Gebühren für die Straßenbenutzung in den deutschen Nachbarländern:
Mautpflicht vor der Urlaubsreise prüfen und Vignetten möglichst online bestellen (FOTO)
(ots) -
Jedes Land mit individuellen Bestimmungen - Günstige
Benelux-Staaten
Maut, Vignette oder digitales "Pickerl": Die meisten europäischen
Staaten erheben mittlerweile Gebühren für die Benutzung von
Autobahnen oder Pässen, und das auf recht unterschiedliche Weise. Wer
demnächst eine Urlaubsreise plant, sollte sich daher vorab
informieren. Denn die Nutzungsgebühr wird durchaus zu einem nicht
unerheblichen Kostenfaktor. So werden für eine Autoreise von Hamburg
nach Lissabon rund 136 Euro fällig, die Fahrt von Berlin nach
Bordeaux kostet knapp 100 Euro.
Für einige Länder kann die notwendige Vignette online über das
Vignetten-Portal von Aral unter www.aral.de geordert werden. Das ist
nicht nur bequemer, sondern erspart auch die Suche nach einer
Mautstelle oder Wartezeiten an den Zahlpunkten. Die Bestimmungen der
deutschen Nachbarländer stellten die Experten von Aral pünktlich zur
Hauptreisezeit in einer Übersicht zusammen. Sie gelten für Autos mit
einem zulässigen Gesamtgewicht unter 3,5 Tonnen.
Polen: Autobahnen sind in der Regel für alle Fahrzeuge
mautpflichtig. Die Gebühren werden über Mautstationen in bar oder mit
Kredit- oder Bankkarte (V PAY oder Maestro) erhoben. Der Euro wird
als Zahlungsmittel in Scheinen zwar akzeptiert, als Wechselgeld
bekommen Autofahrer jedoch Zloty zurück. Auf bestimmten Strecken ist
auch eine Bezahlung mit dem elektronischen Sendegerät "ViaAuto" ist
möglich. Die Anmeldung für die elektronische Lösung erfolgt unter
anderem im Internet über www.viatoll.pl/de.
Tschechien: Autobahnen und Schnellstraßen sind weitgehend
vignettenpflichtig. Aus-nahmen erkennt man an einem durchgestrichenen
Vignettensymbol oder sie tragen den Schriftzug "BEZ POPLATKU". Eine
zehn Tage gültige Vignette kostet rund 13 Euro, ein Monat rund 18
Euro. Beide lassen sich an grenznahen Tankstellen erwerben. Auf
beiden Vignettenteilen muss das Kfz-Kennzeichen eingetragen werden.
Österreich: Für das Autobahn- und Schnellstraßennetz werden
Gebühren erhoben. Vig-netten gibt es beispielsweise an grenznahen
Tankstellen. Neben der Klebevignette ist auch eine digitale Version
online unter www.asfinag.at erhältlich. Sie ist an das
Kfz-Kennzeichen gebunden und frühestens ab 18 Tage nach der
Bestellung gültig. Die 10-Tages-Vignette kostet neun Euro, für zwei
Monate werden 26,20 Euro fällig. An diversen Grenzübergängen wird die
Einhaltung der Vignetten-Pflicht speziell in der Ferienzeit
re-gelmäßig kontrolliert. Zusätzliche Gebühren fallen für den
Arlbergtunnel, den Felbertauerntunnel, den Gleinalmtunnel und den
Karawankentunnel sowie sechs Passstraßen an.
Schweiz: Autos benötigen eine Vignette. Sie gilt im jeweils
aufgedruckten Jahr und kostet 35,75 Euro. Pkw mit Anhänger benötigen
eine zusätzliche Vignette. Unter www.tolltickets.de kann die Vignette
nach Anmeldung online bestellt werden. Erhältlich ist sie auch an
Grenzübergängen oder grenznahen Tankstellen. Zusätzliche Mautstellen
gibt es am Großen St. Bernhards-Straßentunnel und am
Munt-la-Schera-Straßentunnel sowie an diversen Alpenpässen.
Frankreich: Einige Autobahnen und Stadtumfahrungen in Paris, Lyon,
Bordeaux, Mar-seille und Toulouse sind gebührenfrei, für alle blau
markierten Autobahnen fallen Gebüh-ren an. Diese werden überwiegend
an Automaten entweder in bar oder mit Kreditkarte eingefordert. Falls
der Automat keine Barzahlung akzeptiert, muss mit Kreditkarte bezahlt
werden. An machen Zahlstellen wird das abgezählte Geld dagegen bei
der Einfahrt in einen Trichter geworfen. Für die Nutzung der
"t"-Spuren muss ein Transponder online über www.bipandgo.fr
angeschafft werden. Damit können die Zahlstellen ohne Zwischenstopp
passiert werden. Die Abrechnung erfolgt automatisiert über die
Kreditkarte. Wer Paris, Grenoble, Lille, Lyon, Straßburg oder
Toulouse besuchen möchte, benötigt außerdem eine Umweltplakette. Für
weitere Städte gilt diese Vorschrift abhängig von der Wetterlage.
Bestellt werden kann die Vignette unter www.crit.air.fr. Luxemburg:
Hier wird keine Maut erhoben.
Belgien: Nur der 1,4 km lange Liefkenshoek-Tunnel im Nordwesten
von Antwerpen ist gebührenpflichtig und kostet in bar 6 Euro.
Niederlande: Der Westerscheldetunnel zwischen Terneuzen und Goes
sowie der Kiltunnel bei Dordrecht sind gebührenpflichtig und kosten
jeweils fünf Euro. Für Pkw mit Anhänger gelten andere Tarife.
Dänemark: Die Brücke über den Storebaelt sowie die Verbindung über
den Öresund zwischen Dänemark und Schweden sind gebührenpflichtig.
Die einfache Fahrt über den Storebaelt kostet in der Sommerzeit 34
Euro, die Öresund-Verbindung lässt sich für rund 54 Euro nutzen. Die
Zahlstellen befinden sich auf der schwedischen Seite.
Anmerkung für Redakteure: Mit rund 2.450 Tankstellen ist Aral die
Nr. 1 in Deutschland, dem wichtigsten europäischen Tankstellenmarkt.
Der Qualitätsanbieter von Kraft- und Schmierstoffen hat seit 1898
seinen Sitz in Bochum und erfand 1924 den ersten Super-Kraftstoff der
Welt, zusammengesetzt aus Aromaten und Aliphaten - daher auch der
Firmenname "Aral". Seit 2002 ist Aral die Tankstellenmarke der BP in
Deutschland.
Pressekontakt:
Aral Aktiengesellschaft / Bereich Presse & Externe Kommunikation
Detlef Brandenburg
Tel.: (0234) 4366-4539
E-Mail: detlef.brandenburg(at)aral.de
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Datum: 26.06.2018 - 11:00 Uhr
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