Fan-Utensilien fürs Auto: Fahnen am Dach vor Autobahnfahrten abnehmen
TÜV Rheinland: Sichtfeld des Fahrers muss frei bleiben / Fester Halt auch im Fahrzeuginneren wichtig / Überzieher für Rückspiegel teils völlig ungeeignet
(PresseBox) - Spätestens zum ersten Anpfiff der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 sind auch die Fahrzeuge zahlreicher Fans in den jeweils bevorzugten Landesfarben gekleidet. Wer mit Fähnchen, Magnetflaggen, Wimpelketten, Überziehern für die Außenspiegel und ähnlichen Utensilien seine Sympathien bekunden möchte, sollte dies mit Bedacht tun. Fester Halt und ein freies Sichtfeld für den Fahrer sind dabei die wichtigsten Kriterien. ?Fanartikel müssen auch im Innenraum eines Fahrzeugs richtig montiert sein. Andernfalls könnten sie sich plötzlich lösen, beispielsweise von den Scheiben oder vom Fahrzeughimmel, was den Fahrer irritieren oder sogar erschrecken?, sagt Steffen Mißbach, Kfz-Experte von TÜV Rheinland. Außerdem: Vor Autobahnfahrten den außen befestigten Schmuck sicherheitshalber abnehmen. Dieser kann bei höheren Geschwindigkeiten davonfliegen und zum Verkehrshindernis und auch zur Gefahr z.B. für Motorradfahrer werden.
Motorhauben-Fahnen müssen straff anliegen
Die beliebten Fähnchen, die unkompliziert an den Seitenscheiben befestigt werden, halten meist nur geringen Geschwindigkeiten bis 60 km/h problemlos stand. Vorsicht ist auch bei den magnetischen Accessoires wie Fan-Flosse oder -Flagge geboten. Obwohl sie sich verhältnismäßig fest fixieren lassen, sollten sie bei starkem Wind und vor Autobahnfahrten besser entfernt werden. Für Motorhauben-Fahnen sind höhere Geschwindigkeiten nur unbedenklich, sofern sie die passende Größe haben, straff sitzen und dem Wind keine Angriffsfläche bieten.
Sensoren nicht überdecken
Problematisch ? für manche Autos sogar völlig ungeeignet ? sind die Überzieher für Seitenspiegel, da diese den dort integrierten Blinker überdecken könnten. ?Beleuchtungseinrichtungen und Spiegelflächen dürfen vom Fanschmuck generell nicht verdeckt sein. Bei den Fahrzeugen jüngerer Bauart kann ein Seitenspiegelüberzug sogar die elektronischen Systeme lahmlegen?, sagt Mißbach. Grund sind Sensoren für Fahrerassistenzsysteme, die sich unter anderem im Rückspiegel befinden und durch den Überzug fehlerhaft oder gar nicht funktionieren.
TÜV Rheinland ist ein weltweit führender unabhängiger Prüfdienstleister mit 145 Jahren Tradition. Im Konzern arbeiten über 20.000 Menschen rund um den Globus. Sie erwirtschaften einen Jahresumsatz von knapp 2 Milliarden Euro. Die unabhängigen Fachleute stehen für Qualität und Sicherheit von Mensch, Technik und Umwelt in fast allen Wirtschafts- und Lebensbereichen. TÜV Rheinland prüft technische Anlagen, Produkte und Dienstleistungen, begleitet Projekte, Prozesse und Informationssicherheit für Unternehmen. Die Experten trainieren Menschen in zahlreichen Berufen und Branchen. Dazu verfügt TÜV Rheinland über ein globales Netz anerkannter Labore, Prüfstellen und Ausbildungszentren. Seit 2006 ist TÜV Rheinland Mitglied im Global Compact der Vereinten Nationen für mehr Nachhaltigkeit und gegen Korruption. Website: www.tuv.com
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Datum: 04.06.2018 - 10:00 Uhr
Sprache: Deutsch
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