Untersuchungen wegen Vermittlung von Stipendien an radikal-islamischer Sprachschule
(dts) - Die Staatsanwaltschaft Stuttgart will offenbar erstmals Islamisten strafrechtlich belangen, die jungen Muslimen radikales Denken nahe bringen. Wie das Magazin "Stern" berichtet, ermittelt die Behörde gegen sieben Männer, die mehr als 100 Deutschen Stipendien für einen Sprachkurs am Qortoba-Institut im ägyptischen Alexandria vermittelt haben sollen. Drei von ihnen wurden bereits verhaftet. Die Sprachschule trage mit ihrer Islam-Interpretation zur "weitergehenden Radikalisierung" bei, so die Ermittler. Auch mit Werbern von Terrorcamps würden die Stipendiaten in Kontakt gebracht. Vergeben wurden die Stipendien von der saudi-arabischen Stiftung "World Wide Association for Introducing Islam" (WWAII). Nach den Ermittlungen der Stuttgarter Staatsanwaltschaft wird die WWAII direkt vom saudischen Königshaus gesponsert. So dankte der Generalsekretär der Stiftung in einer Mitteilung im Juni 2008 dem saudischen König und dem Kronprinzen für ihre "persönliche Unterstützung" und die Förderung der Programme.
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Datum: 17.02.2010 - 11:19 Uhr
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