Westfalenpost: Martin Korteüber Probleme der Landwirtschaft
(ots) - Gestern hat es geregnet. "Schön", sagen die Bauern.
"Reicht aber nicht!" Seit dem Frühjahr leidet die Landwirtschaft
hierzulande unter der anhaltenden Trockenheit. Schon spricht ihr
Verbandspräsident von existenzgefährdenden Ausmaßen und ruft nach
staatlicher Hilfe. Dass der Klimawandel Wetterkapriolen zur Folge
hat, wissen die Bauern besser als viele andere. Dürre, Hagel und
Starkregen machen ihnen zunehmend Sorgen. Da sich die globale
Erwärmung in den kommenden Jahren eher verschärfen dürfte (die
politische Diskussion über Gegenmaßnahmen ist ja weitgehend
verstummt), sind ihre wirtschaftlichen Perspektiven unkalkulierbarer
denn je. Nicht jeder ist schließlich in der Lage,
Klimawandel-resistente Produkte anzubieten, die auf dem Markt auch
einen Abnehmer finden. Vor allem kleinere Betriebe, die es im
globalen Wettbewerb ohnehin schwieriger haben, bringt dieser Umstand
dem Aus wieder einen Schritt näher. Ausgleichszahlungen lösen das
Problem nicht. Wir brauchen eine breite gesellschaftliche Debatte
über die Zukunft der Landwirtschaft.
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Datum: 11.07.2018 - 21:55 Uhr
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