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Ein Lesegenuss der besonderen Art

ID: 1611135

Die Texte aus „Nur ein Gedanke“ von Karin Pfolz und Sally Bertram laden zum Nachdenken und Wohlfühlen ein.


(IINews) - Die Texte aus „Nur ein Gedanke“ von Karin Pfolz und Sally Bertram laden zum Nachdenken und Wohlfühlen ein. Dieses Werk erschien zuerst als Posting-Serie in sozialen Netzwerken. Doch die Leser forderten mehr und das in gedruckter Form. Ein Lesegenuss der besonderen Art.

Trailer:
https://www.youtube.com/watch?v=jDPGL60rTHs

Buchbeschreibung:
Heiteres und Nachdenkliches über die Menschen und das Leben. Die Gedanken fließen und schreiben sich selbst, wenn man nicht versucht sie zu beeinflussen. "Nur ein Gedanke" erschien zuerst als Posting-Serie in sozialen Netzwerken. Doch die Leser forderten mehr und das in gedruckter Form. Begleitet werden die Worte durch Zeichnungen der Künstlerin Karin Pfolz, im Ganzseitendruck, die das Werk vervollständigen. Dieses Buch ist ein Werk der Kunst für die Seele.
Taschenbuch: 172 Seiten
Verlag: Karina-Verlag (7. April 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3903056308
ISBN-13: 978-3903056305
Auch als E-Book erhältlich!

Leseprobe Diskussion der Schutzengel des Planeten Erde
Zweifelnd sitze ich vor dem Fenster, eine Tasse Kaffee in den Händen, und blicke in den mit Reif bedeckten Garten. Das Tageslicht liegt noch versteckt hinter dem Dunkel der vergangenen Nacht. Schwer wiegen meine Gedanken in mir und erlauben keine Befreiung. Wieder kommen sie, diese angeblichen Festtage, diese elenden und betrüblichen Stunden. Die falschen Gesichter der Pseudoglücklichen, die von allen Plakatwänden grinsen. Zwar hat noch nicht einmal die Vorweihnachtszeit begonnen, doch überall wird man mit bereits mit gut ausgeklügelten Werbeslogans zum Geschenkekauf genötigt. Die Menschen sollen mit schlechtem Gewissen behaftet werden, wenn sie keine teuren und ausgefallenen Geschenke für die Lieben kaufen. Und wenn sie keine Lieben haben, dann können sie sich ja selbst beschenken.
Während ich da so sitze und vor mich hin denke, kommt mein Kollege an und hockt sich im Schneidersitz auf den blattlosen Apfelbaum.




»Immer denkst du! Ich sehe dir das an! Was passt dir denn jetzt schon wieder nicht!«, pflaumt er mich sofort an.
»Ach, die Menschen! Sie werden so manipuliert und merken es nicht.«
»Tja, aber eben auch von Menschen, warum hast du damit ein Problem?«
»Weil ich das nicht verstehen kann. Denn eigentlich sind sie doch etwas Gemeinsames. Sie sind dazu bestimmt, auf ihre Erde zu achten und sie zu pflegen. Als Belohnung dafür dürfen sie hier leben. Sie sind der gigantische Versuch des Universums, aber leider auch der Missratenste.«
Meines Kollegen Gesichtsausdruck wurde ernster und er nickt zustimmend.
»Ja, da hast du wohl recht. Es gibt kaum Zusammenhalt hier und sie achten nicht auf das, was ihnen gegeben wurde.«
»Weißt du«, antwortete ich ihm, »manchmal bin ich sehr traurig, dass ich mich zu diesem Auftrag freiwillig meldete. Ich dachte, dass die Menschen eine friedliche Gattung sind. Immerhin haben sie auch Gefühle, Liebe und Respekt eingepflanzt bekommen, aber sie verwenden diese Dinge kaum.«
»Ach, nimm es nicht so schwer, es ist einfach so, dass sie vor lauter Gier und Stolz keine Zeit mehr für schöne Dinge haben. Lieber überlegen sie, wie sie sich gegenseitig schaden können.«
»Aber warum haben sie sich dann dieses Fest erfunden. Ein Fest, dass zeigen soll, wie sehr sie sich achten, lieben und unterstützen! Fast das ganze Jahr reden die Menschen davon. Manche ruinieren sich damit, weil sie sich verschulden, nur um andere glücklich zu machen! Andere wieder werden traurig und verzweifelt, weil sie keinen Menschen bei sich haben.«
Jetzt ist mein Kollege zu mir gekommen und nippt an meinem Kaffee. Zwar eine Frechheit, aber ich verstehe das, denn dieses Menschengesöff schmeckt mir auch.
»Also das, dieses Fest der Liebe, das verstehe ich auch nicht. Wenn die Menschen eine Beschäftigung brauchen und Gutes erleben wollen, dann können sie das zu jeder Zeit tun.«
»Genau, das meine ich! Sie könnten aufhören, dieses grauenvolle Plastikzeug zu produzieren, mit dem sie den Planeten ersticken. Oder sie könnten die Energie der Natur nutzen, was besser wäre, als sie mit Strahlen zu verseuchen. Das ist allerdings eher egal, denn sie verseuchen sich ja auch selbst damit.«
»Sie könnten auch beginnen die Tiere zu versorgen und sie achten. Wäre zumindest besser, als sie zu ermorden oder einzuengen.«
Jetzt beobachten wir beide zusammen die Natur, betrachten den im ersten Sonnenlicht schmelzenden Reif, der das Grün der Pflanzen freilässt. Schön war es hier, auf der Erde. Wirklich ein wunderbarer Planet. Da hat sich der Chef einen guten Ort für seinen Versuch ausgewählt. Obwohl wir nichts mehr sagten, war klar, dass sie es nie begreifen werden, die Menschen. Sie hatten schon so lange Zeit und es wurde nie besser. Immer nur schlechter. Sie lernten bei ihren Fehlern nur, wie man weitere Fehler machte. Mehr nicht. Und in wenigen Wochen, da kam er wieder, der Abend, an dem sich alle Menschen wieder selbst anlogen. Und auch die anderen. Das Fest der Liebe, das Fest der Feste, das Fest des Friedens. Das Fest des Glücklichseins. Eine Nacht, wo sich mehr Menschen in den Selbstmord stürzten, als an allen anderen. Mehr Tränen fließen, wie sonst. Mehr Streit, Gewalt und Traurigkeit da war, wie den Rest des Jahres.
»Aber du weißt schon, dass es sowieso bald zu Ende geht«, sagt da mein Kollege in die Stille.
»Ja, ich hörte davon.«
»Wenigstens spart sich der Chef die Arbeit, um all den Müll hier wegzuräumen, den Planeten zu entsorgen«.
»Stimmt, er kann in Ruhe seinen Urlaub genießen und abwarten, das machen die Menschen selbst. Sie räumen sich selbst und ihre große runde Unterkunft weg. Rumms, und vorbei«.Wir beide waren die letzten unserer Truppe, die auf der Erde Dienst hatten, denn unser Einsatz wurde als sinnlos befunden. All unsere Versuche, die Menschen zu beschützen, damit sie das achten und versorgen, was sie lieben und was ihnen wertvoll war, egal ob Mensch, Tier oder Natur, scheiterten.
Beide teilten wir den letzten Schluck irdischen Kaffees, denn es war der Letzte, den wir je trinken würden. Dann nahm ich seine Hand in die Meine und gemeinsam breiteten wir unsere Flügel aus und hoben ab in den Himmel. Hinaus in das unendliche Universum, zu unserem nächsten Auftrag. Ein neuer Versuchsplanet hat heute Eröffnung und wir sind eingeteilt, um die Schutzengellehrlinge einzuschulen.
Good bye, liebe alte Erde, wir werden uns nicht wiedersehen.
Ein kleines Mädchen schaut gerade in den Himmel und sieht die beiden Engel fliegen.
»Schau mal Mami«, ruft es und zeigt nach oben, »das Christkind fliegt dort!«
»Ach, so ein Blödsinn, geh weiter! Die Geschäfte sperren und wir müssen noch irgendwas für Oma kaufen, sonst bekommen wir das Geldkuvert nicht an Heiligabend«.
© Karin Pfolz


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Bereitgestellt von Benutzer: Kummer
Datum: 16.05.2018 - 07:31 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Britta Kummer
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