EHI-Kartenkongress: 2017 erstmals mehr als 3 Milliarden girocard Transaktionen (FOTO)
(ots) -
Die girocard knackt 2017 erstmals die Marke von 3 Milliarden
Transaktionen. Das gab Dr. Joachim Schmalzl, geschäftsführendes
Vorstandsmitglied des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands und
aktueller Federführer der Deutschen Kreditwirtschaft im Rahmen seines
heutigen Vortrags auf dem EHI Kartenkongress 2018 bekannt. Insgesamt
zückten die Kunden rund 3,18 Milliarden Mal ihre girocards, um damit
insgesamt rund 162,8 Milliarden Euro zu bezahlen. Die Zahl der
Transaktionen stieg damit 2017 um rund 8,7 Prozent im Vergleich zum
Vorjahr. Bei den Umsätzen gab es im gleichen Zeitraum einen Zuwachs
von 7,7 Prozent. Der durchschnittliche Zahlbetrag sank somit um rund
0,9 Prozent von 51,64 Euro auf 51,15 Euro. Dieser Trend bestätigt,
dass Kunden auch kleinere Beträge immer häufiger elektronisch
bezahlen.
"Die girocard wird auch für Händler immer mehr zur
Selbstverständlichkeit", erläutert Dr. Schmalzl. So stieg die Zahl
der aktiven Bezahlterminals im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 Prozent
auf rund 816.000 Terminals. Damit reagieren Händler auch auf den
zunehmenden Kundenwunsch nach Kartenzahlung, wie eine repräsentative
Umfrage der GfK belegt: 61 Prozent der Händler gaben dabei an, dass
das Bezahlen mit girocard vom Kunden verlangt wird - nur 6
Prozentpunkte mehr treffen diese Aussage für das Bargeld. Im November
2017 hatten die Marktforscher dazu im Auftrag der EURO Kartensysteme
363 Händler befragt.
Entscheidend für die Entwicklung der girocard in 2017 sowie für
zukünftige Trends ist insbesondere die kontaktlos-Technologie, die
sich im Handel ausgesprochen schnell neben den herkömmlichen
Bezahlverfahren etabliert: Im Januar vergangenen Jahres hatte das
erste Terminal von der Deutschen Kreditwirtschaft die Zulassung für
den deutschlandweiten Betrieb erhalten. Bis heute konnten bereits
mehr als 460.000 Terminals und damit deutlich mehr als die Hälfte
aller girocard Terminals für das kontaktlose Bezahlen ausgerüstet
werden.
Auch die Kunden nehmen das kontaktlose Bezahlen mit ihrer
vertrauten Bank- oder Sparkassenkarte so schnell und intuitiv an, wie
keine andere neue Funktion der girocard je zuvor. Obwohl zum
Jahresende 2017 erst rund 34 Millionen girocards über die
NFC-Funktion verfügten, lag bei den Karten der Sparkassen sowie der
Volksbanken Raiffeisenbanken der Anteil der kontaktlosen Zahlungen im
Dezember 2017 bereits bei jeweils rund 5 Prozent.
Ab voraussichtlich Mitte 2018 geht die Deutsche Kreditwirtschaft
noch einen Schritt weiter und bringt die girocard ins Smartphone. Mit
der digitalen girocard können Kunden durch Vorhalten ihres
NFC-fähigen Android-Smartphones an allen girocard kontaktlos
Akzeptanzstellen schnell und bequem zahlen. Wie von der girocard
kontaktlos gewohnt, funktioniert das bei Beträgen bis 25 Euro i. d.
R. ohne PIN-Eingabe. "Die digitale girocard ist ein weiterer Schritt
in die Zukunft des Bezahlens und bietet Kunden noch mehr
Wahlmöglichkeiten im Handel auf Basis der vertrauten Bank- oder
Sparkassenkarte", so Dr. Schmalzl.
Über die girocard:
Rund 100 Millionen girocards und Kundenkarten von Banken und
Sparkassen gibt es in Deutschland. "girocard" ist der übergeordnete
und neutrale Rahmen der Deutschen Kreditwirtschaft für ihre zwei
bewährten Debitkarten-Zahlungssysteme: Das girocard (electronic cash)
Verfahren als Chip-basiertes Bezahlen direkt vom Konto und die
Bargeldbeschaffung an den Geldautomaten in Deutschland ("Deutsches
Geldautomaten-System"). Mit der stetigen technischen Innovation sowie
der persönlichen Geheimzahl PIN (Personal Identification Number)
garantiert die Deutsche Kreditwirtschaft den stets sicheren und
einfachen Einsatz des girocard Systems. Die girocard als Deutschlands
meist genutzte Debitkarte ermöglicht immer mehr Bank- und
Sparkassenkunden den neuen, komfortablen Service des kontaktlosen
Bezahlens. Der Name und das Logo girocard wurden 2007 von der
Deutschen Kreditwirtschaft eingeführt. Nach aktuellem Stand werden
die meisten Sparkassen, Volksbanken und Raiffeisenbanken, sowie die
National-Bank ihren Kunden digitale girocards anbieten.
Über EURO Kartensysteme:
Als Gemeinschaftsunternehmen der Deutschen Kreditwirtschaft
übernimmt die EURO Kartensysteme GmbH Aufgaben im gemeinsamen
Interesse der deutschen Banken und Sparkassen im Bereich des
kartengestützten Zahlungsverkehrs. Die EURO Kartensysteme GmbH
konzentriert sich dabei insbesondere auf zentrale Aufgaben und
Serviceleistungen, wie z. B. Marketing für die girocard und ihre
Prepaid-Bezahlfunktionen GeldKarte (kontaktbehaftet) und girogo
(kontaktlos) sowie die weiteren Funktionen auf dem Chip, die
Entwicklung von operationalen Sicherheitsstandards und Methoden der
Missbrauchsbekämpfung, zudem die Mastercard-Lizenzverwaltung.
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Datum: 24.04.2018 - 13:27 Uhr
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