Unser Wissenüber Licht - Mehr Schein als Sein? (FOTO)
(ots) -
Ergebnisse einer aktuellen internationalen Konsumentenstudie von
LEDVANCE zeigen am Internationalen Tag des Lichts: Es besteht noch
erheblicher Aufklärungsbedarf rund um Lichttechnologien.
Was wissen die Deutschen über Lichttechnologien? Beziehungsweise:
Was glauben sie zu wissen? Können sie Watt, Kelvin und Lumen richtig
zuordnen? Wie gehen sie mit der biologischen Wirkung von Licht um?
Eine repräsentative Befragung von rund 1.000 Deutschen zeigt: Es gibt
bei vielen Themen rund um aktuelle und künftige Lichttechnologien
noch große Wissenslücken. LEDVANCE will am Internationalen Tag des
Lichtes Aufklärungsarbeit leisten.
Der 16. Mai wurde von der UNESCO zum Internationalen Tag des
Lichtes erklärt, der ein globales Publikum auf die Bedeutung von
Licht und Lichttechnologien aufmerksam machen soll. Wie die Deutschen
ihr eigenes Lichtwissen einschätzen, wo der größte Aufklärungsbedarf
liegt und wie offen und informiert sie in Bezug auf Zukunftsthemen
der Lichttechnik sind, zeigt eine aktuelle, von Research Now im
Auftrag von LEDVANCE durchgeführte repräsentative Umfrage.
"Die LED-Technologie bringt ungemein viele Vorteile mit sich. Wahr
ist aber auch: Die Auswahl einer passenden Lampe oder Leuchte ist für
den Verbraucher komplexer geworden. Dazu kommen beispielsweise in der
EU noch Verbote ineffizienter Technologien, die die Situation noch
unübersichtlicher machen. Diese Komplexität und die daraus
resultierende Verunsicherung spiegeln sich in den Ergebnissen unserer
Befragung wider", erklärt Dr. Oliver Vogler, Leiter zentrale
Marketing- und Vertriebsfunktionen beim globalen
LED-Beleuchtungsunternehmen LEDVANCE.
Wissenslücken bei Maßeinheiten
Die meisten Endkonsumenten fühlen sich besser informiert, als sie
es tatsächlich sind: 75 Prozent der in deutschen Verbraucher
antworten, dass ihnen die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen
Beleuchtungstechnologien von (smarter) LED bis hin zu klassischen
Glühlampen vollkommen oder zumindest ausreichend klar sind. Zu den
relevanten Maßeinheiten befragt, wie sie seit geraumer Zeit auf jeder
Lampen- oder Leuchten-Verpackung zu finden sind, trennt sich jedoch
schnell die sprichwörtliche Spreu vom Weizen: Noch 82 Prozent der
Befragten ordnen Watt korrekt dem Energieverbrauch zu. Die in der
LED-Welt wichtigen Maßeinheiten Kelvin und Lumen werden dagegen nur
noch von rund der Hälfte - 55 Prozent, respektive 42 Prozent - als
Informationen zu Farbtemperatur und Lichtstrom erkannt. Das ist laut
Vogler von LEDVANCE ein Problem, denn "die Farbtemperatur gibt mit
einem Kelvin-Wert Auskunft über die Lichtfarbe - von Tageslicht (ab
5.300 K) über Kaltweiß (3.300 bis 5.300 K) hin zu Warmweiß (bis 2.700
bis 3.300K). Der in Lumen angegebene Lichtstrom sagt, wieviel Licht
die Lampe abgibt. Der entscheidende Wert für die Helligkeit sind bei
den energiesparenden LED also nicht mehr die Watt sondern die Lumen".
Auffällig: Bei der Zuordnung der Messgrößen ist Deutschland im
internationalen Vergleich Schlusslicht. Nur 33 Prozent aller
Befragten ordnen alle Maßeinheiten richtig zu. Briten, Franzosen,
Schweden, Amerikaner, Kanadier, Brasilianer und Chinesen hingegen
erreichen Werte zwischen 40 und 50 Prozent. Spitzenreiter sind die
Italiener mit 55 Prozent.
Überraschendes auf dem Einkaufszettel
Fragt man, nach welchen Lichttechnologien die Verbraucher beim
Gang in den Baumarkt oder bei der Suche im Netz primär Ausschau
halten ist LED-Technologie, sowohl mit als auch ohne smarte
Zusatzfunktionen, wenig überraschend Spitzenreiter. Durchaus
überraschend: Auch alte Technologien stehen noch hoch im Kurs. So
haben 27 Prozent der Deutschen nach wie vor "Glühbirnen" auf ihrem
Einkaufszettel - offenbar ohne zu wissen, dass es seit dem
Glühlampenverbot in der EU im September 2009 bis auf vereinzelte
Restposten und Speziallampen keine klassischen Glühlampen mehr im
Handel gibt. Ebenfalls erstaunlich stark nachgefragt sind
Halogenprodukte. Die wurden in mehreren Verbotsstufen seit 2009
schritt- und typenweise vom Markt verbannt oder werden in Kürze
verbannt werden. Im September nämlich tritt EU-weit die nächste Stufe
des Halogenlampenverbots in Kraft, dieses Mal für die enorm
weitverbreitete Halogen-"Glühlampe" mit klassischer Kolbenform und
ungebündeltem Licht. Zwei Drittel der Umfrageteilnehmer haben vom
Halogenlampen-Verbot inklusive der anstehenden nächsten Stufe nichts
gehört oder wissen nicht, wie sie davon betroffen sind. "Aber niemand
muss sich Sorgen machen: Es gibt jetzt für nahezu alles gute oder
meist sogar bessere Ersatzprodukte mit LEDs, die durch ihre
Stromersparnis den höheren Anschaffungspreis wieder wettmachen",
beruhigt Vogler.
Dringender Aufklärungsbedarf beim Hype-Thema Human Centric
Lighting:
Human Centric Lighting, verstanden als das "richtige Licht zur
richtigen Zeit", ist in der Lichtindustrie aktuell eines der ganz
großen Trendthemen. Wissenschaftlich erwiesen ist, dass ein eng am
natürlichen Tageslichtverlauf orientiertes künstliches Licht einen
wertvollen Beitrag leisten kann, den menschlichen Tag-Nacht-Rhythmus
zu stabilisieren bzw. zu erhalten, unser Wohlbefinden zu steigern und
auch unsere Gesundheit zu verbessern.
Auf die Frage nach biologischen Wirkungen von künstlichem Licht
auf den menschlichen Körper antwortet jedoch die Mehrheit der
deutschen Befragten (66 Prozent), dass sie nicht daran glauben oder
nichts darüber wissen. Ebenfalls zwei Drittel (66 Prozent) sehen
allerdings grundsätzlich einen Vorteil darin, mithilfe von
künstlichem Licht Körper und Geist entsprechend ihren individuellen
Bedürfnissen stimulieren zu können. Es gibt also eine große
Aufgeschlossenheit gegenüber dem Thema HCL. Konsequenterweise geben
57 Prozent der Befragten an, dass die biologischen Lichtwirkungen
einen großen Einfluss auf ihre Kaufentscheidungen hätten - wenn sie
genug darüber wüssten. Das ist ganz offensichtlich noch nicht der
Fall. "Wir bei LEDVANCE sehen uns in der Verantwortung noch mehr
Aufklärung zu leisten, was für einen großen Beitrag gutes Licht für
das Wohlbefinden der Menschen leisten kann", stellt Oliver Vogler
abschließend fest.
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Datum: 16.05.2018 - 11:00 Uhr
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