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Geschäftsjahr 2017: Provinzial Rheinland in der Sachversicherung weiter deutlich besser als der Markt Zukunftsprogramm "Plan P" kommt voran (FOTO)

ID: 1608863


(ots) -
Beitragseinnahmen der Sachversicherer um 4,9 Prozent auf knapp
1,57 Mrd. Euro gestiegen / Schaden-Kosten-Quote der Provinzial
Rheinland Versicherung AG mit 86,7 Prozent auf Spitzenniveau /
Holding-Gewinn vor Steuern bei 74 Mio. Euro / Zukunftsprogramm "Plan
P" zeigt Wirkung

Die Provinzial Rheinland Versicherungen blicken auf ein
erfolgreiches Geschäftsjahr 2017 zurück. Dabei konnten die
Sachversicherer der Gruppe mit 4,9 Prozent erneut deutlich über dem
Markt zulegen und erzielten Beitragseinnahmen von 1.566,2 (1.493,3)
Mio. Euro. Der Lebensversicherer der Gruppe verbuchte dagegen einen
Rückgang der Beiträge um 10,4 Prozent auf 1.086,7 (1.212,6) Mio.
Euro. In einem wegen der niedrigen Zinsen schwierigen Marktumfeld lag
der Gewinn der Holding vor Steuern mit 74 (89) Mio. Euro auf einem
weiter sehr zufriedenstellenden Niveau.

Provinzial Rheinland Versicherung AG

Der mit Abstand größte Sachversicherer der Gruppe konnte seine
Bruttobeitragseinnahmen im Jahr 2017 um 2,2 Prozent auf 1.205,2 Mio.
Euro steigern. Für das selbst abgeschlossene Geschäft (s. a. G.)
erhöhten sich die Beitragseinnahmen auf 1.135,2 Mio. Euro. Dies
entspricht einem Anstieg um 2,7 Prozent, der auf dem Niveau des
entsprechenden GDV-Branchenwertes (ohne Rechtsschutz) liegt. Treiber
des Wachstums waren hier vor allem die Sparten Kraftfahrt (+3,0
Prozent), Wohngebäude (+4,1 Prozent) und Unfall (+3,4 Prozent).

Eine der besten Schaden-Kosten-Quoten im Markt

Die Combined Ratio, also die Summe aus Schadenaufwand und Kosten
im Verhältnis zu den verdienten Bruttobeiträgen, sank um 4,8
Prozentpunkte auf 86,7 Prozent. Damit liegt die Provinzial Rheinland
Versicherung AG erneut deutlich unterhalb der Combined Ratio des
Gesamtmarktes, die der GDV auf rund 94 Prozent schätzt. Eine
moderate Schadenentwicklung, der erneute Beitragsanstieg sowie die im




Marktvergleich sehr gute Kostenquote von 23,6 Prozent trugen zu dem
hervorragenden Wert bei. Das Nettoergebnis aller Kapitalanlagen der
Provinzial Rheinland Versicherung AG belief sich auf 67,1 (69,0) Mio.
Euro. Dies entspricht einer Nettorendite von 2,5 (2,6) Prozent. Der
leichte Rückgang ist maßgeblich auf die Entwicklung der Erträge aus
Kapitalanlagen zurückzuführen. Insgesamt betrug der
Kapitalanlagenbestand der Provinzial Rheinland Versicherung AG
2.775,5 (2.660,8) Mio. Euro. Die Bedeckungsquote gemäß Solvency II
betrug zum 31. Dezember 2017 261,0 (234,4) Prozent.

Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG

In der Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG sanken die
gebuchten Bruttobeiträge im abgelaufenen Geschäftsjahr um 10,4
Prozent auf 1.086,7 Mio. Euro. Diese Beitragsentwicklung resultierte
maßgeblich aus einem gesteuerten Rückgang des
Einmalbeitragsgeschäfts, das um 21,2 Prozent auf 394,8 Mio. Euro
sank. Auch bei den gebuchten laufenden Beiträgen war ein Rückgang zu
verzeichnen, der mit 2,8 Prozent auf 690,0 Mio. Euro jedoch deutlich
niedriger ausfiel. Im Jahr 2017 wurden insgesamt 1.107,6 Mio. Euro an
Versicherungsnehmer geleistet, was einem Rückgang um 38,3 Prozent
gegenüber dem Wert des Vorjahres entspricht. Das Vorjahr war von
einer erhöhten Anzahl von Abläufen geprägt, die aus Neuzugängen im
Jahr 2004 resultierten - der letzten Möglichkeit, kapitalbildende
Versicherungen mit 12 Jahren Vertragslaufzeit und steuerfreier
Leistungsauszahlung abzuschließen.

Das Nettoergebnis sämtlicher Kapitalanlagen lag nach Abzug aller
Aufwendungen mit 548,7 (552,2) Mio. Euro auf Vorjahresniveau.
Insgesamt betrug der Kapitalanlagenbestand der Provinzial Rheinland
Lebensversicherung AG 14.032,9 (13.707,3) Mio. Euro. Die
Nettoverzinsung der Kapitalanlagen betrug wie im Vorjahr 3,9 Prozent.
Die Verwaltungskostenquote betrug 1,6 (1,3) Prozent und blieb damit -
auch verglichen mit dem Branchendurchschnitt - weiter auf niedrigen
Niveau. Die Abschlusskostenquote lag bei 4,7 (4,6) Prozent. Die
Bedeckungsquote gemäß Solvency II betrug zum 31. Dezember 2017 (mit
Übergangsmaßnahmen) 707,9 (476,0) Prozent, ohne Übergangsmaßnahmen
307,7 (128,7) Prozent.

Positive Entwicklung der Tochtergesellschaften

Die Tochtergesellschaften der Provinzial Rheinland Gruppe trugen
in 2017 ebenfalls zu den guten Geschäftsergebnissen bei. So konnte
die in Detmold ansässige Lippische Landes-Brandversicherungsanstalt
(LLB) als Marktführer in ihrem Geschäftsgebiet ihre Beitragseinnahmen
um ein Prozent auf 102,9 (101,9) Mio. Euro steigern. Der
Direktversicherer des Konzerns, die Sparkassen DirektVersicherung,
übersprang erstmals die 100-Millionen-Marke - und legte dabei um rund
16 Prozent auf 112,0 (96,5) Mio. Euro Beiträge zu. Und die ProTect,
der bundesweit tätige Spezialversicherer des Konzerns, verbuchte
Beitragseinnahmen von 146,0 (115,7) Mio. Euro und wuchs damit sogar
um 26,2 Prozent.

Zukunftsprogramm "Plan P"

Anfang 2016 hat die Provinzial Rheinland ihr auf drei Jahre
angelegtes Zukunftsprogramm "Plan P" gestartet. Damit sollen auf der
einen Seite vor allem mit Blick auf die Zinssituation bis 2020 rund
25 bis 30 Millionen Euro an Kosten eingespart oder Erträge
entsprechend gesteigert werden. Hier ist das Unternehmen durch
sozialverträglichen Abbau von Personal oder die Reduzierung von
Sachkosten bereits auf sehr gutem Weg, die gesetzten Ziele zu
erreichen.

Antworten auf Digitalisierung

Mit "Plan P" will die Provinzial Rheinland auf der anderen Seite
vor allem auch strategische Antworten auf die rasant fortschreitende
Digitalisierung aller Lebensbereiche geben. Dabei sollen die Kunden-
und Vermittlerzufriedenheit erhöht sowie Prozesse optimiert werden.
Im vergangenen Jahr wurde daher eine ganze Reihe von Maßnahmen
gestartet. So ist ein neues Kundenportal ("MeineProvinzial") online
gegangen, mit dem Kunden unter anderem ihren Vertragsstand einsehen,
Vertragsdaten ändern oder den Stand einer Schadenbearbeitung
nachvollziehen können. Zudem wurde das Projekt "Lebenswelt Wohnen"
gestartet mit dem Ziel, zusätzliche Dienstleistungen für das "Zuhause
der Kunden" anzubieten. Unter anderem wurde hier zwischenzeitlich
eine Kooperation mit dem Sanitäranlagen-Bauer GROHE geschlossen, der
digitale Sensorik anbietet, die Wasserschäden verhindern sollen.
Zudem wurde durch semantische Spracherkennung im Rahmen der
Kündigungsbearbeitung der Kfz-Versicherung erstmals künstliche
Intelligenz in der Provinzial Rheinland Gruppe eingesetzt. Und
aktuell ist die Provinzial Rheinland der erste und bislang einzige
Versicherer in Deutschland, der auf die Cloud-Lösung von Microsoft
setzt, womit mittelfristig eigene Rechenzentren abgelöst werden
können - und das auf einer datengeschützten Grundlage. Schließlich
sind für 2018 erste Cyberversicherungen für Privatkunden sowie
kleinere und mittelständische Unternehmen geplant.

Fazit

"Die Provinzial Rheinland hat sich im Geschäftsjahr 2017 sehr gut
behauptet. Als Marktführer sind wir in vielen Sachsparten deutlich
schneller gewachsen als der Markt. Dabei konnten wir in unserem
Kerngeschäft eine überragende Schaden-Kosten-Quote erreichen", so
Vorstandsvorsitzender Patric Fedlmeier. "Mit unserem Zukunftsprogramm
´Plan P´ sind wir darüber hinaus im vergangenen Jahr sehr gut
vorangekommen, um nachhaltige Antworten auf Niedrigzinsphase und
rasante Digitalisierung zu geben. Wir sind davon überzeugt, uns damit
in eine sehr gute Position für eine erfolgreiche weitere Zukunft zu
bringen", so Patric Fedlmeier.



Pressekontakt:
Christoph Hartmann
Provinzial Rheinland Versicherung AG
Pressesprecher und Leiter Unternehmenskommunikation
Tel.  0211/978 2922
Fax: 0211/978 1759
Mobil: 0172-2063131
E-Mail: christoph.hartmann(at)provinzial.com

Original-Content von: Provinzial Rheinland Versicherungen, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 08.05.2018 - 14:27 Uhr
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