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Hauselektrik: Sicherungskästen regelmäßig kontrollieren / TÜV Rheinland: Sicherungen dreimal ausschalten und anschalten / Fehlerschutzstromschalter nachrüsten / In Altbauten Gefahr durch Überlast

ID: 1630652


(ots) - Nur intakte Sicherungen bieten einen wirksamen Schutz
vor Stromschlägen oder Überlastung der Stromleitungen in Häusern und
Wohnungen. Wer seine Hauselektrik sicher betreiben will, sollte
deshalb regelmäßig den eigenen Sicherungskasten kontrollieren und die
Sicherungen darin dreimal jährlich aus- und wieder einschalten. "Beim
Stromdurchfluss entsteht Wärme. Dadurch können sich die Schalter
festsetzen. Das regelmäßige Betätigen löst Verfestigungen und stellt
sicher, dass sie im Ernstfall zuverlässig funktionieren", sagt
Giovanni Tognotti, Sachverständiger für elektrische Anlagen bei TÜV
Rheinland.

Fehlerstromschutzschalter schützt vor Stromschlägen

In modernen Sicherungskästen findet sich zusätzlich zu den
einzelnen Sicherungsautomaten der mit "FI" oder "RCD" gekennzeichnete
Fehlerstromschutzschalter, der vor lebensgefährlichen Stromschlägen
schützt. Dieser verfügt über einen Prüfknopf, der ebenfalls
halbjährlich betätigt werden sollte, um die Funktion des Schalters zu
sichern. Vor allem bei Einzug in eine neue Wohnung oder in ein neues
Haus empfiehlt es sich, vorab den Sicherungskasten zu kontrollieren.
Hintergrund: In vielen Altbauten sind Fehlerstromschutzschalter nur
für das Badezimmer oder überhaupt nicht vorhanden. Die Schalter
wurden zwar vor einigen Jahren bei Neuanlagen obligatorisch für die
gesamte Wohnung oder das Haus. Für ältere Anlagen besteht jedoch
keine Nachrüstpflicht. "Aus Sicherheitsgründen empfiehlt sich der
nachträgliche Einbau eines FI-Schutzschalters durch einen
Elektriker", so Tognotti.

Zu viele Geräte pro Sicherung

Auch wenn nur wenige Sicherungen im Kasten zu finden sind, sollten
Mieter genau hinsehen. "In Altbauten sind oft sämtliche Steckdosen
und die Beleuchtung auf nur eine Sicherung geschaltet. Wenn dann
mehrere Geräte gleichzeitig betrieben werden, wird es problematisch.




Es kann zu einer Auslösung der Sicherung wegen Überlast führen",
unterstreicht der Experte. In diesem Fall sollte unbedingt ein
Fachmann zurate gezogen werden, um die Wohnungselektrik an die
aktuellen Standards anzupassen. In jedem Fall gilt: Sind im
Sicherungskasten fehlende Abdeckungen oder sogar offene Drähte zu
sehen, muss ein Elektriker zurate gezogen und der Vermieter
informiert werden



Ihr Ansprechpartner für redaktionelle Fragen:

Nicole Krzemien, Presse, Tel.: 0221/806-4099
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Datum: 13.07.2018 - 10:00 Uhr
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