NOZ: NOZ: Barbara Schöneberger: Ich liebe es, Klos zu putzen
(ots) - Barbara Schöneberger: Ich liebe es, Klos zu
putzen
Entertainerin: Da sieht man endlich mal, dass man was geschafft
hat - Allerdings würde sie niemals Rasen mähen oder Fahrradreifen
aufpumpen - "Rückgabe von Echos hat Sinn gemacht"
Osnabrück. Entertainerin Barbara Schöneberger (44) bezeichnet sich
nicht nur als "zu 90 Prozent Mutter und Hausfrau", sondern offenbart
auch erstaunliche Vorlieben bei der Hausarbeit: "Ich liebe es, Klos
zu putzen," sagte sie im Interview mit der "Neuen Osnabrücker
Zeitung" (Samstag) und lieferte auch gleich eine Begründung. "Da
sieht man endlich mal, dass man was geschafft hat. Das ist fast der
einzige Moment in meinem Arbeitsalltag, in dem ich das Gefühl habe,
jetzt wirklich etwas bewegt und eine Verbesserung herbeigeführt zu
haben. Wann kann man das schon mal von seiner Arbeit sagen?"
Daran kann die 44-jährige Mutter zweier Kinder auch nichts
Verwerfliches finden: "Klos gehören doch zum Familienhaushalt. Wenn
ich zu Hause an einem Klo vorbeilaufe und ich habe das Gefühl, dieses
Klo brauche dringend Hilfe, dann kümmere ich mich sehr gerne darum
und kratze mit gefaltetem Klopapier so am Rand entlang. Das ist mir
völlig wurscht, weil ich''s immer schön finde, wenn''s danach wieder
besser aussieht. Bei uns zu Hause ist es ja wie in einem Hotelbetrieb
- da stellt man sich gar nicht vor, was sich in ein, zwei Tagen tut
unter so einer Klobrille." Bei anderen Arbeiten allerdings streikt
Schöneberger: "Es gibt auch Sachen, die ich nie mache, dazu gehören
Rasen mähen, Fahrradreifen aufpumpen und Ölstand messen. Das mach ich
nicht."
Dass es den Musikpreis Echo nicht mehr gibt, bedauerte die
mehrfache Moderatorin der Preisverleihung: "Mir tut''s natürlich leid,
dass es den Echo nicht mehr gibt. Das war ja immerhin der deutsche
Musikpreis, und wir müssen auch wieder etwas Ähnliches etablieren.
Aber anders konnte man sich gar nicht entscheiden, jetzt muss er vor
allem mit einer personellen Umgestaltung neu aufgelegt werden."
Die Fehler seien auf Seiten der Organisatoren gemacht worden,
meint die 44-Jährige: "Man hat wohl geglaubt, dass es sich versendet,
und es wurde unterschätzt, welche Welle diese letzte Preisverleihung
auslöst. Ich würde niemandem unterstellen, bewusst rechtsradikale
oder antisemitische Inhalte gefeaturet zu haben. Aber ein bisschen
sorglos und doof war man schon. Und dann wollte keiner sagen: Ja,
stimmt, das war ein Fehler. Hätte man es getan, wäre der Echo heute
vielleicht noch da."
Verständnis zeigte sie dafür, dass mehrere Preisträger ihren Echo
zurückgegeben haben: "Das war okay, es kann ja jeder machen, was er
will. Es haben viele gestandene Leute ihren Echo zurückgegeben, die
ein klares Zeichen setzen wollten - und das ist ihnen auch gelungen
und hat Diskussionen angeregt. Es hat also Sinn gemacht."
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Datum: 16.06.2018 - 07:00 Uhr
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