Smartes Kinderzimmer: Sicheres Passwort und Router-Möglichkeiten nutzen / TÜV Rheinland: Immer mehr Spielzeuge funktionieren online / Kinder kommen mit Smart Home in Berührung
(ots) - Zwar stehen für kleine Kinder Klassiker wie Bücher
und Bauklötze nach wie vor hoch im Kurs, trotzdem hält die
Digitalisierung auch bei ihnen Einzug. Kinder lernen mit pädagogisch
wertvollen Smart Toys spielerisch unter anderem den Umgang mit neuer
Technik. Zahlreiche Möglichkeiten können Eltern auch dabei
unterstützen, entspannter auf ihre Zöglinge aufzupassen - wenn sie
einige Dinge beachten.
Babyfon mit dem Internet verbunden
"In allererster Linie sollten Eltern - wie bei anderen vernetzten
Haushaltsgeräten auch - auf den Datenschutz achten", sagt Günter
Martin, Internetexperte von TÜV Rheinland. Funktionierten
beispielsweise alte Babyfone noch wie Walkie-Talkies, können die
neuen Produkte heute viel mehr. Sie übertragen Bilder mit einer
Webcam auf das Smartphone der Eltern, reagieren auf Geräusche und
Bewegung, spielen Wiegenlieder und haben eine Gegensprechfunktion.
Mittlerweile gibt es sogar einen Geruchssensor, der auf zu wechselnde
Windeln aufmerksam macht. "Wenn die Geräte Daten ins Internet
übertragen - und das ist bei den neuen technischen Geräten meistens
die Regel - sollten Käufer sich auf jeden Fall mit der
Datenschutzerklärung befassen", betont der Experte. Seine oberste
Regel: "Immer ein sicheres Passwort vergeben." Gleiches gilt für den
Gebrauch von Konsolen oder intelligentem Spielzeug wie Kuscheltiere
oder Roboter, die mit dem Internet verbunden sind und mit den Kindern
kommunizieren.
Kindersicherung im Router
Kinder kommen auch mit Smart-Home-Geräten in Berührung. So können
moderne Fernseher wie ein Browser funktionieren und uneingeschränkten
Zugriff auf das Internet ermöglichen. "Um den Nachwuchs zu schützen,
sollten Eltern bei allen Geräten, sofern vorhanden, spezielle
Kinderkonten, mit denen sich Sender und Nutzungszeiten regulieren
lassen, einrichten. Oder sie stellen am Router ein, welche
Zugriffsrechte ins Internet für das jeweilige Gerät gelten sollen",
so Martin. Auf diese Weise können individuelle Webseiten blockiert
sowie Zeiträume und -budgets eingestellt werden. Außerhalb dieser
Grenzen sind PC, Tablet, Smartphone oder der Fernseher im
Kinderzimmer offline und der Nachwuchs kann sich auch mal wieder dem
analogen Spielzeug widmen.
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Datum: 10.07.2018 - 10:00 Uhr
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