Studie: Jede(r) Fünfte verzichtet auf Reiseapotheke / Viele Reisende fahren ohne ausreichenden medizinischen Schutz in den Urlaub
(ots) - Sommerzeit ist Urlaubszeit mit all ihren
verlockenden Aktivitäten. Doch so vielversprechend Baden, Sonnen,
Wandern & Co. auch sein mögen - sie bringen mitunter auch Risiken mit
sich. Nicht alle Bundesbürgerinnen und -bürger sind gleich gut darauf
vorbereitet: Laut einer Studie der pronova BKK führen 18 Prozent der
deutschen Bevölkerung keine Reiseapotheke mit sich.
Mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland hat im Urlaub oder
auf Geschäftsreise immerhin Pflaster und Medikamente gegen Kopf-,
Zahn- oder Rückenschmerzen dabei. Unterschätzt wird hingegen das
Risiko einer weiteren häufig auftretenden Urlaubserkrankung: Mittel
gegen klassische Magen-Darm-Beschwerden haben gerade einmal 31
Prozent der Befragten im Gepäck. Gleiches gilt für
Desinfektionsmittel, dabei bergen zum Beispiel felsige Badestrände
oder sportliche Aktivitäten im Ausland zahlreiche Gefahren. "Ein
Wunddesinfektionsmittel gehört zwingend in jede Reiseapotheke", rät
deshalb Dr. Gerd Herold, Beratungsarzt der pronova BKK. Bei
Schmerzmitteln können Kautablettenhilfreich sein, da diese ohne
Wasser eingenommen werden können. "Grundsätzlich sind in allen
Apotheken günstige Reiseapotheken in Standardausrüstung erhältlich.
Wichtig ist, Medikamente, die man ständig braucht, im Handgepäck zu
verstauen."
Wichtige Medikamente sollten griffbereit sein
Auch, wenn es um die schnelle Behandlung von Wunden geht, sind
viele deutsche Urlauber unterversorgt: Knapp 60 Prozent der Befragten
geben an, keine Wund- und Heilsalbe dabei zu haben und zwei Drittel
nehmen kein Verbandzeug mit. Bei Prellungen, Stauchungen und
Verspannungen kann sich zudem weniger als ein Drittel der Reisenden
aus Deutschland schnell selbst helfen - nur 23 Prozent haben
Wärmepflaster, Schmerz- oder Wärmegele eingepackt. Noch
zurückhaltender sind die Befragten bei den Klassikern gegen
Erkältungssymptome: Nur 29 beziehungsweise 27 Prozent führen
medizinische Hustenbonbons oder Nasenspray mit sich, fiebersenkende
Präparate haben gerade einmal 26 Prozent dabei. Im Schnitt packen
Reisende etwa fünf Medikamente ein. Frauen sind Männern dabei einen
kleinen Schritt voraus: Während die Herren meist maximal vier
Medikamente griffbereit haben, sind es bei den Damen immerhin fast
sechs Präparate. "Was in eine Reiseapotheke gehört, hängt natürlich
von Reiseziel, Reisedauer und den Bedürfnissen der Mitreisenden ab",
so der pronova BKK Experte weiter. "Grundsätzlich ist es zu
empfehlen, solche Medikamente mit sich zu führen, die auf der Hin-
und Rückreise möglicherweise schnell benötigt werden. Viele Präparate
sind am Reiseziel zudem nicht in gewohnter Qualität, schlimmstenfalls
gar nicht erhältlich." Ganz gleich aber, welche Medikamente und
Hilfsmittel auf Reisen eingepackt werden, es sollten unbedingt
Lagerungshinweise und Verfallsdaten beachtet werden.
Zur Umfrage
Die Befragung "Männer-/Frauengesundheit 2018" wurde im Frühjahr
2018 im Auftrag der pronova BKK im Rahmen einer Online-Befragung
durchgeführt. Bundesweit wurden bevölkerungsrepräsentativ dazu 2.000
Bundesbürger befragt.
Über die pronova BKK
Die pronova BKK ist aus Zusammenschlüssen der
Betriebskrankenkassen namhafter Weltkonzerne wie beispielsweise Ford,
Bayer, BASF und Continental entstanden. Die Kasse ist bundesweit für
alle Interessierten geöffnet. Rund 660.000 Kundinnen und Kunden
schätzen die persönliche Betreuung, den exzellenten Service und die
umfassenden Leistungen. Die pronova BKK ist mit einem dichten
Geschäftsstellennetz an über 60 Kundenservice- und Beratungsstellen
vertreten. Sie zählt zu den fünf größten Betriebskrankenkassen und zu
den größten Krankenkassen in Deutschland. Weitere Informationen unter
www.pronovabkk.de.
Pressekontakt:
Ulrich Rosendahl
pronova BKK
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Datum: 06.07.2018 - 10:00 Uhr
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