action medeor: Die Medikamente kommen in Idlib an (FOTO)
(ots) -
In die syrische Westprovinz Idlib sind erneut tausende Menschen
aufgrund der Bombardements in Ost-Ghuta geflohen. Sie kommen dort
vollkommen entkräftet an, waren oft über 25 Stunden nonstop
unterwegs. Das berichtet ein Mitarbeiter von Orient for Human Relief
in einem Skype-Gespräch mit Katharina Wilkin von action medeor.
"Idlib ist eine der wichtigsten Anlaufstellen für Binnenflüchtlinge",
so der Projektpartner, "in den letzten Wochen sind rund 50.000
Menschen nach Idlib geflohen. Den Geflüchteten fehlt es an allem.
Viele Familien leben auf der Straße oder in Lastwagen. Die Menschen
in den Camps leiden unter der mangelnden Hygiene. Krankheiten
verbreiten sich rasend schnell."
Das Gesundheitssystem in Idlib ist völlig überlastet. Viele
Gesundheitseinrichtungen sind zerstört und die noch funktionierenden
überlastet. "Unsere Partner setzen zusätzlich mobile Kliniken zur
Versorgung der vielen Neuankömmlinge in den Camps ein, damit sie eine
Grundversorgung für die besonders stark betroffenen Familien
ermöglichen können", so Wilkin. Aufgrund der großen Not hat action
medeor wieder eine große Medikamentensendung an ihren Partner Orient
für verschiedene Gesundheitseinrichtungen in Idlib auf den Weg
gebracht. Enthalten sind Schmerzmittel, Antibiotika, Infusionen,
chirurgisches Besteck, Verbandsstoffe und therapeutische Nahrung.
"Immer mehr Patienten, insbesondere die Binnenflüchtlinge, leiden an
Mangel- und Unterernährung. Deshalb stellen wir auch therapeutische
Spezialnahrung zur Verfügung", so Katharina Wilkin. "In dem Orient
Medical Complex werden monatlich etwa 6.000 Menschen kostenlos
medizinisch behandelt", so Wilkin, "in dem Al-Kindi Krankenhaus etwa
3.000 Menschen." Außerdem betreibt Orient noch eine ambulante
Einrichtung im Harim Distrikt. "Dort werden etwa 2.000 Menschen jeden
Monat versorgt, davon sind rund die Hälfte Binnenvertriebene." Für
die Geflüchteten bedeutet die Behandlung in einer Gesundheitsstation
häufig die letzte Rettung.
action medeor arbeitet seit bereits seit sechs Jahren mit Orient
zusammen. Der lokale Partner betreibt insgesamt zehn Krankenhäuser
und medizinische Zentren. action medeor plant weitere
Hilfslieferungen nach Syrien. Für diese Hilfe ist action medeor
dringend auf Spenden angewiesen:
BIC: SPKRDE33; IBAN: DE78320500000000009993 Stichwort: "Nothilfe
Syrien" oder per Online-Spende unter www.medeor.de/spenden
Pressekontakt:
Deutsches Medikamenten-Hilfswerk action medeor, St. Töniser Str. 21,
D-47918 Tönisvorst, www.medeor.de Pressesprecherin Susanne Haacker,
Tel. 02156/9788-178, Email: Susanne.Haacker(at)medeor.org
Original-Content von: action medeor, übermittelt durch news aktuell
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Datum: 19.04.2018 - 13:31 Uhr
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