Rheinische Post: Kommentar /
Chinas Kurs auf Europa
= VON KRISTINA DUNZ
(ots) - Daran muss man sich erst noch gewöhnen: China
beschwört Multilateralismus und Freihandel, während Amerika sich
abschottet. Wo US-Präsident Trump seit seinem Amtsantritt noch nicht
stand, fühlt sich Chinas Premier Li Keqiang sichtlich wohl: neben
Angela Merkel im Kanzleramt. Bei allem richtigen Zusammenrücken mit
Peking in dem von den USA angezettelten Handelsstreit darf nur nicht
übersehen werden, welche Herausforderungen damit auf die EU zukommen.
Li weist zurück, dass Chinas Wirtschaftspolitik in Europa
Spaltpotenzial habe. Dabei fließen so viel Investitionen, dass manch
kritische Stimme versagt. Griechenland und Ungarn haben schon
profitiert, andere Staaten sollen folgen, und inzwischen ist China
auch größter Handelspartner Deutschlands. Die EU wird es da schwer
haben, an einem Strang zu ziehen. Peking hat übrigens ein Gesetz
beschlossen, mit dem ausländische politische Stiftungen drangsaliert
werden können. Merkel ist bekannt dafür, dass sie auch bei China den
Finger in die Wunde legen kann. Die Wahrscheinlichkeit, dass es etwas
nützt, ist aber gering.
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Datum: 09.07.2018 - 21:04 Uhr
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