Niki Lauda profitiert von Benko-Investment: Airline-Unternehmer fährt nach eigenen Angaben deutlich zweistellige Renditen ein
(ots) - Essener RAG-Stiftung stockt bei
Signa-Immobilientochter auf / Umstrittene Schweizer Bank steigt als
Aktionärin bei Signa aus
Berlin, 21. Juni 2018 - Formel-1-Legende Niki Lauda hat mit seinem
Investment bei dem Immobilienunternehmer und Karstadt-Eigentümer René
Benko nach eigenen Angaben ein gutes Geschäft gemacht. "Alles, was
Benko zugesagt hat, hat er übertroffen", sagte Lauda dem
Wirtschaftsmagazin ''Capital'' (Heft 7/2018). Seine Gesamterträge, die
auf Dividenden sowie der Wertsteigerung seiner Anteile an zwei
Signa-Gesellschaften basieren, bezifferte er auf durchschnittlich 18
bis 20 Prozent pro Jahr.
Lauda war 2015 über seine Privatstiftung bei Benkos
Unternehmensgruppe, die selbst nur wenige Zahlen publiziert,
eingestiegen. Heute gehören dem Airline-Unternehmer 1,2 Prozent an
der Immobilientochter Signa Prime Selection, über die der
Signa-Konzern den Großteil seiner Warenhaus- und Büroimmobilien wie
das KaDeWe in Berlin oder das Alsterhaus in Hamburg hält, sowie zehn
Prozent an der Karstadt-Muttergesellschaft Signa Retail. Dabei
profitieren die Anteilseigner in erster Linie von den steigenden
Immobilienpreisen, die auch den Unternehmenswert der Signa-Gruppe
nach oben ziehen.
Zu den Aktionären der Signa Prime Selection gehören neben Lauda
unter anderem auch Unternehmensberater Roland Berger sowie seit dem
vergangenen Jahr die Essener RAG-Stiftung und der Versicherer LVM aus
Münster. Wie eine Sprecherin der RAG-Stiftung bestätigte, hat die
Stiftung ihre Beteiligung Anfang Dezember aufgestockt hält nun 6,02
Prozent der Anteile. Damit ist die RAG-Stiftung, die aus ihrem
Vermögen die Ewigkeitskosten des Steinkohlebergbaus in Deutschland
finanzieren soll, inzwischen der größte externe und insgesamt
drittgrößte Anteilseigner der Signa Prime Selection - nach der
Dachgesellschaft Signa Holding und Benkos Familienstiftung.
Von einem umstrittenen Anteilseigner hat sich Benko unterdessen
komplett getrennt. Wie sein Unternehmen gegenüber ''Capital''
bestätigte, stieg die Schweizer Falcon Private Bank Ende des
vergangenen Jahres als Aktionärin der Signa Prime Selection aus. Ihre
Anteile von zuletzt noch etwas mehr als sechs Prozent übernahm die
Signa Holding. Die Falcon Private Bank, die einem Staatsfonds des
Emirats Abu Dhabi gehört, war 2016 wegen einer Geldwäsche-Affäre in
Malaysia von der Schweizer Finanzmarktaufsicht sanktioniert worden.
Ende 2016 war die Bank bereits als Anteilseignerin der Signa Holding
ausgestiegen, blieb allerdings zunächst Aktionärin bei zwei
Signa-Töchtern.
Pressekontakt:
Thomas Steinmann, Redaktion ''Capital'',
Tel. 030/220 74-5119
E-Mail: steinmann.thomas(at)capital.de
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Datum: 21.06.2018 - 10:30 Uhr
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