Viele freie Zimmer an Polens Küste
Hotels an der polnischen Ostsee reagieren mit Preisnachlässen auf schwächeres Sommergeschäft.
(IINews) - Im vergangenen Sommer meldete die polnische Ostseeküste einen Rekord bei deutschen Gästen. Um mehr als elf Prozent war ihre Zahl im Juli und August gestiegen. Da auch viele Polen Urlaub im eigenen Land machten, war es mancherorts schwer, noch ein freies Zimmer zu bekommen. Doch dieses Jahr blicken manche Hoteliers sorgenvoll in die Zukunft und reagieren zum Teil bereits mit kräftigen Preissenkungen auf die schwächelnde Nachfrage.
Bei vielen Häusern liege die Zahl der Buchungen für den Sommer deutlich unter dem Niveau des Vorjahres, weiß Carsten Wolf, Geschäftsführer des in der Region beheimateten Reiseveranstalters Travel-Netto. „Der Rückgang ist vor allem bei den polnischen Touristen spürbar“, so Wolf. „Viele Polen reisen jetzt wieder nach Ägypten oder in die Türkei, wo die Preise oft unter denen im eigenen Land liegen.“ Viele Hoteliers hätten den Boom der vergangenen Jahre ausgenutzt und ihre Preise deutlich angehoben, was einen Teil der Gäste abschrecke. Zum anderen sei das Angebot an Unterkünften an der Küste in den vergangenen Jahren stark gestiegen, sodass sich eine geringere Nachfrage nun auf mehr Hotels verteile.
Auch zahlreiche deutsche Touristen haben in den vergangenen Jahren die polnische Ostseeküste gebucht, weil andere Reiseregionen ihnen zu unsicher und die Unterkünfte an der deutschen Küste bereits ausgebucht waren. Auch hier sei der Trend jetzt wieder leicht rückläufig. Insbesondere sehr preisbewusste Urlauber blieben weg. Travel-Netto, Marktführer für Reise von Deutschland an Polens Küste, verzeichne entgegen des allgemeinen Trends sogar ein leichtes Wachstum. So habe man neben den Reisen für ein bis drei Wochen auch Kurzreisen für drei oder vier Tage eingeführt, die sehr gut angenommen würden. Außerdem machten sich das Marketing der vergangenen Jahre und eine intensive Kundenbindung bemerkbar. Zudem schätzten viele Kunden das gute Preis-Leistungs-Verhältnis insbesondere bei den 4- oder 5-Sterne-Hotels, die überwiegend erst in den letzten Jahren entstanden sind.
Aufgrund der schwächeren Nachfrage reagierten manche Hotels an der polnischen Ostsee bereits mit deutlichen Preisnachlässen. So konnte Travel-Netto die Preise im neuen 5-Sterne-Hotel Radisson Blu für die Hauptferienzeit um satte 100 Euro pro Person und Woche reduzieren. Carsten Wolf rechnet damit, dass in den kommenden Wochen weitere Aktionen für den Sommer folgen werden. „Wenn dann auch das Wetter mitspielt, rechnen wir noch mit vielen kurzfristigen Buchungen“, so Wolf.
Insgesamt sieht der Tourismusexperte die Entwicklung der Infrastruktur an Polens Küste sehr positiv. So sei die Hotelbasis durch die zahlreichen Neubauten heute sehr viel moderner als in vergleichbaren deutschen Küstenregionen. Überall öffnen zudem neue Restaurants und Cafés. Die gestiegene Qualität registrieren auch die Profi-Esser von Gault&Millau, die in ihrem jüngsten Restaurantführer zahlreiche Restaurants an der Küste ausgezeichnet haben, vier davon allein im größten Seebad Kolberg. Vielerorts wurden Strände erneuert und verbreitert, zuletzt im kleinen Seebad Jarosławiec (Jershöft). Ständig erweitert wird zudem das Netz an Radwegen. Jüngstes Beispiel ist die zehn Kilometer lange Verbindung zwischen dem Seebad Darłówko (Rügenwaldermünde) und dem kleinen Küstenort Wicie (Vitte), die zum Teil über einen Hochwasserdamm führt und bis August 2018 fertiggestellt sein wird.
Informationen rund um die polnische Ostseeküste sowie zu Unterkünften vor Ort unter www.travelnetto.de
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Travel-Netto ist auf Reisen aus Deutschland an die polnische Ostseeküste spezialisiert. Das Unternehmen ist ansässig im polnischen Ostseebad Kolobrzeg (Kolberg). Die Geschäftsbedingungen entsprechen denen deutscher Reiseveranstalter. Die Service-Hotline 01803-48 48 33 ist an 7 Tagen in der Woche erreichbar; alle Mitarbeiter dort sprechen Deutsch und kennen die angebotenen Regionen gut. Das Unternehmen unterhält in Kolberg eine eigene deutschsprachige Touristeninformation.
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Datum: 03.06.2018 - 16:04 Uhr
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