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Blockchain: Kostenloser Onlinekurs vermittelt Grundwissen in zwei Wochen

ID: 1622863


(ots) - Für mehr Nüchternheit und Sachlichkeit in der
Diskussion über das Pro und Contra der Blockchain-Technologie wollen
jetzt Informatikwissenschaftler des Hasso-Plattner-Instituts (HPI)
sorgen: Am 2. Juli starten sie einen zweiwöchigen kostenlosen
Onlinekurs auf der Bildungsplattform openHPI. Einfach, verständlich
und kompakt wollen sie Basiswissen zu derjenigen Technologie
vermitteln, die zum Beispiel der virtuellen und hoch spekulativen
Währung Bitcoin zugrunde liegt. Anmelden kann man sich für den von
HPI-Direktor Prof. Christoph Meinel geleiteten Onlinekurs unter
https://open.hpi.de/courses/blockchain2018.

"Die Diskussion über die Sicherheit und das Potenzial der
Blockchain-Technologie schwankt hin und her, ähnlich wie der
Bitcoin-Kurs", stellt Meinel fest. Viele Akteure mit eigenen
Interessen versuchten, die öffentliche Meinung in ihrem Sinne zu
beeinflussen. "Da erwartet die Öffentlichkeit von Wissenschaftlern
eine unabhängige, nüchterne und sachliche Einschätzung", sagt der
HPI-Direktor.

Die sichert er gemeinsam mit HPI-Wissenschaftlerin Tatiana
Gayvoronskaya zu. Beide haben kürzlich schon die Studie "Blockchain -
Hype oder Innovation?" (ISBN 978-3-86956-394-7) veröffentlicht. Darin
stellen sie fest, dass sich auf die Blockchain-Technologie derzeit
"viele überzogenen Erwartungen" richten.

In der ersten Woche ihres kompakten Sommerkurses machen Meinel und
Gayvoronskaya mit der Architektur und Funktionsweise der
Blockchain-Technologie vertraut. Anschließend analysieren sie die
Stärken und Herausforderungen. In der zweiten Woche führen die
HPI-Wissenschaftler in die Einsatzmöglichkeiten und Einsatzbereiche
sowie einzelne bekannte Projekte der Blockchain-Technologie ein.

Der kostenlose Onlinekurs auf openHPI erfordert nach Angaben der
Wissenschaftler etwa drei bis sechs Stunden Mitarbeit pro Woche, um




einen differenzierten eigenen Standpunkt zu den tatsächlichen
Vorteilen der Blockchain-Technologie entwickeln zu können.
Erfolgreiche Teilnehmer erhalten ein Zertifikat des renommierten
IT-Instituts.

Das sind die Kernaussagen der HPI-Studie zur Blockchain

Die Innovation der Blockchain-Technologie beruht im Wesentlichen
auf der erfolgreichen Kombination vorhandener Ansätze wie dezentrale
Netzwerke, Verschlüsselung und Konsensfindungs-Algorithmen.
Allerdings steckt die Technologie letztlich noch in den
Kinderschuhen. Probleme liegen laut der HPI-Studie unter anderem noch
in der unzureichenden Standardisierung und mangelnden Fähigkeit zur
Zusammenarbeit zwischen den Blockchain-Anwendungen. In der
Technologie sieht das Institut jedoch durchaus das Potenzial, viele
Prozesse in Wirtschaft und Gesellschaft revolutionieren zu können.
Dazu müsse sie ausreifen, indem sie für zusätzliche Anwendungen
weiterentwickelt werde.

Mit ihrer programmierbaren dezentralen Vertrauens-Infrastruktur
kann die Blockchain-Technologie neben dem Transfer von Währungen und
Werten zum Beispiel auch komplexe Verträge zwischen mehreren
Vertragspartnern ermöglichen. "Es wird künftig immer mehr
''intelligente Verträge'' geben, so genannte smart contracts, mit denen
auf der Basis von Wenn-Dann-Anweisungen bestimmte Vorgänge
automatisch abgewickelt werden", sagt der HPI-Direktor. Beispiel:
Wenn ein Interessent für ein anzumietendes Apartment seine Kaution
überwiesen hat und wenn der Tag des Mietbeginns gekommen ist, dann
wird an ihn ein digitaler Schlüssel zum Entsperren des elektronischen
Schlosses der Wohnungstür gesandt, ohne dass es eines Intermediärs
bedarf.

Als erfolgversprechende Einsatzfelder sieht das HPI neben der
Vermietung von Wohnungen, Autos und Zweirädern auch den Handel mit
Kunstwerken, Abstimmungs-Systeme oder die Verwaltung von
Gesundheitsdaten an. Vorteile hat die Blockchain-Technologie nach
Ansicht der Potsdamer Wissenschaftler zudem für das Management
digitaler Identitäten, den sicheren Datenaustausch zwischen Geräten
im Internet der Dinge (Internet of Things, IoT), den Handel mit lokal
erzeugter erneuerbarer Energie und bei der Effizienzsteigerung von
Lieferketten.

Hinweis für Redaktionen:

Die erwähnte HPI-Studie zur Blockchain-Technologie können Sie im
Internet herunterladen unter http://ots.de/UZ6zMw.

Hintergrund zur interaktiven Bildungsplattform openHPI

Seine interaktiven Internetangebote hat das
Hasso-Plattner-Institut als Pionier unter den deutschen
Wissenschafts-Institutionen am 5. September 2012 gestartet - auf der
Plattform https://open.hpi.de. Sie vermittelt seitdem Gratis-Zugang
zu aktuellem Hochschul-Wissen aus den sich schnell verändernden
Gebieten Informationstechnologie und Innovation. Das geschieht
bislang hauptsächlich auf Deutsch, Englisch und Chinesisch. Im Herbst
2017 hat openHPI aber erstmals auch die Online-Übersetzung und
Untertitelung eines Kurses in elf Weltsprachen angeboten.
Mittlerweile wurden auf openHPI gut 490.000 Kurseinschreibungen
registriert. Mehr als 173.000 Personen aus 180 Ländern gehören auf
der Plattform zum festen Nutzerkreis. Er wächst täglich. Für
besonders erfolgreiche Teilnehmer an seinen "Massive Open Online
Courses", kurz MOOCs genannt, stellte das Institut bisher 48.000
Zertifikate aus. Das openHPI-Jahresprogramm für 2018 umfasst
zahlreiche Angebote für IT-Einsteiger und Experten. Auch die in der
Vergangenheit angebotenen 50 Kurse können im Selbststudium nach wie
vor genutzt werden - ebenfalls kostenfrei. Studierende können sich
für das Absolvieren von openHPI-Kursen jetzt auch Leistungspunkte an
ihrer Universität anrechnen lassen. Wer sich Videolektionen aus den
Kursen unterwegs auch dann anschauen will, wenn keine
Internetverbindung gewährleistet ist (etwa im Flugzeug), kann dafür
die openHPI-App für Android-Mobilgeräte, iPhones oder iPads nutzen.

Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut

Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam ist Deutschlands
universitäres Exzellenz-Zentrum für Digital Engineering
(https://hpi.de). Mit dem Bachelorstudiengang "IT-Systems
Engineering" bietet die gemeinsame Digital-Engineering-Fakultät des
HPI und der Universität Potsdam ein deutschlandweit einmaliges und
besonders praxisnahes ingenieurwissenschaftliches Informatik-Studium
an, das von derzeit rund 500 Studierenden genutzt wird. In den drei
Masterstudiengängen "IT-Systems Engineering", "Digital Health" und
"Data Engineering" können darauf aufbauend eigene
Forschungsschwerpunkte gesetzt werden. Bei den CHE-Hochschulrankings
belegt das HPI stets Spitzenplätze. Die HPI School of Design
Thinking, Europas erste Innovationsschule für Studenten nach dem
Vorbild der Stanforder d.school, bietet jährlich 240 Plätze für ein
Zusatzstudium an. Derzeit sind am HPI dreizehn Professoren und über
50 weitere Gastprofessoren, Lehrbeauftragte und Dozenten tätig. Es
betreibt exzellente universitäre Forschung - in seinen
IT-Fachgebieten, aber auch in der HPI Research School für Doktoranden
mit ihren Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und Nanjing.
Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und
Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu
kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen
für alle Lebensbereiche.



Pressekontakt:
presse(at)hpi.de
Christiane Rosenbach, Tel. 0331 5509-119, christiane.rosenbach(at)hpi.de
und Felicia Flemming, Tel. 0331 5509-274, felicia.flemming(at)hpi.de

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Datum: 20.06.2018 - 11:32 Uhr
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