EU-Urheberrechtsreform wird freie Enzyklopädien nicht beeinträchtigen
(ots) - Die geplante Modernisierung des europäischen
Urheberrechts beeinträchtigt die vielfältigen und für eine offene
Wissensvermittlung unverzichtbaren Aktivitäten von freien
Enzyklopädien nicht. Mit dieser Klarstellung reagieren die
Spitzenverbände der deutschen Verleger - Bundesverband Deutscher
Zeitungsverleger (BDZV) und Verband Deutscher Zeitschriftenverleger
(VDZ) - heute auf Befürchtungen der Plattform Wikipedia. Betroffen
sind nach Sinn des im Europäischen Parlaments abzustimmenden
Vorschlags nur Geschäftsmodelle, die auf dem Einstellen von
urheberrechtlich geschützten Inhalten basieren und eine
Gewinnerzielungsabsicht haben. Das alles trifft auf Wikipedia nicht
zu.
Hyperlinks auch auf urheberrechtlich geschützte Inhalte sind nach
wie vor möglich, die wichtige Arbeit von Wikipedia bleibt völlig
unbeeinträchtigt.
BDZV und VDZ appellieren daher an die Mitglieder von Wikimedia
Deutschland, sich nicht von falschen Behauptungen irreführen zu
lassen.
Die beiden Verlegerverbände sind ein Teil von über 100
Organisationen und Verbänden der Kreativwirtschaft - Autoren,
Journalisten, Filmschaffenden, Musikern, Schauspieler u.a. - die sich
gegen die Ausbeutung geistigen Eigentums und die Umverteilung zu
Lasten digitaler Monopol-Plattformen wehren.
Pressekontakt:
BDZV
Alexander von Schmettow
Leiter Kommunikation
Telefon: 030/ 726298-210
E-Mail: schmettow(at)bdzv.de
VDZ
Peter Klotzki
Geschäftsführer Kommunikation
Telefon 030/726298-162
E-Mail p.klotzki(at)vdz.de
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Datum: 04.07.2018 - 12:27 Uhr
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