OMFIF Global Public Investor-Bericht: Wirtschaftliche Erholung und Aktienrally erhöhen das Vermögen des öffentlichen Sektors um 2,5 Billionen USD
(ots) -
Dank der weltweiten wirtschaftlichen Erholung und des
Aufwärtstrends im Aktienmarkt erhöhte sich im Jahr 2017 das Vermögen
öffentlicher Banken, Staatsfonds und Pensionsfonds um 2,5 Bio. USD.
Dies geht aus dem Global Public Investor (GPI)-Bericht hervor, der
jährlich von OMFIF, einem in London und Singapur ansässigen Think
Tank, veröffentlicht wird.
Das Wachstum von 2,5 Bio. USD bedeutet einen Anstieg um 7,3 % im
Vergleich zu 2016 auf 36,2 Bio. USD und ist damit das bislang höchste
verzeichnete Wachstum der letzten fünf Jahre, in denen OMFIF
Vermögenswerte aufzeichnet, die von den im GPI 2018 erfassten 750
Einrichtungen verwaltet werden. Das im GPI-Bericht erfasste Vermögen
wuchs in allen Branchen und Kontinenten, mit einer Ausnahme, den
Zentralbankanteilen im Nahen Osten, die um 32 Mrd. USD abnahmen.
Die höchste Vermögenszunahme wurde bei den öffentlichen Investoren
in Europa verzeichnet, deren Anteile im Vergleich zum Vorjahr um 7,6
Bio. Dollar stiegen, eine Zunahme von 12 % gegenüber dem Vorjahr. Für
diese Leistungen zeichnen sich vor allem die Zentralbanken
verantwortlich. Die Schweizer Nationalbank (SNB) trug 133 Mrd USD bei
und erhöhte damit ihr Gesamtvermögen auf 812 Mrd. USD, 20 % mehr als
im Vorjahr. Wie die anderen Investoren profitierte die SNB stark von
den hohen Gewinnen ihres ausländischen Aktienvermögens.
Asien war nach Europa die Region mit der zweithöchsten Leistung
mit einer Vermögenszunahme um 950 Mrd. USD. Mit Vermögen in Höhe von
13,7 Bio. bleibt Asien der weltweit bedeutendste GPI-Hub und ist
Heimat der drei größten öffentlichen Investoren: der People''s Bank of
China, dem japanischen Government Pension Investment Fund und der
Bank of Japan.
Die Zentralbanken der Welt profitierten vom Anstieg des
Goldpreises, was die Bedeutung des Edelmetalls in ihren Reserven
unterstreicht. Die Zentralbanken fügten ihren Reserven im Jahr 2017
mehr als 371 Tonnen Gold hinzu und erhöhten ihren Gesamtbesitz damit
auf 31.800 Tonnen, dem höchsten Wert seit den 90er Jahren.
In Bezug auf Währungsgeschäfte planen 18 % der von OMFIF
beobachteten Investoren, ihre Exposition gegenüber dem Renminbi in
den nächsten 12-24 Monaten zu erhöhen und keine der Institutionen
plant, diese zu reduzieren. Dies ist die stärkste Reaktion aller
Währungen, was das Wachstum des Renminbis als kritische Währungs- und
Investmentwährung unterstreicht.
Die Institutionen passen auch ihre Investmentstrategien
entsprechend an, um ihrer Verpflichtung als verantwortungsvolle
Eigner Rechnung zu tragen. Sie investieren zunehmend in nachhaltiges
Vermögen: 36 % der öffentlichen Investoren gaben an, dass sie ihre
Investitionen in Green-Bonds in den nächsten 12-24 Monaten erhöhen
möchten, mit ebenfalls 18 % für "grüne" Aktienwerte.
Der Global Public Investor-Bericht steht ab Mittwoch, 23. Mai 2018
unter http://www.omfif.org zur Verfügung.
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Datum: 23.05.2018 - 05:01 Uhr
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