Mitteldeutsche Zeitung: zum Obersten US-Richter
(ots) - Mit der Nominierung des Yale-Absolventen für den
entscheidenden neunten Sitz am Obersten Gerichtshof hat Donald Trump
eine zunächst überraschende, aus seiner Sicht aber taktisch ziemlich
kluge Entscheidung getroffen: Der Kandidat ist 53 Jahre jung und wird
das Gericht voraussichtlich für eine Generation prägen. Er will
stramm konservativ den Staat zurückdrängen und die Verfassung
wörtlich auslegen, wirkt aber kultiviert und sympathisch. In der hoch
umstrittenen Abtreibungsfrage scheint der Katholik nicht allzu
eindeutig festgelegt, was auch den moderaten Republikanern im Senat
eine Zustimmung ermöglicht. Viel spricht dafür, dass die Demokraten
in den kommenden Wochen einen harten Kampf gegen den drohenden
Rechtsruck des Verfassungsgerichts führen werden.
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Datum: 10.07.2018 - 18:47 Uhr
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