Weleda 2017: Kollegial geführt erfolgreich
(ots) -
Im vergangenen Geschäftsjahr hat Weleda ihre wirtschaftliche
Resilienz weiter stärken können. So sind 2017 der Umsatz und das
Jahresergebnis gewachsen. Auch das Nettofinanzguthaben und die
Eigenkapitalquote haben sich dadurch erhöht. Mit kollegialer Führung
und agilen Managementmethoden stellt sich das Unternehmen den
Herausforderungen der Zukunft.
Weleda, die globale Marktführerin für zertifizierte Naturkosmetik
und anthroposophische Arzneimittel, hat am 7. Juni 2018 ihren
Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht für das Jahr 2017 vorgelegt.
Das Unternehmen hat im vergangenen Jahr erstmals einen Gesamtumsatz
von über 400 Mio. Euro erwirtschaftet. Die geografisch gut verteilte
Wachstumsrate zeigt, dass die Strategie der Internationalisierung
funktioniert.
Weleda setzt auf kollegiale Führung und agile Managementmethoden
Viele erfolgreiche Unternehmen zeichnen sich heute durch agiles
Arbeiten, effiziente Entscheidungsprozesse, geteilte Verantwortung
und unternehmerisches Lernen aus. Weleda hat sich daher für den Weg
zu einer neuen Form der Zusammenarbeit entschieden. Kollegiale
Führung und agile Managementmethoden sind zwei Hauptmerkmale des
neuen Führungsstils, der im gesamten Unternehmen etabliert werden
soll. Führung ist zu wichtig, um sie alleine den Führungskräften zu
überlassen. Dieser Wandel wird daher nicht nur Führungskräfte,
sondern alle Mitarbeitenden bei Weleda betreffen.
Neben dem Ziel, dadurch in einem immer komplexeren und
schnelllebigen Umfeld Wertschöpfung und besseres Risikomanagement zu
erreichen, entspricht die neue Art der Führung dem Weleda Grundsatz,
das Unternehmen als Ort menschlicher Entwicklung zu gestalten.
Internationalisierungsstrategie greift
Die beabsichtigte Stärkung der Regionen ausserhalb D-A-CH
(Deutschland-Österreich-Schweiz) schreitet voran. In der
Naturkosmetik erzielte Weleda mehr als 80 Prozent des Wachstums
ausserhalb dieser deutschsprachigen Länder. Bei den Arzneimitteln
liegt das grösste Wachstum derzeit in den südamerikanischen Märkten.
Neues Nachhaltigkeitsprogramm verabschiedet
Mit einer neuen Nachhaltigkeitsstrategie geht Weleda in die
nächsten Jahre. Um die Wertschöpfungskette nachvollziehbar abzubilden
und das unternehmerische Handeln noch transparenter darzustellen,
wird sich das Nachhaltigkeitsprogramm auf sieben konkrete, mit Zielen
versehene Handlungsfelder konzentrieren. Diese sind:
Produktentwicklung und Produkte, Ökologische Landwirtschaft und
Biodiversität, Respektvolle Lieferkette, Nachhaltige Standorte,
Sinnvolles und gutes Arbeiten, Kulturelle und gesellschaftliche
Beziehungen und Entwicklung, Management und Finanzen.
Investitionen in die Zukunft
Auf einer stabilen wirtschaftlichen Grundlage konnte Weleda
wichtige Investitionsentscheidungen treffen: Die Erneuerung der
Infrastruktur mit dem Kernelement eines neuen
Naturkosmetikproduktions- und Logistikgebäudes in der Region von
Schwäbisch Gmünd/Deutschland, die Neuentwicklung der Pharmastrategie,
die Überarbeitung der Sortimentsstrategie in der Naturkosmetik sowie
zusätzliche Investitionen in Forschung und Entwicklung, sowohl in der
Naturkosmetik wie auch für die anthroposophischen Arzneimittel.
Das Geschäftsjahr 2017: Umsatz +2,8 Prozent, Ergebnis +12.4
Prozent
Der Nettoumsatz ist um 2,8 Prozent von 389,8 Mio. Euro auf 400,9
Mio. Euro gewachsen (wechselkursbereinigt 3,0 Prozent beziehungsweise
11,7 Mio. Euro). Das Betriebsergebnis (EBIT) lag mit 18,7 Mio. Euro
und 4,7 Prozent vom Umsatz unter dem Vorjahr (23,9 Mio. Euro; 6,1
Prozent vom Umsatz). Dies lag vor allem an geplanten Investitionen
für die Internationalisierung (USA, Brasilien, Ukraine, Südkorea) und
einer generellen und vorgesehenen Erhöhung der Marketingausgaben
sowie der Intensivierung von Forschung und Entwicklung. Gleichzeitig
konnte die Nettofinanzposition von 22,4 Mio. Euro auf 37,4 Mio. Euro
zum Bilanzstichtag verbessert werden. Das konsolidierte
Jahresergebnis lag mit 13,0 Mio. Euro 12,4 Prozent über Vorjahr. Die
Eigenkapitalquote konnte auf 46,7 Prozent erhöht werden (Vorjahr 43,8
Prozent).
Naturkosmetik
Im Geschäftsfeld Naturkosmetik lag das weltweite Umsatzwachstum
mit insgesamt 4,1 Prozent deutlich über dem Vorjahr (2016
Umsatzzuwachs von 2,0 Prozent). Der Umsatz betrug 292,4 Mio. Euro.
Hierzu trugen wesentlich die Wachstumsregionen Westeuropa,
Südamerika, Asien und Pazifik sowie Zentral- und Osteuropa bei. In
der D-A-CH-Region stieg der Umsatz um 1,4 Prozent. Das Umsatzwachstum
außerhalb der D-A-CH Region betrug insgesamt 7,4 Prozent.
Arzneimittel
Die weltweiten Umsätze im Geschäftsfeld Arzneimittel verminderten
sich im Jahr 2017 leicht um 0,5 Prozent auf 108,5 Mio. Euro (Vorjahr:
109,0 Mio. Euro). In der D-A-CH-Region, die rund 44 Prozent des
Umsatzes erwirtschaftete, ging der Umsatz um 2,7 Prozent zurück.
Wachstumsimpulse kamen vor allem aus der Region Südamerika. Hier
wuchs der Umsatz um 29 Prozent.
Ausblick Geschäftsjahr 2018
Aufgrund der aktuellen Marktlage, der geplanten Innovationen und
der Marktpräsenz von Weleda sieht das Unternehmen für die
Naturkosmetik gute Wachstumschancen im höheren einstelligen
Prozentbereich. Für die Arzneimittel wird mit einem stabilen Umsatz
gerechnet. Aufgrund der getroffenen Zukunftsentscheidungen wie
Investitionen in Forschung und Entwicklung, der Umsetzung der
Pharmastrategie, der Sortimentsstrategie für die Naturkosmetik sowie
des weiteren Ausbaus der Märkte ausserhalb Europas erwarten wir im
laufenden Jahr 2018 trotz Umsatzwachstums noch keine Steigerung des
Betriebsergebnisses.
Weleda ist die weltweit führende Herstellerin von zertifizierter
Naturkosmetik und Arzneimitteln für die anthroposophische
Therapierichtung. Die Schweizer Aktiengesellschaft hat ihren
Hauptsitz in Arlesheim bei Basel (Schweiz) und verfügt über eine
Niederlassung in Schwäbisch Gmünd (Deutschland). Daneben hält das
Unternehmen 22 Gesellschaften. Das Unternehmen beschäftigt weltweit
rund 2 440 Mitarbeitende (2 077 FTEs) und ist in über 50 Ländern auf
allen Kontinenten vertreten.
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Datum: 07.06.2018 - 10:30 Uhr
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