Initiative shareBW zieht Bilanz / Vier Share Economy-Kongresse, zehn geförderte Sharing-Konzepte und über 800 Kongressteilnehmer in Karlsruhe (FOTO)
(ots) -
Auf dem Landeskongress shareBW am 4. Juli im ZKM | Zentrum für
Kunst und Medien Karlsruhe diskutierten Expertinnen und Experten
gemeinsam mit rund 200 Kongressteilnehmerinnen und -teilnehmern die
ökonomische Nachhaltigkeit des Teilens und Tauschens, die sogenannte
Share Economy. Damit endet die zweite Runde der Initiative shareBW,
die 2015 gemeinsam vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und
Kunst Baden-Württemberg und dem Unternehmernetzwerk CyberForum ins
Leben gerufen wurde, um die Share Economy als einen der Treiber des
Digitalen Wandels zu fördern. Auf vier Kongressen in den letzten drei
Jahren setzten sich über 800 Besucherinnen und Besucher mit dem
umstrittenen Trendthema Share Economy auseinander. Ein Highlight: die
Präsentationen der mit insgesamt 360.000 Euro geförderten
Sharing-Konzepte.
"Teilen und Tauschen ist durch die Digitalisierung einfacher
geworden. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, Ressourcen effizienter
zu nutzen und unsere Umwelt zu schonen. Mit unserem Ideenwettbewerb
shareBW wollen wir deshalb Share Economy-Vorhaben fördern, die genau
das verfolgen. Ich bin von unseren Gewinnerprojekten sehr
beeindruckt, die im wirtschaftlichen, sozialen und künstlerischen
Bereich die Wirtschaft des Teilens voranbringen", so
Ministerialdirektor Ulrich Steinbach, Amtschef im
Wissenschaftsministerium.
"Die Share Economy hat sich zu einem starken, globalen
Wirtschaftszweig entwickelt", erklärt Matthias Hornberger,
Vorstandsvorsitzender des CyberForum. "Insbesondere Plattformen haben
sich als Marktplätze weltweit etabliert. Nun gilt es, Wege zu finden,
zwischen Nachhaltigkeit auf der einen und Wirtschaftlichkeit auf der
anderen Seite. Die Share Economy muss sich immer wieder neu
erfinden."
Im Rahmen des finalen Landeskongresses shareBW am 4. Juli kamen
noch einmal nationale und internationale Expertinnen und Experten der
Share Economy im ZKM zusammen. Ein Schwerpunkt des Kongresses lag auf
der sogenannten Plattformökonomie. Die Keynote-Speaker Trebor Scholz,
Professor für Medien und Kultur an der New School in New York City,
und Ibrahim Evsan, Digitalisierungsexperte, Unternehmer und Blogger,
bedachten das Thema auch mit Kritik: Trebor Scholz möchte die Idee
des Teilens wieder zu ihren Wurzeln zurückführen und schlug mit
seinem Modell des Platform Cooperativism ökonomische, politische und
kulturelle Alternativen zu den großen Plattformen des World Wide Web
vor. Ibrahim Evsan befasste sich in seiner Keynote eingehend mit der
Herausforderung, Menschen und Systeme miteinander zu vernetzen - und
damit die Idee des Teilens neu zu verstehen.
Außerdem präsentierten die vier Preisträger des vom Ministerium
für Wissenschaft, Forschung und Kunst ausgelobten, landesweiten
Ideenwettbewerbs shareBW, wie sie ihre Projekte in den letzten
Monaten umgesetzt haben. Sie wurden im Oktober 2017 im Rahmen eines
Impulskongresses gekürt, Wissenschaftsministerin Theresia Bauer
überreichte Fördergelder in Höhe von je 44.000 Euro. Die Gewinner,
darunter drei Teams aus Karlsruhe, überzeugten mit innovativen
Sharing-Lösungen in den Bereichen Smarter Earth/Energy, Mobility,
Participation/Integration und Creativity.
Wann steht in einem Unternehmen eine Maschine still? V-INDUSTRY
vermittelt über eine Online-Plattform freie Kapazitäten bei
Maschinenlaufzeiten - und treibt damit das Sharing im B2B-Bereich
voran. Vom Pedelec bis zum E-Auto: Das Team der raumobil GmbH aus
Karlsruhe, Sieger in der Kategorie Mobility, optimiert mit seiner
Online-Plattform Local Zero das betriebliche Mobilitätsmanagement,
ein Pilotprojekt läuft bereits. Studierende des Karlsruher Instituts
für Technologie bieten mit ihrer Plattform Welcome2Work eine
wirtschaftliche Perspektive für Flüchtlinge und überzeugten damit in
der Kategorie Participation/Integration. Sie organisieren ein
online-gestütztes, ehrenamtliches Patenprogramm zur Integration in
den deutschen Arbeitsmarkt - mittlerweile engagieren sich 20 Patinnen
und Paten im Programm. Das Team von ATO setzte sich im Oktober im
Bereich Creativity durch und baut jetzt eine Online-Galerie auf, in
der Kunstwerke dauerhaft ausgestellt und zum Verkauf angeboten
werden. Eine Revolution für den Kunstmarkt, der Künstlerinnen und
Künstler bislang nur einmal am Verkauf ihres Kunstwerks beteiligt.
Der Sonderpreis ging an einen Schüler des phaenovum
Schülerforschungszentrums Lörrach. Der heute 15-Jährige entwickelte
den Prototypen eines intelligenten Fahrradschlosses, das mit dem
Smartphone via App bedient wird. Und er tüftelt bereits an einer
neuen Erfindung: ein intelligenter Medikamentenspender.
"Die Förderung junger Startups und innovativer Geschäftsmodelle
ist seit Gründung des CyberForum eines unserer Kernziele", so David
Hermanns, Geschäftsführer des CyberForum. "Mit über 100
Geschäftsmodelleinreichungen im Rahmen der Initiative shareBW haben
wir erfolgreich einen Beitrag zu Innovation made in Baden-Württemberg
geleistet und das Bewusstsein sowohl für die Potenziale als auch für
die Herausforderungen der Share Economy geschärft."
shareBW ist eine gemeinsame Initiative des Ministeriums für
Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und des
Unternehmernetzwerks CyberForum, um die Share Economy als einen der
Treiber des Digitalen Wandels zu fördern. Die Initiative umfasst den
landesweiten Ideenwettbewerb shareBW sowie zwei große
Share-Economy-Kongresse.
Alle Informationen unter www.sharebw.de.
CyberForum e.V. - Hightech.Unternehmer.Netzwerk.
Das CyberForum e.V. ist mit über 1.200 Mitgliedern das größte
regional aktive Hightech.Unternehmer.Netzwerk. in Europa. Im
CyberForum vernetzen sich Unternehmer, Gründer, Kreative, Mitarbeiter
aus Forschungseinrichtungen und Institutionen, Studierende, Business
Angels und Auszubildende. Insgesamt repräsentieren die Mitglieder
rund 28.000 Arbeitsplätze. 2013 wurde das CyberForum als
erfolgreichstes Cluster landesweit und als das führende IT-Netzwerk
in Europa ausgezeichnet.
Jährlich organisiert das CyberForum rund 170 Events zum Netzwerken
und Weiterbilden, mit über 18.000 Besucherinnen und Besuchern (2017).
Einen weiteren Schwerpunkt bilden Angebote für Unternehmen in allen
Wachstumsphasen: vom CyberLab, dem IT-Accelerator des Landes
Baden-Württemberg, über "Mentoring & Coaching" und den Zugang zum
Investorennetzwerk des CyberForum bis hin zur Unterstützung bei der
Fachkräftesicherung. Das CyberForum setzt sich in der IT-Region
Karlsruhe und auch darüber hinaus für den digitalen Mittelstand ein -
ob im landesweiten IT-Bündnis, national im Bundesverband
IT-Mittelstand oder auf internationaler Ebene, z. B. über das
Business Roaming Agreement, das Unternehmen bei der
Internationalisierung unterstützt.
Zum CyberForum e.V. gehören auch: die Zweigstelle CyberForum Süd
in Baden-Baden, die 100-prozentige Tochter CyberForum Service GmbH
und das landesweite DIZ | Digitales Innovationszentrum
(Gesellschafter: CyberForum e.V. und FZI Forschungszentrum
Informatik), das die Digitale Transformation im
baden-württembergischen Mittelstand vorantreibt.
Das CyberForum, 1997 als Private Public-Partnership gegründet,
beschäftigt mittlerweile ein rund 50-köpfiges Team. www.cyberforum.de
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Datum: 05.07.2018 - 12:49 Uhr
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