Connemann/Motschmann: Buchpreisbindung muss erhalten bleiben
(ots) - Grundlage für die literarische Vielfalt in
Deutschland
Am heutigen Dienstag, 29. Mai 2018, hat die Monopolkommission ein
Sondergutachten zur Abschaffung der Buchpreisbindung veröffentlicht.
Dazu erklären die für Kultur und Medien zuständige stellvertretende
Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagfraktion, Gitta Connemann, und die
kultur- und medienpolitische Sprecherin Elisabeth Motschmann:
Gitta Connemann: "Seit der Erfindung des Buchdrucks steht das Buch
symbolisch für Kunst und Kultur. Bildung und Wissenschaft sind bis
heute untrennbar mit dem Buch verbunden. Wie kein anderes Medium
steht es für Werte, Wissen aber auch für Entspannung und Zeit. Nicht
ohne Grund packen rund 75 Prozent der Deutschen mindestens ein Buch
in ihren Urlaubskoffer.
Doch das oft zitierte "gute Buch" ist unter Druck. Das Verhalten
der Menschen verändert sich nicht zuletzt durch soziale Medien, durch
die Konkurrenz von Online-Portalen und durch veränderte
Freizeitinteressen. Weltweit haben immer mehr Menschen auf der Welt
immer weniger Zugriff auf unabhängige Informationen. Demokratie
braucht aber eine informierte und vielfältige Öffentlichkeit. In
diesem Kampf um die Macht des Wortes ist das Buch eine unverzichtbare
Waffe.
Die Abschaffung der Buchpreisbindung ist daher die falsche
Antwort. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion will stattdessen
Schlupflöcher schließen und die Buchpreisbindung stärken. Wir werden
das Buchpreisbindungsgesetz anpassen, damit der Vertrieb im Internet
die Buchpreisbindung nicht aushebelt.
Für die CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist das Buch nicht nur
Wirtschafts- sondern auch Kulturgut."
Elisabeth Motschmann: "Die Buchpreisbindung ist eine wesentliche
Grundlage für die literarische Vielfalt in Deutschland. Bereits im
Koalitionsvertrag hat sich die Bundesregierung eindeutig zu diesem
Instrument bekannt. Erst im September 2016 hatte die Große Koalition
die Preisbindung auf E-Books ausgedehnt.
Der deutsche Buchmarkt ist der zweitgrößte der Welt. Das kommt
nicht von ungefähr. Ein Blick in die Schweiz zeigt, welche Gefahren
mit einer Entbindung der Buchpreise drohen. In den zehn Jahren seit
dem Fall der Buchpreisbindung in der Deutschschweiz 2007 sank die
Zahl der Buchhandlungen um 30 Prozent. Ein Erhalt der Preisbindung
trägt daher auch entscheidend zur kulturellen Infrastruktur in der
Fläche bei.
Die Buchpreisbindung verhindert, dass Bestseller zu Niedrigpreisen
verkauft werden. Dieses Prinzip ermöglicht es Verlagen und
Buchhandlungen, eine Vielzahl von Titeln zu produzieren und
vorzuhalten, die keinen kommerziellen Erfolg versprechen, durch die
erfolgreichen Bücher aber querfinanziert werden können."
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Datum: 29.05.2018 - 16:32 Uhr
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