Am 17.Mai ist Welthypertonietag / Vorsicht vor dem "stillen Killer" / Hoher Blutdruck auch für Katzen gefährlich (FOTO)
(ots) -
Nur wenige Menschen wissen, dass auch Katzen an Bluthochdruck
leiden können und dass die Krankheit potenziell verheerende
Auswirkungen auf die Gesundheit ihres Tieres haben kann. Häufig sind
keine warnenden Anzeichen für die Erkrankung zu sehen, weshalb die so
genannte feline Hypertonie auch der "stille Killer" genannt wird. Ein
nicht entdeckter hoher Blutdruck kann bei Katzen zu schweren
Organschäden führen, etwa an den Augen, den Nieren, dem Herzen und
dem Gehirn. Um einen Bluthochdruck frühzeitig zu erkennen, sollte man
seine Katze regelmäßig vom Tierarzt untersuchen lassen.
Wie bei Menschen auch, ist Bluthochdruck insbesondere bei älteren
Patienten weit verbreitet: Studien zeigen, dass mehr als eine von
sechs Katzen im Alter von über sieben Jahren betroffen ist. Das
Risiko ist bei Katzen mit einer chronischen Nierenerkrankung oder
einer Krankheit der Schilddrüse sogar noch höher: Jede dritte Katze
mit diesen Vorerkrankungen hat erhöhte Blutdruckwerte.
Bluthochdruck als tickende Bombe
Bluthochdruck kann eine tickende Bombe für die Gesundheit der
Katze sein. "Ein nicht entdeckter hoher Blutdruck kann bei Katzen zu
schweren Schäden an Schlüsselorganen führen, etwa an den Augen, den
Nieren, dem Herzen und dem Gehirn", erklärt Dr. Angelika Drensler,
Cheftierärztin in einer international anerkannten katzenfreundlichen
Kleintierpraxis in Elmshorn. "Unglücklicherweise entwickelt sich die
Erkrankung im Verborgenen ohne jegliche Alarmsignale für den
Besitzer. Die Katze kann vollkommen gesund erscheinen, bis der
Anstieg des Blutdrucks Zielorgane schädigt."
Plötzliche Erblindung ist häufig
Eine häufige Folge ist eine plötzliche Erblindung. "Hoher
Blutdruck im Auge kann Blutungen z.B. in die vordere Augenkammer oder
sogar die Ablösung der Netzhaut verursachen. Letzteres führt zu einem
vollständigen Verlust des Sehvermögens", erläutert Dr. Drensler.
"Die Blindheit wird gewöhnlich bemerkt, wenn die Katze sich nicht
mehr bewegen will oder wiederholt an Gegenstände, die im Weg liegen,
stößt." Obwohl das häufig ein Zeichen dafür ist, dass der Blutdruck
der Katze bereits eine ganze Weile zu hoch ist, erkennen viele
Besitzer erst in diesem Stadium, dass etwas nicht stimmt. "Leider
werden die Katzen meistens erst vorgestellt, wenn es bereits zu spät
ist, um die Erblindung aufzuhalten oder rückgängig zu machen."
Vorbeugung ist der Schlüssel
Daher ist Vorbeugung so wichtig, denn eine Früherkennung kann
Schlimmeres oft verhindern. Die Diagnose ist einfach: Katzenhalter
sollten den Blutdruck ihrer Katze regelmäßig von einem Tierarzt
messen lassen. "Das ist ein einfaches, schnelles und schmerzfreies
Verfahren genauso wie beim Menschen", versichert Dr. Angelika
Drensler. Eine kleine aufblasbare Manschette wird an das Bein oder
den Schwanz der Katze angelegt und der Blutdruck sofort gemessen. Die
meisten Katzen lassen sich die Untersuchung sehr gut gefallen und
akzeptieren sie ohne Stress oder Angst.
"Wenn Katzen älter als sieben Jahre sind, empfehlen wir
regelmäßige Blutdruckmessungen alle sechs Monate", rät Dr. Drensler.
Routinechecks des Blutdrucks helfen dabei, Bluthochdruck in einem
frühen Stadium zu erkennen und Schäden an anderen Organen, wie z. B.
den Nieren oder dem Herzen, vorzubeugen. Falls ein hoher Blutdruck
festgestellt wird, kann der Tierarzt eine Therapie einleiten und mit
gut verträglichen, effektiv wirksamen Medikamenten die feline
Hypertonie behandeln. Mehr Informationen über Bluthochdruck bei
Katzen auch unter www.amodeus.vet
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Datum: 15.05.2018 - 10:59 Uhr
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