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Bain-Studie zur Zukunft des Bankgeschäfts / Blockchain-Technologie wird Transaction-Banking revolutionieren (FOTO)

ID: 1620308


(ots) -
Distributed Ledgers können Kosten von Handelsfinanzierungen um bis
zu 80 Prozent senken

- Immer mehr Fintechs und Hightech-Konzerne drängen mit digitalen
Technologien in den Wachstumsmarkt Transaction-Banking
- Auch regionale Institute konkurrieren mit marktführenden
globalen Banken
- Mit radikal veränderten Geschäftsmodellen können etablierte
Anbieter ihre Position festigen

Kurze Nachricht, große Wirkung: Eher beiläufig hat die HSBC Mitte
Mai 2018 über die erste Abwicklung eines Akkreditivs für eine
Schiffsladung Sojabohnen per Blockchain-Technologie informiert.
Danach nutzten alle Beteiligten dieser internationalen
Handelsfinanzierung eine einzige digitale Plattform. In der Studie
"Wolf in Sheep''s Clothing: Disruption Ahead for Transaction Banking"
zeigt die internationale Managementberatung Bain & Company auf, in
welchem Maß Distributed Ledgers und andere digitale Technologien das
Transaction-Banking in den kommenden Jahren verändern werden und wie
traditionelle Banken handeln sollten.

Zunehmende Konkurrenz und digitale Lösungen verschärfen Preisdruck

Das Transaction-Banking rund um Handels- und
Supply-Chain-Finanzierungen sowie das Cash-Management zählen bereits
seit Längerem weltweit zu den Hoffnungsträgern im krisengeplagten
Bankgeschäft. Sie versprechen kontinuierliches Wachstum sowie stabile
Erträge und gelten als Schlüssel für das Cross-Selling vieler
höhermargiger Produkte. Globale Banken erweitern deshalb ihre
Aktivitäten ebenso wie regional tätige Institute. Doch ihre
Erwartungen werden sich nicht in jedem Fall erfüllen. "Die Preise
werden angesichts des zunehmenden Wettbewerbs sinken", erklärt
Bain-Partner und Bankenexperte Dr. Jan-Alexander Huber. "Zudem kommen
immer mehr Technologieanbieter mit innovativen, digitalen Lösungen




auf den Markt."

Allein die Blockchain-Technologie kann laut Bain-Analysen die
Kosten von Handelsfinanzierungen um 50 bis 80 Prozent senken und die
Bearbeitungsgeschwindigkeit verdrei- oder sogar vervierfachen (Abb.
1). Abwicklung, Rechnungsstellung und Bezahlung werden künftig nahezu
zeitgleich erfolgen - und die Preise entsprechend sinken.

Fintechs und Hightech-Konzerne greifen auf breiter Front an

Die Handelsfinanzierung ist nur ein Beispiel für den Umbruch.
Fintechs greifen derzeit in nahezu allen Marktsegmenten an. So
integrieren E-Procurement-Plattformen Zahlungsfunktionen.
Devisenspezialisten machen den Schritt ins Cash- und
Risikomanagement. Start-ups erhöhen die Geschwindigkeit und die
Transparenz bei länderübergreifenden Zahlungen. E-Commerce-Giganten
wie Alibaba oder Amazon etablieren sich als Finanzier ihrer
Marktplatzteilnehmer. Technologiekonzerne wie IBM bieten Lösungen an,
die Güter weltweit verfolgen und je nach Lieferfortschritt
automatisch Zahlungen auslösen. Zum Teil preschen die
Hightech-Anbieter im Alleingang vor, zum Teil suchen sie zu Beginn
den Schulterschluss mit ausgewählten Banken.

Flat Fees ersetzen transaktionsbasierte Gebühren

Angesichts dieser Entwicklung stellt Bain-Partner und
Bankenexperte Dr. Christian Graf fest: "Es ist nur eine Frage der
Zeit, bis digitale Anbieter traditionellen Banken deren Markt
strittig machen." Kreditinstitute sollten ihre Geschäftsmodelle im
Transaction-Banking überdenken. Einige dürften in Zukunft mit einem
Netzwerk von Partnern, darunter IT-Unternehmen und
E-Commerce-Plattformen, zusammenarbeiten. Andere werden in erster
Linie die Infrastruktur für den Zahlungsverkehr vorhalten. Damit
verbunden sind neue Abrechnungsformen. "Die Banken stehen vor einem
ähnlichen Umbruch wie die Telekommunikationsbranche in der letzten
Dekade", so Branchenkenner Graf. "Kleinteilige, rein
transaktionsgetriebene Gebührenstrukturen werden durch Flat Fees für
die Bereitstellung umfassender Lösungen ersetzt."

Unabhängig von zukünftigen Gebühren- und Geschäftsmodellen sind
alle Banken gefordert, ihr digitales Leistungsspektrum auch im
Transaction-Banking zu erweitern. Dabei sind die Kreditinstitute
nicht auf sich allein gestellt. Gemeinsame Entwicklungen mit Kunden
werden eine größere Rolle spielen, das Gleiche gilt für
Partnerschaften mit Technologieanbietern. Das erste
Blockchain-Akkreditiv beruht beispielsweise auf dem Know-how einer
Technologiefirma, zu dem mehr als 200 Unternehmen, darunter auch
Banken, beigetragen haben. Bankintern zählen die Modernisierung der
IT-Infrastruktur und die Rekrutierung von Experten für Themen wie
künstliche Intelligenz und Blockchain zu den vordringlichsten Themen.

"Das Transaction-Banking steht vor einem tief greifenden Umbruch,
der aber auch Chancen bietet", betont Bain-Partner Huber. "Wer sich
jetzt richtig aufstellt, verschafft sich im Wettbewerb einen
Vorsprung und wird weiterhin von der wachsenden Nachfrage
profitieren."

Bain & Company

Bain & Company ist eine der weltweit führenden
Managementberatungen. Wir unterstützen Unternehmen bei wichtigen
Entscheidungen zu Strategie, Operations, Informationstechnologie,
Organisation, Private Equity, digitale Strategie und Transformation
sowie M&A - und das industrie- wie länderübergreifend. Gemeinsam mit
seinen Kunden arbeitet Bain darauf hin, klare Wettbewerbsvorteile zu
erzielen und damit den Unternehmenswert nachhaltig zu steigern. Im
Zentrum der ergebnisorientierten Beratung stehen das Kerngeschäft des
Kunden und Strategien, aus einem starken Kern heraus neue
Wachstumsfelder zu erschließen. Seit unserer Gründung im Jahr 1973
lassen wir uns an den Ergebnissen unserer Beratungsarbeit messen.
Bain unterhält 56 Büros in 36 Ländern und beschäftigt weltweit 8.000
Mitarbeiter, 900 davon im deutschsprachigen Raum. Weiteres zu Bain
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Pressekontakt:
Leila Kunstmann-Seik
Bain & Company Germany
Inc., Karlsplatz 1
80335 München
E-Mail: leila.kunstmann-seik(at)bain.com
Tel.: +49 (0)89 5123 1246
Mobil: +49 (0)151 5801 1246

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Datum: 13.06.2018 - 10:03 Uhr
Sprache: Deutsch
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Banken und Versicherungen


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