Trotz heimischer Ernteausfälle: Deutsche Fruchtsaft-Industrie weiterhin auf Erfolgskurs (FOTO)
(ots) -
Der Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie e.V. (VdF) zieht
auf seiner diesjährigen Mitgliederversammlung in Köln insgesamt eine
positive Bilanz für das vergangene Fruchtsaft-Jahr 2017: "Trotz einer
witterungsbedingten, leicht rückläufigen Produktionsmenge von 3,98
Mrd. Litern konnte die deutsche Fruchtsaft-Industrie den
Branchenumsatz mit 3,54 Mrd. Euro in etwa halten", so Klaus-Jürgen
Philipp, Präsident des VdF. Der deutsche Pro-Kopf-Konsum von
Fruchtsaft und -nektar ist mit 32 Litern weltweit Spitze, wenn dieser
auch leicht hinter den beiden Vorjahren (2016 und 2015: 33 Liter)
zurückliegt. Dem seit Jahren unangefochtenen Fruchtsaft-Welt- und
Europameister folgen Norwegen (24,8 Liter) sowie die Niederlande
(22,9 Liter), Österreich und die USA (mit jeweils 22,6 Litern).
Während die Nachfrage nach klassischen Fruchtsäften und -nektaren
aufgrund der steigenden Preise leicht rückläufig ist, bauen Smoothies
und hochwertige Direktsäfte ihre Marktanteile kontinuierlich aus. Der
beliebteste Fruchtsaft der Deutschen ist der Apfelsaft mit einem
Pro-Kopf-Konsum von 7,6 Litern. Es folgen auf den weiteren Plätzen
Orangen¬saft mit 7,4 Litern, mit deutlichem Abstand
Multivitaminfruchtsaft (4,1 Liter) sowie Traubensaft (1,2 Liter) und
Ananassaft (0,4 Liter). Zunehmender Beliebtheit erfreuen sich seit
einigen Jahren auch Gemüsesäfte und -nektare, die derzeit mit einem
Pro-Kopf-Konsum von 1,8 Litern in der Rangliste stehen.
Nicht einfach machte es der Apfel den Mitgliedern des Verbandes im
Verlauf des Fruchtsaft-Jahres 2017: "Das Naturprodukt Saft ist seit
jeher von der Witterung abhängig, so minderten starke Nachtfröste im
April 2017 die heimische Apfelernte und damit den Kelterertrag um bis
zu 65 Prozent", bilanziert Philipp. Durch den Kälteeinbruch nahmen
vor allem in den traditionellen Streuobstgebieten Baden-Württembergs
die Apfelblüten großen Schaden und sorgten für die niedrigste
Apfelernte seit 1991. Insgesamt konnten nur 310.000 Tonnen Äpfel zu
243 Millionen Litern Apfelsaft gekeltert werden. Neben der Witterung
beeinflusste auch die Alternanz, die sich abwechselnden guten und
schwachen Erntejahre, die Erntemenge zusätzlich.
Glas-Mehrwegsystem baut Marktanteil aus
Positiv ist die Entwicklung des brancheneigenen
Glas-Mehrwegsystems zu sehen. Zum zweiten Mal in Folge weist das
System Wachstumsraten auf und liegt nun bei einem Marktanteil von 10
Prozent. Mit der Verpackung "Glas" können die Fruchtsaft-Hersteller
den speziellen Verbraucherwünschen in Richtung Natürlichkeit und
Nachhaltigkeit nachkommen. Das verbandeigene System gibt es seit 45
Jahren und wird in Deutschland derzeit von rund 300 kleinen und
mittelständischen Fruchtsaftunternehmen genutzt.
Pressekontakt:
Klaus Heitlinger
Geschäftsführer
Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie e. V.
Mainzer Straße 253
D-53179 Bonn
Telefon: +49 2 28 9 54 60-0
Mobil: +49 171 7701246
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Datum: 06.06.2018 - 14:45 Uhr
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