Abgas-Skandal: Dieselaffäre weitet sich auf eine Million Daimler-Autos aus
Daimler gerät im Dieselskandal einem Medienbericht zufolge weiter unter Druck. Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) habe inzwischen fünf „unzulässige Abschaltfunktionen“ bei Daimler-Modellen entdeckt, berichten am 10. 6. 2018 verschiedene Medien, darunter die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) unter Bezug auf die „Bild am Sonntag“.
(IINews) - Die Behörde gehe dem Verdacht nach, dass diese Software-Funktionen auch in einem Großteil der neueren Diesel-Flotte (Euro 6) zum Einsatz kamen und fast eine Million Fahrzeuge betroffen sind, heißt es dazu in der FAZ.
Daimler nutze wie andere Hersteller auch eine Harnstofflösung zur Abgas-Reinigung. Allerdings verschlechtere sich laut KBA der Wirkungsgrad ohne erklärbaren Grund, sobald der Motor nach dem Start 17,6 Gramm Stickoxide ausgestoßen habe. Bei einer anderen Softwarefunktion wechsele die Motorsteuerung nach 20 Minuten – bei neueren Modellen etwas mehr als einer halben Stunde – in den schmutzigen Abgas-Modus, heißt es in der FAZ mit Bezug auf die BamS.
Inzwischen verfolge das KBA den Verdacht, dass die manipulativen Software-Funktionen in einem Großteil der neueren Euro-6-Diesel-Flotte von Daimler eingesetzt w erden. Schon seit Ende Mai droht Daimler wegen unzulässiger Abschalteinrichtungen der Rückruf von mehr als 600.000 Dieselfahrzeugen der Mercedes-Baureihen C und G. Auch ein Mercedes Vito-Transporter-Modell soll abgasmanipuliert sein.
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Den in Auszügen zitierten Artikel aus der FAZ finden Sie HIER
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/diesel-affaere/kraftfahrtbundesamt-verdacht-gegen-eine-million-daimler-fahrzeuge-15632298.html
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Datum: 11.06.2018 - 14:57 Uhr
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