Deutschland bei einheimischen und europäischen Arbeitnehmern am beliebtesten
• 75 % der deutschen Arbeitnehmer können sich nicht vorstellen, im Ausland zu arbeiten
• Für 34 % der Beschäftigten ist die enge Bindung zu Familie und Freunden ein Hindernis für den Wohnortwechsel, 20 % hält die Sprachbarriere von einem Umzug ins Ausland ab
• 23 % der europäischen Beschäftigten geben an, am ehesten in Deutschland arbeiten zu wollen
Neu-Isenburg, 22. Mai 2018 – Karriereboost Auslandsaufenthalt? Während die Expansion bei Unternehmen auf dem Tagesplan steht, ist für Arbeitnehmer der dauerhafte Schritt ins Ausland meist kein leichter. Was denken deutsche Beschäftigte, wenn es um den Umzug in ein anderes Land geht, um die Karriere voranzutreiben? Im dritten Jahr in Folge gibt ´The Workforce View in Europe 2018´ im Auftrag von ADP diesbezüglich einen Einblick in die Gedanken und Ängste von über 1.300 deutschen Arbeitnehmern.
(IINews) - Die Ergebnisse der Studie machen deutlich, dass sich die Mehrheit (75 %) der deutschen Arbeitnehmer nicht vorstellen kann, im Ausland zu arbeiten, um die eigene Karriere voranzutreiben. Knapp die Hälfte (46 %) der Befragten gibt sogar an, dass solch ein Schritt für sie “nie” in Frage kommen würde.
Vor allem Arbeitnehmer des Architektur- und Ingenieurwesens (86 %) haben keine Absichten, eine Karriere im Ausland anzustreben, gefolgt von den Beschäftigten im Gesundheitswesen (84 %). Auch die jüngere Generation scheint einen Wohnortwechsel nur ungern in Betracht zu ziehen. Vor allem die Mehrheit der 16-24-Jährigen (40 %) hat nicht vor, Deutschland zu verlassen, um internationale Erfahrung für den beruflichen Werdegang zu sammeln. Wer sich jedoch für den Schritt ins Ausland entscheidet, wählt hier laut Studie Österreich (31 %) oder die Schweiz (25 %) als neuen Arbeitsort.
Doch warum zieht es so wenige Deutsche ins Ausland, um die eigene Karriere voranzubringen? Auf die Frage nach dem größten Hindernis gibt über ein Drittel der Arbeitnehmer (34 %) die enge Beziehung zu Familie und Freunden an, jeden Fünften (20 %) hält die Sprachbarriere davon ab, die Zelte im Heimatland abzubrechen.
Deutschland ist auch bei den anderen befragten Arbeitnehmern in Europa sehr beliebt. So geben 23 % – 2 % mehr als im Vorjahr – an, dass Deutschland ein Land ist, in dem sie am ehesten arbeiten würden. Am beliebtesten ist Deutschland bei Polen (33 %), Niederländern (32 %) und Italienern (31 %).
“Deutschland ist einer der attraktivsten Wohnorte für Arbeitnehmer in Europa. Die hohe Lebensqualität und eine Infrastruktur, die alteingesessene Unternehmen auf kreative Start-ups treffen lässt, sprechen für sich. Der Kampf um junge Talente bleibt dabei aber unumstritten eine der Kernaufgaben für Betriebe in ganz Europa. Mit der voranschreitenden Digitalisierung – der Arbeit 4.0 – befindet sich die Arbeitswelt in einem enormen Wandel. Dies bedeutet nicht nur die Automatisierung des Arbeitsplatzes, sondern auch die Modernisierung des Personalmarketings. Arbeitgeber müssen sich auf die Anforderungen der Arbeitnehmer – vor allem der Digital Native Generation – einstellen und Talente aktiv fördern, um diese im Unternehmen zu halten und Deutschlands Pole Position als beliebtesten Arbeitsort zu sichern”, erklärt Steven van Tuijl, General Manager Germany & Poland bei ADP.
Die Top 10 der beliebtesten Arbeitsorte von Europäern im Überblick:
1.Deutschland
2.Nordamerika
3.Großbritannien
4.Schweiz
5.Frankreich
6.Spanien
7.Österreich
8.Belgien
9.Asien-Pazifik-Region
10.Italien
Die gesamten Ergebnisse der Studie sind in einem Whitepaper zusammengefasst, das über folgenden Link heruntergeladen werden kann.
Über die Studie
Die Studie „The Workforce View in Europe 2018" untersucht die Haltung von Arbeitnehmern in Bezug auf die Zukunft der Arbeit. Die Studie wurde im August 2017 vom unabhängigen Marktforschungs- unternehmen Opinion Matters für ADP durchgeführt. Insgesamt wurden 9.908 Arbeitnehmer in acht europäischen Ländern befragt, darunter Frankreich, Deutschland, Italien, Niederlande, Polen, Spanien, Schweiz und Großbritannien. In Deutschland nahmen 1.322 Arbeitnehmer an der Studie teil.
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Datum: 23.05.2018 - 09:38 Uhr
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