Drittes Podiumresultat für den Ford GT bei den 24 Stunden von Le Mans in Folge (FOTO)
(ots) -
- Dirk Müller, Sébastien Bourdais und Joey Hand gelingt nach ihrem
Klassensieg von 2016 als Drittplatzierte erneut der Sprung aufs
Siegerpodest
- Nach 2016 und 2017 bringt Ford erneut alle vier Rennwagen bei
dem berühmten Langstreckenklassiker ins Ziel
- Ford GT von Harry Tincknell, Andy Priaulx und Tony Kanaan
verpasst Sprung unter die besten Drei knapp, sammelt aber
wichtige Weltmeisterschaftspunkte
Zum dritten Mal hintereinander hat das Werksteam von Ford die 24
Stunden von Le Mans mit einem Top-3-Ergebnis in der GTE Pro-Wertung
beendet. Dirk Müller (Burbach), Sébastien Bourdais (F) und Joey Hand
(USA), die 2016 beim Debüt des neuen Ford GT ihre Klasse bei diesem
Klassiker gewinnen konnten, erreichten das Ziel als Drittplatzierte
vor ihren Teamkollegen Harry Tincknell, Andy Priaulx (beide GB) und
Tony Kanaan (BR). Während sie in der Anfangsphase des
Langstreckenrennens mit dem späteren Sieger um die Führung kämpften,
sorgte am Samstagabend ausgerechnet eine Safety-Car-Phase für eine
ungünstige Wendung: Sie begann, als der Ford GT mit der Startnummer
68 wie viele andere GTE-Rennwagen auch die Box ansteuern musste. Dies
kostete die von einem Ford EcoBoost-Turbomotor angetriebenen
Rennwagen fast eine komplette Runde. Dieser Rückstand ließ sich bis
zum Rennende nicht mehr egalisieren.
Auch wenn Ford Chip Ganassi Racing den Erfolg von 2016 nicht
wiederholen konnte, so ist Mark Rushbrook mit der Vorstellung des
Werksteams dennoch zufrieden. "Sicher wollen wir jedes Rennen, an dem
wir teilnehmen, auch gewinnen", so der Direktor von Ford Performance
Motorsport. "Aber Le Mans ist der härteste Langstrecken-Wettbewerb
der Welt, und Ford Chip Ganassi Racing hat großartig gekämpft und
alles gegeben. Zum dritten Mal in Folge haben wir alle vier
Fahrzeuge, mit denen wir gestartet sind, auch ins Ziel gebracht. Und
zum dritten Mal in Folge stehen wir mit mindestens einem Fahrertrio
auf dem Siegerpodest. Schade, dass praktisch das gesamte GTE Pro-Feld
von dem Safety Car so früh auf dem falschen Fuß erwischt wurde. Das
hat die Dynamik des Rennens verändert. Aber wir dürfen stolz auf das
sein, was wir abgeliefert haben."
"Auch aus meiner Sicht kann ich nur sagen: Eigentlich war es ein
zufriedenstellender Tag, ich kann mich auch über Rang drei freuen",
pflichtet Dirk Müller bei. "Es in Le Mans aufs Podium zu schaffen,
das ist schon fast wie ein Sieg - dieses Rennen ist so speziell und
einzigartig. 2016 haben wir die GTE Pro-Klasse gewonnen, jetzt sprang
der dritte Platz für uns heraus, das kann sich sehen lassen. Im
nächsten Jahr kommen wir wieder und verbessern uns um zwei
Positionen. Die ganze Truppe hat einen tollen Job gemacht. Und ich
freue mich sehr für unsere Kollegen, die in der
Langstrecken-Weltmeisterschaft die Super-Saison bestreiten, denn die
konnten heute ordentlich WM-Punkte mitnehmen."
"Großartig, zurück am Start des 24-Stunden-Rennens gewesen zu
sein", betont Sébastien Bourdais, der aus Le Mans stammt und in der
vergangenen Saison aufgrund einer Verletzung pausieren musste. "Wir
haben als Team alles maximiert, was wir konnten, darum bin ich auf
die Mannschaft auch besonders stolz. Mehr als Platz drei lag für uns
mit dem Blatt, das wir auf der Hand hatten, nicht in Reichweite. Im
nächsten Jahr werden die Karten neu gemischt, dann sind wir wieder
mit dabei."
"Wir haben unser Potenzial ausgereizt. Um in Le Mans gewinnen zu
können, benötigst du einen richtig guten Rennwagen - und den hatten
wir", betont Joey Hand. "Unser Auto ist komplett unversehrt
geblieben, wir hatten nur mehrmals Pech mit dem Safety Car und wurden
davon immer wieder zurückgeworfen. Das ließ sich nicht mehr aufholen.
Bei vier Starts bei diesem 24-Stunden-Rennen stand ich jetzt drei Mal
auf dem Podium, das ist ziemlich cool."
"Wir haben vier konkurrenzfähige Rennwagen nach Le Mans gebracht,
dieser Aspekt stimmt mich glücklich", erläutert Teamchef Chip
Ganassi. "Aber bei diesem Langstreckenklassiker kommt es auch auf das
nötige Quäntchen Glück an - dies fehlte uns heute. Wir wurden früh
durch das Safety Car von der Spitze getrennt und danach noch einige
Male von sogenannten Slow Zones aufgehalten, das kostete uns
gegenüber den Führenden wertvolle Zeit. Das war etwas enttäuschend,
gehört aber leider zum Charakter dieses Rennens. Le Mans sucht sich
seine Gewinner aus. In diesem Jahr gehörten wir nicht dazu."
Gemeinsam mit dem Nummer-68-GT kämpfte auch der Ford von
Tincknell, Priaulx und Kanaan in der zweiten Rennhälfte um die zweite
Position und wurde Vierter in der GTE Pro - was mit wichtigen Punkten
für die Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC belohnt wurde. "Ich
persönlich ziehe ein positives Fazit", sagt Priaulx, der Mann von der
Kanalinsel Guernsey. "Ich hatte viel Spaß mit dem Team und im Auto,
immerhin bin ich insgesamt 8,5 Stunden gefahren. Das frühe Safety Car
kostete uns zwei Minuten, das konnten wir nicht wieder aufholen. Als
wir erneut auf Rang zwei oder drei lagen, kam noch mehr Pech mit
Sicherheitsphasen hinzu. Dennoch war es ein großartiges Rennen mit
einem großartigen Auto. Und Platz vier bei einer Veranstaltung, die
so schwierig zu beenden ist, kann sich immer noch sehen lassen. In
der WEC-Wertung haben wir sogar Rang drei in der Klasse errungen und
sind damit in der WM-Tabelle wieder zurück im Spiel."
Stefan Mücke aus Berlin, Olivier Pla (F) und Billy Johnson konnten
mit Startplatz drei in der GTE Pro das beste Qualifying-Ergebnis für
den Ford GT herausfahren und erlebten einen starken Rennauftakt. Ein
Zwischenfall auf der Strecke - Johnson hatte Kontakt mit einem
Prototypen - führte jedoch zu einer Offroad-Einlage und einer
Reparaturpause in der Box. Das Trio, das beim WEC-Saisonauftakt in
Spa-Francorchamps noch den Klassensieg herausgefahren hat, kämpfte
sich bis auf Rang sieben zurück. In der WEC-Wertung belegt das Trio
nun Tabellenplatz zwei.
"Wir haben heute alles gegeben", versichert Pla. "Durch die
beschädigte Radaufhängung büßten wir zwei Runden ein und mussten eine
Aufholjagd starten. Wir kamen mit hohen Erwartungen nach Le Mans. Die
Porsche waren sehr stark, aber auch wir hatten ein gutes Auto und
freuten uns auf den Wettbewerb. Nach dem frühen Zwischenfall fuhren
wir ein fehlerfreies Rennen. Stefan hat wie immer einen tollen Job
abgeliefert, wir konzentrieren uns jetzt auf den Rest der
Supersaison. Aus WEC-Sicht sind wir hier in Le Mans auf Platz vier
ins Ziel gekommen, das bildet gemeinsam mit unserem Klassensieg in
Spa eine gute Grundlage für den weiteren Verlauf der
Weltmeisterschaft."
Ryan Briscoe (AUS), Richard Westbrook (GB) und Scott Dixon (NZ)
wollten nach ihrem Erfolg beim Saisonauftakt der nordamerikanischen
IMSA-Sportwagenserie, den 24 Stunden von Daytona, in Le Mans das
sogenannte "Double" einfahren. Zwei Stunden vor Rennende lagen sie
auf Klassenrang sechs, als ein Getriebeproblem auftrat. Nach
erfolgter Reparatur sahen auch sie die Zielflagge.
"Wir haben intensiv gekämpft, aber speziell in der Nacht fehlte
uns offenbar etwas an Tempo", räumt Briscoe ein. "Unsere Abstimmung
brachte uns in Kombination mit den Positionen, die wir auf der
Strecke eingebüßt haben, einen Nachteil ein, als das Safety Car
herauskam. Dadurch verloren wir den Kontakt zu den Führenden, haben
uns aber trotzdem voll hereingehängt. Bis zum Schluss hatten wir ein
tolles Duell mit einer Corvette, das machte richtig Spaß. Ich liebe
diese Strecke, sie ist so intensiv und fordert dich geradezu heraus,
24 Stunden lang alles zu geben."
Ford-Werke GmbH
Die Ford-Werke GmbH ist ein deutsches Automobilunternehmen mit
Sitz in Köln. Das Unternehmen beschäftigt an den Standorten Köln und
Saarlouis mehr als 24.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit der
Gründung des Unternehmens im Jahr 1925 wurden mehr als 40 Millionen
Fahrzeuge produziert. Für weitere Informationen zu den Produkten von
Ford besuchen Sie bitte www.ford.de
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Datum: 18.06.2018 - 10:05 Uhr
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