Marder machen Jagd auf Kabel und Schläuche - Teilkasko-Versicherung deckt Marderschäden und deren Folgen - HUK-COBURG: Marderschäden kosteten 2017 mehr als 13 Mio.Euro (FOTO)
(ots) -
Tipps für den Alltag
Ab jetzt wird zugebissen: Im Juni beginnt die Paarungszeit der
Steinmarder. Die Männchen verteidigen dann heftig ihr Revier.
Unsichere Zeiten für Autofahrer. Besonders für alle, die zwischen
Orten hin- und herpendeln, an denen unterschiedliche Marder den
Motorraum heimsuchen. Die kleinen Raubtiere lieben den engen Platz
unter der Motorhaube: Eine kuschelige Höhle zum Wohlfühlen. Allein
der Geruch eines vermeintlichen Konkurrenten, der seine Duftmarke
hinterlässt, kann ihr Wohlgefühl trüben. In diesem Moment sind wilde
Beißattacken vorprogrammiert.
Autofahrer mit Straßengarage müssen damit rechnen, dass sich
Marder zum Beispiel an den Kabeln ihrer Zündkerzen oder an den Brems-
und Kühlwasserschläuchen ihrer Pkw vergehen. Das kann, wie die
HUK-COBURG mitteilt, teuer werden. 46.000 Schäden verursachten Marder
an den Pkw ihrer Kunden im vergangenen Jahr. Die Regulierung kostete
mehr als 13 Mio. Euro.
Aber es kann nicht nur teuer, sondern auch gefährlich werden. Oft
bleiben die Schäden unentdeckt, da die spitzen, kleinen Zähne der
Raubtiere oft nur stecknadelgroße Einstiche hinterlassen. Während der
Fahrt kann es recht schnell zu Folgeschäden, zum Beispiel am Motor,
kommen. Ein Blick auf die Temperaturanzeige des Kühlwassers hilft:
Geht der Zeiger in den roten Bereich, ist ein Blick unter die
Motorhaube unerlässlich.
Einziger Trost: Marderschäden sind oft, aber nicht immer, in der
Teilkasko mitversichert. Zudem schützen manche Policen auch nur vor
den unmittelbaren Schäden, also den zerbissenen Schläuchen. Teuer
werden jedoch meist die Folgeschäden, wenn der Motor oder die Bremsen
in Mitleidenschaft gezogen wurden. Manche Versicherer, wie zum
Beispiel bei der HUK-COBURG, versichern diese Folgeschäden bis zu
einer Summe von 3.000 Euro mit. Wer unsicher ist, sollte bei seinem
Kfz-Versicherer nachfragen.
Hat sich das kleine Raubtier an den Schläuchen und Kabeln von
Autos, Campingfahrzeugen oder Krafträdern vergangen, greift natürlich
auch die Vollkasko-Versicherung. Allerdings gilt hier: Wer einen
Schaden meldet, wird in seinem Schadenfreiheitsrabatt hochgestuft.
Vorbeugen ist besser als reparieren
Ein Wundermittel, das den Marder vom Motorraum fernhält, gibt es
nicht. Autobesitzer, die sich den ganzen Ärger mit Panne und
Reparatur ersparen wollen, können dem Marder das Zubeißen aber
zumindest erschweren. Wirkungsvoll und günstig sind stabile
Kabelummantelungen für gefährdete Bauteile aus dem Fachhandel. Zudem
verderben spezielle Vorrichtungen zum Abschotten des Motorraums - wie
sie manche Autofirmen anbieten - dem kleinen Raubtier den Spaß mit
Kabeln, Dämmmatten und Wasserschläuchen.
Auch gelegentliche Motorwäschen sollen helfen. Sie entfernen alle
Geruchsspuren, die andere Marder anlocken, aus dem Motorraum.
Pressekontakt:
Karin Benning
Tel.: 09561/96-22604
Mail: karin.benning(at)huk-coburg.de
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Datum: 07.06.2018 - 11:30 Uhr
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