurde nur in einem Prozent der Fälle gewählt.

Die Dienstleistungsbranche lag mit 40 Prozent aller Gewerbeanmeldungen an der Spitze, gefolgt vom produzierenden Gewerbe mit knapp 19 Prozent und dem Einzelhandel mit rund 17 Prozent. Beim Gastgewerbe wurden in 2017 zehn Prozent mehr Unternehmen abgemeldet als angemeldet. Auch im Einzelhandel liegt ein negativer Saldo von rund vier Prozent vor.





Jede vierte Gründung als Einzelunternehmer erfolgte durch Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit. Des Weiteren lässt sich in der Region ein hohes Gründungsinteresse durch Frauen beobachten. Mehr als jedes dritte Einzelunternehmen wird hier von einer Gründerin angemeldet. Dies entspricht auch den landesweiten Zahlen.

Betrachtet man die Gründungsintensität, so werden in Baden-Württemberg pro 10.000 Einwohner 13 wirtschaftlich bedeutsame Betriebe gegründet. Die Stadt Heilbronn liegt mit 20 Betriebsgründungen pro 10.000 Einwohner damit in ihren Gründungsaktivitäten mit an der Landesspitze. Aber auch der Landkreis Heilbronn und der Hohenlohekreis liegen mit zwölf Gründungen pro 10.000 Einwohner nahe am Landesdurchschnitt. Der Main-Tauber-Kreis folgt mit zehn Gründungen pro 10.000 Einwohner und der Landkreis Schwäbisch Hall mit neun Gründungen.

Detaillierte Informationen zum Gründungsgeschehen in der Region Heilbronn-Franken gibt es in Anlehnung an die Zahlen des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg im IHK- Gründungsklimameter, abrufbar im Internet unter unter www.heilbronn.ihk.de (Rubrik Existenzgründung und Unternehmensförderung), Telefon 07131 9677-134, E-Mail christina.nahr-ettl(at)heilbronn.ihk.de.


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Datum: 19.07.2018 - 11:10 Uhr
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