Kinder vor Wassergefahren schützen (FOTO)
(ots) -
Anlässlich des bundesweiten Kindersicherheitstages am 10. Juni
2018 warnt die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) e.V. vor
den Gefahren für Kinder am Wasser. "Ertrinkungsfälle sind bei Kindern
unter 15 Jahren nach Transportmittelunfällen die zweithäufigste
Unfallart mit tödlichem Ausgang", so Achim Haag, Präsident der DLRG.
Auf einen Todesfall kommen vermutlich noch einmal fünf bis zehn
"Beinahe-Ertrinkungsunfälle". Diesen Kindern kann zwar durch
intensivmedizinische Maßnahmen häufig das Leben gerettet werden,
jedoch sind die Langzeitresultate fatal: Schwere neurologische
Schäden sind oftmals die Folge.
Die Mehrzahl der Ertrinkungsunfälle ereignet sich im häuslichen
Umfeld, bei Kleinkindern vor allem im Gartenteich, im Pool oder einem
nahegelegenen Bach. Für ältere Kinder liegen die Hauptgefahrenorte in
Badegewässern oder in Schwimmbädern. Die Unterschätzung objektiver
Gefahren und mangelnde Aufsicht durch die Eltern sowie das nicht
konsequente Sichern von Nichtschwimmern sind die Hauptursachen der
Unfälle. Schwimmflügel allein bieten keine Sicherheit. Haag: "Bei
Kleinkindern müssen Erwachsene in direkter Griffnähe sein."
Der DLRG-Präsident rät Eltern daher, ihre Kinder am Wasser nicht
aus den Augen zu lassen. Kinder sollten schon früh an Wasser gewöhnt
und ab vier Jahren an das Schwimmenlernen herangeführt werden - zum
Beispiel durch den Erwerb des Seepferdchen-Abzeichens. Aber selbst
wenn sie dieses erfolgreich erworben haben, sollten sie niemals
unbeaufsichtigt im Wasser baden. Der Gartenteich muss mit einem
Gitter abgesichert und die Regentonne mit einem Deckel verschlossen
werden.
Der diesjährige bundesweite Kindersicherheitstag am 10. Juni steht
unter dem Motto "Ich sehe was, was du nicht siehst..." und stellt
Kinderunfallgefahren zu Hause in den Mittelpunkt. Jedes Jahr suchen
1.7 Millionen Kinder nach einem Unfall einen Arzt auf, weitere
200.000 Kinder müssen stationär im Krankenhaus behandelt werden. Bei
Säuglingen und Kleinkindern geschehen über 80% dieser Unfälle in der
eigenen Wohnung oder im häuslichen Umfeld.
Über die DLRG
Die DLRG ist mit fast 1,8 Millionen Mitgliedern und Förderern die
größte Wasserrettungsorganisation der Welt. Seit ihrer Gründung im
Jahr 1913 hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen vor dem
Ertrinken zu bewahren. Schirmherr ist Bundespräsident Frank-Walter
Steinmeier. Die DLRG ist die Nummer Eins in der Schwimm- und
Rettungsschwimmausbildung in Deutschland. Von 1950 bis 2017 hat sie
über 22 Millionen Schwimmprüfungen und fast fünf Millionen
Rettungsschwimmprüfungen abgenommen. In über 2.000 Gliederungen
leisten die ehrenamtlichen Helfer pro Jahr fast neun Millionen
Stunden freiwillige Arbeit für die Menschen in Deutschland. Die
Kernaufgaben der DLRG sind die Schwimm- und
Rettungsschwimmausbildung, die Aufklärung über Wassergefahren sowie
der Wasserrettungsdienst. Über 37.000 Mitglieder wachen jährlich fast
drei Millionen Stunden über die Sicherheit von Badegästen und
Wassersportlern. Mehr Informationen unter www.dlrg.de.
Die DLRG ist Mitglied in der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr
Sicherheit für Kinder e.V. www.kindersicherheit.de
Pressekontakt:
Pressesprecher der DLRG Achim Wiese, Telefon: 05723-955441 oder mobil
0170-9096107, achim.wiese(at)bgst.dlrg.de
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Datum: 05.06.2018 - 11:00 Uhr
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