Infostars: Neues „Jugendtaxi“ verhindert tragische „Disco-Unfälle“
Das einfache und automatische Abrechnungssystem „Jugendtaxi“ des österreichischen Innovationsunternehmen Infostars bietet Gemeinden die Möglichkeit, junge Menschen sicher nach Hause zu bringen. Dabei transportieren Taxis die Jugendlichen; die Gemeinden übernehmen unbürokratisch einen Großteil der Kosten. Dabei stützt man sich auf ein effizientes, in Österreich entwickeltes, GPS-Abrechnungssystem. In sechs oberösterreichischen Orten wird das System bereits erfolgreich eingesetzt und steigert so die Verkehrssicherheit. Seit dem Start im Sommer 2016 wurden solcherart mehr als 1.700 Jugendliche sicher nach Hause gebracht. Dabei wurden mehr als 14.000 Kilometer zurückgelegt.
(IINews) - Wien, 11. Juli 2018 - „Crash auf dem Heimweg von der Disco - zwei Burschen tot“, Schlagzeilen wie diese finden sich in regelmäßigen Abständen in den Medien. Diese so genannten „Disco-Unfälle“ machen betroffen. Der fröhliche Ausflug einer Gruppe Jugendlicher am Samstagabend zum großen Fest im Nachbarort endet in einer Katastrophe: Weil man ja irgendwann wieder nach Hause kommen will, steigen gerade am Land viele Jugendliche mangels Alternativen zu einem Betrunkenen ins Auto. Die Disco-Busse der 1980er- und 1990er-Jahre gibt es vielfach aus Kostengründen nicht mehr. Allein 2017 starben mehr als 400 Menschen auf heimischen Straßen – Alkohol war nicht selten eine der Unfallursachen.
Junge Menschen sicher nach Hause bringen - dieses Ziel hat sich das Wiener Unternehmen Infostars gesetzt. Dank moderner GPS-Technik und Karten-basierten Abrechnungssystemen hat Infostars ein System speziell für Gemeinden entwickelt, das in einfacher Form den Einsatz eines effektiven, kostengünstigen und transparenten „Jugendtaxis“ ermöglicht. Damit können „Disco-Unfälle“ ohne aufwändige und kostspielige Sammel-Transporte oder der Einrichtung nächtlicher Bus-Linien verhindert werden.
Lesegerät und GPS machen die Heimfahrt sicher und kostentechnisch transparent. Die Gemeinde stellt dabei Jugendlichen eine „Jugendtaxi“-Karte aus. Diese Karte berechtigt den Inhaber, im Taxi einen vergünstigten Fahrpreis in Anspruch zu nehmen. Als „Jugendtaxi“ kann jedes Fahrzeug benutzt werden, in diesem wird nur ein eigenes Lesegerät installiert. Dieses liest die „Jugendtaxi“-Karte kontaktlos aus. Via GPS ist die gefahrene Route nachvollziehbar. So ist klar, wie viele Kilometer das Taxi zurückgelegt hat und welche Personen aus welcher Gemeinde gefahren sind. Die beteiligten Gemeinden können so transparent und einfach die Kosten abrechnen.
„Unser Fokus liegt vor allem auf der simplen Anwendung für alle Beteiligten: die Gemeinden, die Jugendlichen und die Taxifahrer. Unser Credo lautet: Größtmögliche Automatisation“, erklärt Infostars Geschäftsführer MMag. Robert Tarbuk. Das „Jugendtaxi“ ist, so Tarbuk, eigentlich „wie Carsharing - jedoch mit eigenem Fahrer.“ Das österreichische Innovationsunternehmen Infostars entwickelt eigentlich GPS-Lösungen für das Fuhrparkmanagement. „Das Jugendtaxi ist sozusagen ein Nebenprodukt unserer Business-to-Business-Lösungen, das den Alltag von jungen Leuten und ihrer Eltern einfacher macht“, freut sich Tarbuk.
Erfolgreicher Einsatz in sechs Gemeinden Oberösterreichs
„Das System ist für die Jugendlichen sehr günstig und einfach zu benutzen. Beim Ein- und Aussteigen wird die „Jugendtaxi“-Karte kontaktlos erfasst. Alle Jugendlichen im Taxi zahlen in Summe einen Fahrtpreis von 4 Euro. Wenn nun acht Jugendliche das Taxi benutzen, hat jeder Einzelne Kosten von nur 50 Cent - auch wenn die Fahrt 30 Minuten dauert“, zeigt sich Werner Radinger, Jugendreferent der oberösterreichischen Marktgemeinde Micheldorf, begeistert. Das „Jugendtaxi“-System von Infostars wird in Micheldorf wie auch in den Nachbargemeinden Steinbach am Ziehberg, Inzersdorf, Oberschlierbach, Schlierbach, Kirchdorf an der Krems bereits erfolgreich eingesetzt. Das „Jugendtaxi“ hat dort nachhaltig zur Steigerung der Sicherheit im Verkehr beigetragen. Seit dem Start im Sommer 2016 wurden mehr als 1.700 Jugendliche von zehn Taxis sicher nach Hause gebracht. Diese legten dabei mehr als 14.000 Kilometer zurück.
Weitere Einsatzmöglichkeiten
Das System von Infostars eignet sich nicht nur für die Organisation von „Jugendtaxis“. Es ist überall einsetzbar, wo es um die Mobilität am Land geht – seien es Krankentransporte oder andere Fahrten, etwa für Vereine, die Kommunen organisieren wollen, ohne dabei einen großen organisatorischen Aufwand zu haben. Das im Auto eingebaute Lesegerät ist von den Fahrern einfach zu bedienen. Die Benützungskarten können in den Gemeindeämtern einfach und ohne großen technischen Aufwand ausgestellt werden. Die Technik von Infostars ermöglicht es daher, Mobilität vor allem in ländlichen Räumen neu zu überdenken und vermindert die Abhängigkeit von Auto- und Bus-Unternehmen bzw. ermöglicht eine flexiblere und kosteneffizientere Gestaltung.
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Die 2007 gegründete Infostars GmbH ist ein österreichisches Unternehmen mit Sitz in Wien und bietet maßgeschneiderte GPS-Lösungen speziell für das Fuhrparkmanagment an. Der Unternehmer MMag. Robert Tarbuk hat dafür seine eigene Lösung entwickelt. Diese besteht aus einer eigens programmierten, webbasierten Software und einer speziell angefertigten GPS-Hardware, für Produkte wie GPS-Ortung, Routenplanung, Fahrtenbuch und GPS-Alarmanlage. Infostars vertreibt seine Produkte primär für Firmenkunden in Österreich, Deutschland, Slowakei, Italien und Dänemark.
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Datum: 11.07.2018 - 13:47 Uhr
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