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Virtuelle Jam-Sessions, smarte Städte und Fabriken der Zukunft /
Ericsson Innovation Day in Aachen stellt 5G-Anwendungen für Konsumenten und die Industrie 4.0 in den Mittelpunkt (FOTO)

ID: 1624657


(ots) -
- Virtuelle Jam-Session: Rund 1.400 Kilometer voneinander
entfernte Musiker spielen in Echtzeit zusammen als Band

- Smarte Städte: Vernetzte Straßenlaternen helfen bei der
Parkplatzsuche und unterstützen beim Kampf gegen Luftverschmutzung

- Materialtransport 4.0: Gemeinsam mit der SICK AG werden
fahrerlose Transportfahrzeuge für den Materialtransport in Fabriken
per Mobilfunk aus der Ferne gesteuert

Von Aachen aus mit den Arbeitskollegen in Schweden als Live-Band
jammen? Sich von einer smarten Straßenlaterne den Weg zum nächsten
Parkplatz weisen lassen? Per Mobilfunk gesamte Fabriken vernetzen?
Dass all das mit 5G und LTE möglich ist, demonstriert Ericsson mit
Partnern beim Innovation Day am 26. und 27. Juni im Eurolab bei
Aachen, dem Ericsson Forschungs- und Entwicklungszentrum in
Deutschland. Im Fokus stehen in diesem Jahr 5G-Anwendungen für den
Konsumenten und die Industrie 4.0. Neben den Ericsson-Experten geben
auch Referenten von Bosch, der Deutschen Telekom und Vodafone
spannende Einblicke zu spannenden Entwicklungen der Branche.

Alles begann mit einem italienischen Ericsson-Mitarbeiter, der
nach einem Standortwechsel in das 45 Nationen beheimatende Eurolab in
Aachen weiterhin mit seinen Freunden in Italien als Band jammen
wollte. Also versuchte man sich via Smartphone virtuell
zusammenzuschalten. Im Gegensatz zu einem Sprachanruf wirkt sich
allerdings die Zeitverzögerung des Übertragungssignals (Latenz) bei
Musik schon nach 20 Millisekunden auf das Zusammenspiel und den
Hörgenuss aus. Ein Zusammenspiel war nicht möglich. Dass sich das mit
5G ändert, beweisen vier Musiker beim Innovation Day, die zwar in
verschiedenen Gebäudeteilen des Eurolabs spielen, jedoch eine Distanz
von 1.400 Kilometern simulieren. Neben solch - im wahrsten Sinne des
Wortes - musikalischen Spielereien demonstrieren die Experten auch




Fälle, die den Alltag von nicht-musikalischen 5G-Nutzern erleichtern
werden.

"In diesem Jahr freuen wir uns darüber, unseren Gästen ein paar
waschechte Konsumentenbeispiele für 5G demonstrieren zu können",
erläutert Stefan Koetz, Vorsitzender der Geschäftsführung der
Ericsson GmbH. "Denn im Gegensatz zur weitverbreiteten Meinung, dass
5G nur Anwendung bei Unternehmen finden wird, glauben wir, dass auch
für den Normalnutzer einiges drin ist." So erläutert das Start-up
Sonah gemeinsam mit Ericsson, wie man mit Hilfe von Sensoren,
Mobilfunk und Straßenlaternen eine Stadt zur Smart City macht. Einmal
an die Laternen angebracht, speisen die Sensoren die App zur
Parkplatzsuche fortlaufend via Mobilfunk mit Infos rund um freie
Parkplätze. Durch die Laternen hängen die Sensoren hoch genug, um vor
Vandalismus geschützt zu sein und werden hierdurch gleichzeitig mit
Strom versorgt. Da das System als Plattform funktioniert, sind auch
Nutzungsmöglichkeiten wie zum Beispiel die breitflächige Überwachung
der Luftqualität denkbar.

Ein anderes spannendes Beispiel für Konsumenten wie für
Netzbetreiber ist ein Netz, das mit künstlicher Intelligenz am
Netzrand ausgestattet ist. Die Möglichkeiten für Augmented Reality
könnten den Netzbetreibern neue Geschäfts-felder erschließen. In der
Edge-Cloud (dezentrale Recheneinheit) des Netzes erkennt die
Intelligenz vorher einprogrammierte Muster in einem Video-Livestream
- kurzum, sie kann beispielsweise einen Stuhl von einem Menschen
unterscheiden und blendet diese Information mit der prozentualen
Wahrscheinlichkeit der Identifikation via Augmented Reality ein. Je
häufiger die Edge-Cloud nun Personen im Kamerabild erfasst, desto
genauer wird diese Identifikation. Die Cloud ist sozusagen
selbstlernend. In der Praxis könnte so ein Tourist mit
Augmented-Reality-Brille den Kölner Dom betrachten und gleichzeitig
eingeblendet bekommen, dass das Bauwerk rund 157 Meter hoch und seit
1996 UNESCO-Weltkulturerbe ist. Bei bisherigen mobilen
Augmented-Reality-Lösungen ist das nur mit starker Zeitverzögerung
möglich.

Aber nicht nur der Konsument steht im Fokus des diesjährigen
Innovation Day. Auch das Thema Industrie 4.0 spielt bei der
Leistungsschau der Ericsson-Experten eine tragende Rolle. Gemeinsam
mit der SICK AG wird ein fahrerloses Transportfahrzeug für den
Materialtransport in Fabriken vorgestellt, das aus der Ferne über
neuesten Mobilfunk gesteuert wird. In Zeiten einer immer flexibler
werdenden Produktion, die hoch-automatisiert ist und seine
Produktionsanlagen häufig neu ausrichtet, sind die Vehikel ein
wichtiger Bestandteil. Auf großen Werksgeländen kann so ein und der
selber Fahrer direkt auf verschiedene Fahrzeuge zugreifen und sie
steuern. Dazu wird Sebastian Heidepriem, Head of Wireless Technologie
bei der SICK AG, die Industrieanforderungen an 5G diskutieren. Neben
den verschiedenen Demonstrationen wird auch Andreas Müller (Head of
Communication and Network Technology bei Bosch Corporate Research
und
Vorsitzender des Konsortiums 5G Alliance for Connected
Industries and Automation) die Sicht der Industrie auf die
5G-Technologie als Gastreferent vorstellen. "Die Industrie 4.0 wird
sehr wahrscheinlich das spannendste 5G-Anwendungsfeld werden - denn
mit nur geringen Investitionen kann ein enormes wirtschaftliches
Potenzial erschlossen werden, das durch ein beispielloses Maß an
Flexibilität, Vielseitigkeit, Effizienz und Benutzerfreundlichkeit
von 5G entsteht", erklärt Müller. "In der Tat benötigt Industrie 4.0
nicht unbedingt eine leistungsfähige 5G-Infrastruktur im ganzen Land,
sondern nur innerhalb einer Fabrik oder eines Werks. Dies sind
typischerweise hochgradig kontrollierte Umgebungen, die einen soliden
Boden für die Erfüllung der oft sehr anspruchsvollen Anforderungen
industrieller Anwendungen bilden."

Neben Müller wird auch Sebastian Heidepriem, Head of Wireless
Technologie bei der SICK AG, die Industrieanforderungen an 5G
diskutieren. Natürlich sind auch Vertreter der
Telekommunikationsbranche beim Ericsson Innovation Day zu Gast. Franz
Seiser (Vice President Technology & Innovation - Core Network and
Services, Deutsche Telekom) und Alexander Saul (Director Enterprise
Business Unit, Vodafone Germany) geben spannende Einblicke in die
Entwicklung der Branche.

"Mit 5G schaffen wir ein Netzwerk, das die kommenden vielfältigen
Anforderungen der Gigabit-Gesellschaft sehr viel besser erfüllen
können wird als jedes andere Netz zuvor." sagt Franz Seiser von der
Telekom. "Um diese - teilweise völlig konträren - Anforderungen
effizient erfüllen zu können, benötigen wir einen engen
Schulterschluss aller beteiligten Unternehmen und Institutionen, nur
so können wir die noch vor uns liegenden großen Herausforderungen
erfolgreich meistern. Veranstaltungen wie der Ericsson Innovation Day
bieten eine hervorragende Plattform, um die dafür benötigte
Innovation gemeinsam voran zu treiben."

"Als Weltmarktführer beim Internet der Dinge treiben wir die
Entwicklung von 5G gemeinsam mit den führenden Forschern und der
Industrie massiv voran" so Alexander Saul, Firmenkundenchef bei
Vodafone. "Schon heute vernetzen wir bereits mehr als 68 Millionen
Maschinen per Mobilfunk und mit 5G können dank Reaktionen in Echtzeit
und Geschwindigkeiten im Gigabit-Bereich Milliarden von Maschinen
vernetzt werden."

Über das Ericsson Eurolab

Das Eurolab in Aachen wurde 1991 gegründet, um im Rahmen der
Forschung rund um die zweite Generation des Mobilfunks einen
Entwicklungsstandort im Herzen Europas zu etablieren. Seitdem wurde
jede Generation des Mobilfunks bis heute von hier aus begleitet.
Aktuell wird an der aufkommenden Mobilfunk- und Netztechnologie 5G
geforscht. Eines der ersten 5G-Testnetzwerke, das 5G End-to-End-Proof
of Concept Network, steht ebenfalls im Eurolab. Hier kann Ericsson
gemeinsam mit Kunden aus der Informations- und
Kommunikationstechnologie-Branche sowie aus der Industrie
Anwendungsfälle für 5G testen. Die angeschlossene Ericsson Garage
versteht sich als Inkubator und Co-Working-Space, in dem eine
Lean-Start-Up-Kultur gepflegt wird. Hier können die Entwickler neue
Ideen ausprobieren und gegebenenfalls in die Produktentwicklung bei
Ericsson einbringen.



Pressekontakt:
Pressekontakt Ericsson GmbH
Martin Ostermeier // - Leiter Externe Kommunikation Deutschland - //
Prinzenallee 21, 40549 Düsseldorf // Tel: +49 (0) 211 534 1157 //
eMail: ericsson.presse(at)ericsson.com

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Datum: 26.06.2018 - 10:08 Uhr
Sprache: Deutsch
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