Siri pfui, Klang hui: Das kann der HomePod im Vergleich zum Amazon Echo und Google Home
(ots) - Fast ein Jahr nach dem Verkaufsstart von Google
Home kommt am 18. Juni der lange erwartete HomePod von Apple in den
deutschen Handel. Doch kann der schicke und mit rund 350 Euro derzeit
drei- bis viermal so teure Smart Speaker die Pioniere Amazon Echo und
Google Home wirklich schlagen? Die Experten von Testberichte.de
(www.testberichte.de) haben alle relevanten Tests ausgewertet.
Klang? Volle Punktzahl!
Schnell wird klar: Apples Ingenieure haben ihren Fokus auf
bestmöglichen Sound gelegt. Der HomePod klingt - verglichen mit den
meisten anderen WLAN-Lautsprechern seiner Preisklasse - hervorragend.
Das liegt nicht zuletzt daran, dass das Gerät Ton und Lautstärke
jedes einzelnen der acht eingebauten Hoch- und Mitteltieftöner an die
räumlichen Gegebenheiten anpasst - ähnlich dem Prinzip eines
Echolots. Ergebnis dieses "Einmessung" genannten Vorgangs: Ein
lebendiger, satter und detailreicher Klang - unabhängig davon, wo der
HomePod im Raum steht. Aber nicht nur die Lautsprecher sind spitze,
auch die Mikrofone funktionieren sehr gut. Egal ob bei lauter Musik
oder aus dem Nebenraum - Assistent Siri versteht jeden Befehl sofort
und beantwortet einfache Fragen wie etwa nach dem Wetter umgehend.
Spotify nutzen? Schwer!
Wie andere Geräten aus Cupertino auch ist der HomePod vor allem
für das Apple-Universum gemacht. Sprich: Ohne iPhone und MacBook ist
die Bedienung schwer bis unmöglich. Mit einem Android-Gerät lässt
sich der HomePod weder einrichten noch steuern. Der Sprachbefehl
"Spiele den Song ..." funktioniert nur, wenn man einen Zugang zu
"Apple Music" hat. Da sind die smarten Assistenten von Amazon und
Google großzügiger. Zwar rücken auch sie ihre eigenen Musikdienste in
den Vordergrund, lassen aber die Sprachsteuerung populärer
Drittanbieter wie Spotify und Deezer zu. Wer diese Musikdienste auf
dem HomePod abspielen will, muss den Umweg über Handy oder Rechner
nehmen.
Smart? Naja ...
Siri muss nach Meinung der meisten Testredakteure noch gehörig
dazulernen. Der Assistent ist unflexibler und kann deutlich weniger
als die Konkurrenten von Amazon und Google, die bereits Stimmen
verschiedener Nutzer erkennen und mehr Sprachangebote (sogenannte
"Skills" bei Amazon - bzw. "Actions" bei Google) unabhängiger
Anbieter integriert haben. Wer beispielsweise auf Zuruf über MyTaxi
einen Wagen bestellen, eine Zugverbindung der Deutschen Bahn
heraussuchen oder via Lieferando etwas zu Essen bestellen will,
sollte am besten weiterhin Alexa fragen. Siri dagegen scheitert
derzeit noch am Starten von zwei Timern gleichzeitig. Immerhin lässt
sich Apples Netzwerklautsprecher problemlos einrichten und als
Smart-Home-Zentrale zur Steuerung kompatibler Geräte nutzen. Der
Markt an passenden HomeKit-Komponenten, darunter Lampen, Kameras und
Steckdosen, ist bislang jedoch überschaubar.
Fazit: Toller Klang, aber nicht besonders smart
Die Echo-Familie von Amazon und die Home-Lautsprecher von Google
sind smarter als der Herausforderer von Apple. Beim Klang dagegen hat
der HomePod die Nase vorn. Für Apple-Nutzer, die das geschlossene
System und vergleichsweise hohe Preise gewohnt sind, wiegen die
genannten Nachteile vermutlich nicht so schwer. Die breite Masse wird
- aus guten Gründen - bei Alexa bzw. dem Google Assistenten bleiben.
Aktuelle Auswertungen auf Testberichte.de
Apple HomePod: http://bit.ly/testberichte-apple-homepod
Google Home: http://bit.ly/testberichte-google-home
Amazon Echo: http://bit.ly/testberichte-amazon-echo
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Datum: 13.06.2018 - 08:00 Uhr
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