Zwei Nachwuchstalente fahren mit ihren Ford Fiesta WRC auf das Podest der WM-Rallye Portugal (FOTO)
(ots) -
- Rang zwei: Elfyn Evans/Daniel Barritt glänzen mit fehlerfrei
schneller Fahrt im 380 PS starken Turbo-Allradler, der auf dem
in Köln produzierten Ford Fiesta basiert
- Jugend forsch: Finnlands Nachwuchsstar Teemu Suninen lässt sein
Talent aufblitzen und erringt erstes Podiumresultat seiner
jungen, aber viel versprechenden Karriere
- Kleiner Fehler, große Wirkung: Titelverteidiger Sébastien Ogier
katapultiert sich vorzeitig aus dem Rennen um seinen sechsten
Portugal-Sieg
- Kein Glück: Die Hoffnungen von Ford Fiesta R2-Pilot Julius
Tannert auf ein Topresultat in der Junioren-WM gehen nicht in
Erfüllung
KÖLN, 21. Mai 2018. Mit zwei Podiumsplatzierungen für das Fiesta
World Rally Car hat M-Sport Ford die außerordentlich harte WM-Rallye
Portugal beendet. Elfyn Evans/Daniel Barritt belegten beim Auftakt
der europäischen Schottersaison den zweiten Rang, Finnlands
Nachwuchshoffnung Teemu Suninen fuhr gemeinsam mit Beifahrer Mikko
Markkula erstmals in seiner Karriere bei einem WM-Lauf als Dritter
aufs Podest. Die Titelverteidiger Sébastien Ogier/Julien Ingrassia
gingen am Westzipfel der iberischen Halbinsel leer aus - das
französische Weltmeister-Duo war nach einem Ausrutscher auf der
ersten Etappe weit zurückgefallen und verzichtete am Sonntag auf die
Zieldurchfahrt. Der gut 380 PS starke Turbo-Allradler mit 1,6 Liter
großem Ford EcoBoost-Turbobenziner basiert auf dem in Köln-Niehl
produzierten Kleinwagen-Erfolgsmodell.
"Zwei Crews unter den ersten Drei - damit haben wir unser selbst
gestecktes Ziel bei der Rallye Portugal erreicht, beide Besatzungen
haben ihren Auftrag zu unserer vollsten Zufriedenheit erledigt",
betont M-Sport-Teamchef Malcolm Wilson. "Elfyn Evans und Teemu
Suninen lieferten jeweils eine starke Vorstellung ab und gaben dem
Selbstvertrauen unseres Teams einen großartigen Push im Kampf um die
Verteidigung beider WM-Titel. Platz zwei ist exakt das Ergebnis, das
Elfyn gebraucht hat, und er hat es trotz der schwierigen Bedingungen
mit Wertungsprüfungs-Bestzeiten und einer fehlerfreien Fahrt super
gemacht. Und er hat mir gegenüber gesagt, dass er für sich noch Luft
für weitere Verbesserung sieht. Dieses Resultat dient ihm für die
weitere Saison vielleicht als Sprungbrett dazu. Dass es bei Teemu
nicht lange dauern würde, bis wir ihn erstmals auf einem Siegerpodium
sehen, wussten wir alle. Er hat es sich heute wirklich verdient. Er
konnte ohne Druck aufgeigen und wollte zeigen, was er kann. Er fuhr
konstant schnell und ließ sich auch dann nicht beirren, wenn es mal
nicht so lief wie erhofft. Wir werden von ihm in Zukunft noch viele
weitere tolle Rallyes erleben. Sébastien Ogier ist am Freitag einer
seiner untypischen und selten Fehler unterlaufen, der Rest des
Wochenendes entwickelte sich eher frustrierend. Angesichts seiner
Startposition wussten wir, dass er auch auf der ,Power Stage'' keine
große Chance haben würde - wir haben es trotzdem versucht. Ohne
Zweifel wird er auf Sardinien gemeinsam mit seinem Beifahrer Julien
Ingrassia zurückschlagen."
Elfyn Evans / Daniel Barritt (Ford Fiesta WRC, Startnummer 2),
Platz: 2
Elfyn Evans und Daniell Barritt haben sich nach einem schwierigen
Saisonauftakt mit Vehemenz zurückgemeldet und fuhren bei der Rallye
Portugal erstmals in diesem Jahr aufs Treppchen. Dabei fanden sie die
perfekte Symbiose zwischen fehlerfreier Attacke und intelligenter
Zurückhaltung, entschieden drei Wertungsprüfungen für sich und
hielten sich aus allen technischen Problemen heraus.
"Ich bin sehr glücklich über dieses Resultat und ein Stück auch
erleichtert", unterstreicht Evans. "Jeder weiß, dass unser Jahr eher
harzig begann. Bei der Rallye Monte Carlo lief es mit Ausnahme des
Reifenschadens noch ganz gut, aber danach lief manches schief. Uns
war klar, dass wir hier in Portugal wieder in die Punkte fahren
müssen - für uns und auch für das Team. Jetzt mit dem Pokal für den
zweiten Platz nach Hause reisen zu können, ist prima. Unsere
Vorstellung war noch nicht perfekt und wir können uns noch weiter
verbessern, ich bin noch nicht ganz zufrieden mit unserer Performance
auf den Prüfungen. Aber wir haben die Grundlage gelegt, bei der
Sardinien-Rallye Italien den nächsten Schritt nach vorne zu machen."
Teemu Suninen / Mikko Markkula (Ford Fiesta WRC, Startnummer 3);
Platz 3
Am Anfang von vielen weiteren Podestplatzierungen steht immer das
allererste Podium - und dies hat Teemu Suninen am Sonntag bei der
WM-Rallye Portugal seinem Konto gutgeschrieben. Perfekt geführt durch
seinen erfahrenen Copiloten Mikko Markkula, hielt sich der junge
Finne aus allen Schwierigkeiten heraus und überzeugte doch mit rohem
Speed am Steuer des für ihn noch immer neuen Ford Fiesta WRC. Suninen
konnte dabei auf Streckenkenntnisse aufbauen, die er in der WRC
2-Kategorie gesammelt hat, durfte frei von Erwartungsdruck angreifen
und enttäuschte nicht. Viele durchaus erfahrenere Kontrahenten und
auch andere hoffnungsvolle finnische Nachwuchstalente hatten dabei im
direkten Duell das Nachsehen.
"Einfach großartig, mein erstes Top-3-Resultat hier in Portugal
erringen zu können - das erste Mal ist immer etwas Besonderes und
ganz sicher ein großer Schritt in meiner Karriere", bestätigt der
24-Jährige. "Mit meiner Fahrt an diesem Wochenende bin ich ziemlich
zufrieden. Am Freitagmorgen hatte ich noch etwas Mühe, das richtige
Tempo zu finden, und musste mich auf diesen Prüfungen erst an den
Ford Fiesta WRC gewöhnen. Danach konnte ich angreifen und gute Zeiten
setzen. Ich möchte mich bei M-Sport Ford für das Vertrauen und die
Unterstützung bedanken. Schön, dass ich etwas zurückzahlen konnte."
Sébastien Ogier / Julien Ingrassia (Ford Fiesta WRC, Startnummer
1); Ausfall
Nach fünf Siegen beim portugiesischen WM-Lauf begann diese Rallye
für Sébastien Ogier und Julien Ingrassia auch in diesem Jahr zunächst
nach Plan: Das französische Weltmeister-Duo konnte trotz erster
Startposition auf den Prüfungen den Zeitverlust in Grenzen halten und
lag am Freitag zur Mittagspause nur 7,3 Sekunden hinter dem
Führenden. Dann jedoch sorgte ein für Ogier eher untypischer
Fahrfehler für einen massiven Rückstand: Zu tiefes "Cutten" einer
Kurve verletzte die Radaufhängung des Fiesta WRC an einem Stein, das
Fahrzeug rutschte unkontrollierbar einen Hang hinab. Ogier/Ingrassia
kehrten ab Samstag unter Rallye2-Bedingungen in den Wettbewerb zurück
und hofften noch auf ein Punkteresultat auf der abschließenden "Power
Stage". Dies scheiterte aber erneut an ihrer frühen Startposition.
Das Team entschied darauf, das Fahrzeug vor der Zieldurchfahrt
zurückzuziehen.
"Wir haben auch schon bessere Rallye-Wochenenden erlebt", räumte
Ogier ein. "Es wäre durchaus möglich gewesen, diese Veranstaltung zu
gewinnen - Auto und Speed haben gestimmt. Aber so läuft es im
Motorsport manchmal. Wir haben uns am Freitag nur einen kleinen
Fehler erlaubt, aber der hat sich maximal ausgewirkt. Wir müssen das
so akzeptieren. Wir wussten, dass die ,Power Stage'' danach auch
schwierig würde. Wir haben alles gegeben, die unglückliche Startreihe
verhinderte aber mehr. Wir waren am absoluten Limit, aber alle
Nachfolgenden konnten immer schneller fahren. Egal: Wir blättern
jetzt eine Seite weiter und blicken der nächsten Aufgabe entgegen. In
zwei Wochen kehren wir auf Sardinien mit aller Macht zurück."
Pech für Julius Tannert aus Zwickau in der Junior-WM
Mit seinem frontgetriebenen und gut 180 PS starken Ford Fiesta R2
konnte Julius Tannert auf den harten Schotterprüfungen Portugals den
Kontakt zur Spitze in der FIA Junior-Weltmeisterschaft halten, als
ihn auf der vierten von 20 Wertungsprüfungen (WP) ein
Aufhängungsproblem zurückgewarf. Der 28 Jahre alte Sachse kehrte
gemeinsam mit seinem österreichischen Beifahrer Jürgen Heigl am
Samstag in den Wettbewerb zurück, handelte sich auf der letzten
Prüfung der Etappe jedoch einen Reifenschaden ein. Auch der Sonntag
lief nicht problemlos: Auf der berühmten "Fafe"-WP folgte ein Defekt
im Bereich des Antriebs. Mit einer Junioren-WM-Bestzeit auf der WP 14
konnte Tannert aber aufzeigen, dass er vom Tempo her ganz vorne mit
von der Partie ist.
"Wir haben das Auto ins Ziel gebracht, leider aber nicht auf dem
von uns gewünschten Platz. Wir wollten hier um ein Top-3-Resultat
kämpfen. Jetzt blicken wir dem nächsten Junior-WM-Lauf entgegen", so
Tannert.
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Ford-Werke GmbH
Die Ford-Werke GmbH ist ein deutsches Automobilunternehmen mit
Sitz in Köln. Das Unternehmen beschäftigt an den Standorten Köln und
Saarlouis mehr als 24.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit der
Gründung des Unternehmens im Jahr 1925 wurden mehr als 40 Millionen
Fahrzeuge produziert. Für weitere Informationen zu den Produkten von
Ford besuchen Sie bitte www.ford.de
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Datum: 21.05.2018 - 10:35 Uhr
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