Rheinische Post: Doping im Fußball: Nada widerspricht Müller-Wohlfahrt
(ots) - Die Nationale Anti-Doping-Agentur (Nada) tritt
den Aussagen von Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt in Sachen Doping
entgegen. Der Arzt des FC Bayern München und der deutschen
Fußball-Nationalmannschaft hatte in einem Interview mit der
Wochenzeitung "Die Zeit" gesagt, es gebe kein Doping im Fußball, weil
Doping im Fußball nichts bringe. Die Nada widerspricht: "Es geht im
Fußball darum, die Regeneration zu beschleunigen, Verletzungen
schneller und effektiver zu behandeln und damit die Rekonvaleszenz zu
verkürzen. Werden dazu verbotene Substanzen und Methoden eingesetzt,
ist das ebenfalls Doping. Weiterhin besteht auch im Fußball die
mögliche Steigerung der Ausdauerleistungsfähigkeit durch die Einnahme
von verbotenen Substanzen. Doping kann nicht auf den Missbrauch von
Anabolika oder den Einsatz von Stimulanzien reduziert werden. Daher
ist Doping im Fußball aus Sicht der Nada grundsätzlich nicht
ausgeschlossen", sagte eine Nada-Sprecherin der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). Müller-Wohlfahrt
(75) hatte gesagt: "Im Fußball, soweit ich das übersehe, gibt es kein
Doping." Es würde Fußballern nichts bringen, mit Hilfe von Doping
Muskelmassen anzutrainieren, "denn dann würden sie zu schwer werden.
Die Elastizität ginge verloren, wie auch die Flexibilität und die
Leichtigkeit. Wenn ein Spieler Stimulanzen nehme, sei er danach
erschöpft und erleide im nächsten Spiel einen Leistungsabfall.
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Datum: 26.04.2018 - 10:11 Uhr
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