Geschäftsklima im deutschen Beteiligungsmarkt mit freundlichem Jahresauftakt
(ots) -
- German Private Equity Barometer steigt im 1. Quartal 2018
- Frühphase: Geschäftserwartung hinkt Geschäftslage deutlich
hinterher
- Spätphase: Unzufriedenheit mit den Einstiegsbewertungen bleibt
im Tief
Auf dem deutschen Beteiligungskapitalmarkt herrscht zum
Jahresauftakt gute Stimmung. Der Geschäftsklimaindex des German
Private Equity Barometers steigt im ersten Quartal 2018 um 2,4 Zähler
auf 66,7 Saldenpunkte. Der Indikator für die aktuelle Geschäftslage
klettert auf 71,2 Saldenpunkte (+2,1 Zähler), der Indikator für die
Geschäftserwartung auf 62,1 Saldenpunkte (+2,5 Zähler).
Die Bewertungen der Höhe und Qualität des Dealflows sowie des
Exit- und Förderumfelds verändern sich nur marginal. Das Fundraising-
und das Innovationsklima nehmen leicht ab, behalten ihren
Aufwärtstrend jedoch bei.
Das Geschäftsklima im Frühphasensegment kühlt sich zum
Jahresbeginn erneut leicht ab. Der entsprechende Indikator sinkt im
1. Quartal um 3,3 Zähler auf 63,0 Saldenpunkte. Der Indikator für die
aktuelle Geschäftslage erreicht mit 67,7 Saldenpunkten (+0,4 Zähler)
einen neuen Bestwert. Der Indikator für die Geschäftserwartung gibt
um 7,1 Zähler auf 58,2 Saldenpunkte nach. Die Erwartung der
Beteiligungsgeber war relativ zu ihrer Geschäftslage zuletzt vor drei
Jahren so pessimistisch.
Das Spätphasensegment macht zum Jahresauftakt seinen
vorangegangenen Rückgang wieder wett. Der sehr guten Bewertung des
Fundraisingklimas, Exitumfelds, Abschreibungsdrucks und
Innovationsklimas steht die Unzufriedenheit mit den
Einstiegsbewertungen gegenüber, die beinahe ihren Tiefpunkt erreicht.
Der Geschäftsklimaindikator legt im 1. Quartal um 7,1 Zähler auf 70,0
Saldenpunkte zu. Der Indikator für die aktuelle Geschäftslage steigt
um 4,1 Zähler auf 74,5 Saldenpunkte, der Indikator für die
Geschäftserwartung um 10,1 Zähler auf 65,6 Saldenpunkte.
"In Europa sind die kurzfristigen Zinsen auf absehbare Zeit fest
auf dem Tiefpunkt verankert", sagt Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der
KfW. "Wir erwarten daher anhaltend gute Bedingungen für Fundraising
und Exits. Wir sind auf dem Weg, die Startups in Deutschland in jeder
Unternehmens-phase deutlich besser mit Risikokapital zu versorgen.
Mich freut, dass uns dieses Marktumfeld dabei hilft."
Ulrike Hinrichs, geschäftsführendes BVK-Vorstandsmitglied,
ergänzt: "Die anhaltend positive Grundstimmung tut dem Markt und der
Wirtschaft gut. Gerade ein stabiler Beteiligungskapitalmarkt kann
seine Aufgabe, die Finanzierung von Startups und Mittelständlern mit
Eigenkapital, am besten bewältigen. Die Anzeichen von Zurückhaltung
bei den Geschäftserwartungen spiegeln dagegen die allgemeine
Unsicherheit wider, wie lange das Niedrigzinsumfeld und der
ungewöhnlich lange Konjunkturaufschwung in Europa noch anhalten.
Aktuell ist aber ein Ende nicht absehbar."
Die KfW berechnet das German Private Equity Barometer zusammen mit
dem Bundesverband deutscher Kapitalgesellschaften e. V. (BVK)
exklusiv für das Handelsblatt. Eine ausführliche Analyse mit
Datentabelle und Grafik zum aktuellen German Private Equity Barometer
ist unter http://ots.de/PLwlmM abrufbar.
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Datum: 14.05.2018 - 11:03 Uhr
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