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Fachtagung Kinderwelten 2018: Kinder zwischen Wunsch und Wirklichkeit

ID: 1611447


(ots) - 16. Mai 2018. Der Zugang zur Welt der Wünsche ist
besonders bei Kindern stark ausgeprägt. Während ab dem 25. Lebensjahr
die Wünsche eher nachlassen und Erwachsene bei der Verwirklichung
nach dem Motto "Erst denken, dann schenken!" vorgehen, haben Kinder
eine ganze Fülle davon. Das spiegelt sich auf den mitunter
kryptischen Wunschzetteln der Kleinen wider, die oftmals mit
wundersamen Erfindungen wie Hatchimals oder Hot Wheels gespickt sind
- zumindest für Erwachsene wundersam. Wie die Übersetzungsleistung
zwischen der Erwachsenen- und Kinderwelt aussieht und was wann
geschenkt wird, war eines der Fokusthemen der "Kinderwelten 2018" am
15. Mai in Köln. Mehr als 350 Fachbesucher verfolgten unter anderem
die Ausführungen von Carmen Schenkel (Institut september - Strategie
& Forschung) zum Thema "Wie Kinderwünsche wahr werden" sowie
"Wünschestudie 2018 - Gewünscht, gekauft, geschenkt" von Dr. Markus
Becker (Dentsu Aegis Resolution).

Fakt ist: Die Köpfe der Kleinen sind wahre Ideenschmieden, wenn es
darum geht, ihren Wunschzettel zu füllen. Anlässe zur Realisierung
gibt es viele - zum Geburtstag, Ostern, Nikolaus und Weihnachten, für
gute Noten oder nach dem Arztbesuch. Doch zur Wunschverwirklichung
gilt es nicht nur, Mama zu überzeugen, sondern das Produkt selbst
muss überzeugen - und nicht nur kurzfristig. Die Kleinen sind zwar
Impulsgeber, aber Entscheider sind die Muttis, und die gehen
strategisch vor. Im Zweifelsfall soufflieren Mütter Wünsche, denn sie
wollen ihre Kinder glücklich machen und dadurch auch sich selbst. Sie
haben daher die Produktqualität ebenso im Blick, wie den Anspruch,
dass es altersgerecht und entwicklungsfördernd ist. Dabei werden
Mütter zum Seismograph: sie beobachten ihre Kinder ganz genau,
scannen deren Wünsche, was ihnen gefällt und ob der Wunsch anhält




oder schnell von etwas Neuem abgelöst wird. Ziel ist es, dass das
passende Geschenk unterm Weihnachtsbaum liegt und das Fest harmonisch
wird, denn auch wenn es viele Geschenkanlässe gibt - Weihnachten ist
der Geschenke-Höhepunkt des Jahres, wie die "Wünschestudie 2018"
zeigt. Hier werden auch die teuersten Geschenke überreicht. Trotz
selbst gesetzten Limits, gibt''s pro Kind Geschenke im Wert von
durchschnittlich 251 Euro. Eltern greifen dabei mit rund 111 Euro am
tiefsten in die Tasche, gefolgt von den Großeltern. Gekauft wird
überwiegend im Dezember, bei rund einem Drittel der Eltern beginnt
allerdings die Weihnachtszeit bereits im September - wenn die Kids
ihre ersten Wünsche äußern. Als Inspirationsquellen beeinflussen am
stärksten Freunde, das Fernsehen und die Präsentationsfläche in den
Geschäften.

Für Eltern ist der Wunsch des Kindes der wichtigste Kauftreiber
und TV offenbar der Kontaktpunkt, der am besten emotionale
Erlebniswelten schafft und Begehrlichkeiten weckt. Erzählt der Spot
kurz, prägnant, verständlich und emotional eine Story ist er oftmals
Trigger für Groß und Klein. Ob und welchen Einfluss dabei die
Geschlechterdifferenzierung - das sogenannte Gender-Marketing -
einnimmt haben sich Nicole Hanisch und Birgit Langebartels (rheingold
Institut) genauer angesehen. Sie kommen zu dem Schluss, dass Kinder
ein klares Bildprogramm lieben, aber nicht auf Klischees und
Vorschriften eingeschränkt werden möchten. Sie wollen verschiedene
Rollenverfassungen an- und ausprobieren. Von daher sollte
Gender-Marketing sowohl genderspezifische als auch genderübgreifende
Produkte anbieten.

Im Rahmen der Fachtagung Kinderwelten, die sich an
Werbungtreibende und Agenturen richtet, wurde der CreaKompass Kids
veröffentlicht. Das Kompendium bündelt die Erkenntnisse aus 20 Jahren
Grundlagenforschung zur Kinderzielgruppe, gibt wertvolle Tipps zu
Kreation und erläutert rechtliche Rahmenbedingungen.

Weitere Informationen zur Veranstaltung, zu den Präsentationen
sowie einige Videointerviews mit den Referenten sind unter
www.ip.de/Kinderwelten abrufbar.



Pressekontakt:
Zarifa Schmitt
IP Deutschland GmbH
Ein Unternehmen der Mediengruppe RTL
Unternehmenskommunikation
Telefon: +49 221 456-74201
zarifa.schmitt(at)mediengruppe-rtl.de

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Datum: 16.05.2018 - 14:00 Uhr
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