Bosch Rexroth legt bei Umsatz kräftig zu / Schub durch strategische Neuausrichtung und strukturellen Umbau
(ots) -
- 5,5 Milliarden Euro Umsatz 2017 - über zehn Prozent Steigerung
- Starker Auftragseingang 2017 legt Grundlage für guten Start 2018
- Fabrik der Zukunft als Wachstumstreiber für die Fabrikautomation
Bosch Rexroth hat im vergangenen Jahr ein kräftiges Umsatzwachstum
von 10,4 Prozent erzielt. Insgesamt verzeichnete der Zulieferer für
den Maschinen- und Anlagenbau einen Umsatz von 5,5 Milliarden Euro.
Der Auftragseingang stieg 2017 um mehr als 27 Prozent. Darauf
aufbauend konnte Bosch Rexroth die starke Entwicklung von 2017 in den
ersten Monaten dieses Jahres fortsetzen.
Dank neuer Strategie und Struktur hat Bosch Rexroth seine
Wettbewerbsposition ausgebaut und zusätzliche Marktanteile gewonnen.
Zudem profitierte das Technologieunternehmen 2017 auch von einem
deutlich erholten Marktumfeld. Die höchsten Zuwachsraten
verzeichneten die Bereiche Mobile Anwendungen und Fabrikautomation.
Die Entwicklung im traditionellen Kerngeschäft Industriehydraulik war
2017 eher moderat. "Wir sind stolz auf unsere Entwicklung und haben
unsere Ziele erreicht. Im Rahmen unseres 2016 gestarteten
Transformationsprogramms hat sich Bosch Rexroth enorm gewandelt, von
den internen Strukturen bis hin zur Strategie. Die Kraftanstrengung
hat sich gelohnt", kommentierte Vorstandsvorsitzender Rolf Najork die
Bilanz 2017.
Globales Wachstum und Ausbau der internationalen Präsenz
Regional wuchs Bosch Rexroth am stärksten in der Region
Asien-Pazifik mit einer Umsatzsteigerung von 20,7 Prozent im
Vergleich zum Vorjahr. Aber auch die Regionen Amerikas und Europa
entwickelten sich positiv - mit zehn Prozent bzw. 8,5 Prozent
Umsatzwachstum. In Vietnam sicherte sich Bosch Rexroth einen
Großauftrag für den Bau eines neuen Sturmflutsperrwerks in Ho Chi
Minh Stadt. Auch mit den Übernahmen von Maestranza Diesel in Peru und
Hytec Holdings in Südafrika im März 2018 hat das Unternehmen seine
internationale Präsenz weiter ausgebaut. Zum Jahreswechsel
beschäftigte es weltweit mehr als 30 500 Mitarbeiter, rund 3,5
Prozent mehr als im Vorjahr.
Technologische Differenzierung, Synergien und Zukunftsthemen
Bosch Rexroth setzt im Rahmen seiner Wachstumsstrategie vor allem
auf technologische Differenzierung, Synergien im Markt und innerhalb
der Bosch-Gruppe sowie auf Zukunftsthemen. Zu letzteren zählen
insbesondere softwarebasierte, automatisierte und vernetzte Lösungen.
So positioniert sich Bosch Rexroth neben seiner traditionell starken
Stellung in der Industriehydraulik und besonders in der
Mobilhydraulik als Anbieter von Industrie 4.0-Lösungen für die Fabrik
der Zukunft.
Die Fabrik der Zukunft: Bosch Rexroths Vision von Industrie 4.0
Mit vernetzten Fertigungstechnologien für Industrie
4.0-Anwendungen besetzt Bosch Rexroth einen wichtigen Zukunftsmarkt.
"Unser Ziel ist es, auch hier eine führende Position einzunehmen und
Innovationstreiber zu sein" betonte Najork. "Doch wir müssen viel
radikaler denken. Fertigende Unternehmen brauchen eine noch höhere
Flexibilität und Schnelligkeit. Unser Konzept der Fabrik der Zukunft
sieht vor, dass sich der Maschinenpark flexibel immer wieder neu
konfiguriert, je nach Auftragslage."
Die vollvernetzte Fabrik, so wie Bosch Rexroth sie sich vorstellt,
ist ein intelligenter Raum, in dem nur Boden, Seiten und Decke fest
verbaut sind. Alles andere ist frei beweglich, die Fertigung stellt
sich selbst auf und richtet sich flexibel ein - von der
Einzelanfertigung bis zur Massenproduktion: Maschinen fahren nach
Bedarf rein oder raus, Montagelinien vergrößern oder verkleinern
sich, autonom fahrende Transportroboter beliefern Mitarbeiter mit
Bauteilen. Roboter arbeiten mit menschlichen Kollegen Schulter an
Schulter und nehmen ihnen monotone oder anstrengende Tätigkeiten ab.
Ultraschnelles 5G-Funknetz ermöglicht den Austausch von Informationen
in Echtzeit, künstliche Intelligenz steigert die Produktqualität dank
frühzeitiger Fehlererkennung.
"Diese Fabrik der Zukunft ist unsere Vision von Industrie 4.0.
Danach richtet Bosch Rexroth konsequent sein Portfolio für die
Zukunft der vollvernetzten Industrie aus", erklärte Najork. Auf der
kommenden Hannover Messe 2018 stellt das Technologie-Unternehmen sein
Konzept der Fabrik der Zukunft vor und zeigt, was es schon heute in
der Fabrikautomation leistet und welche Lösungen es für morgen und
übermorgen entwickelt.
Vernetzung für alle Technologien
Nicht nur in der Fabrikautomation, auch in seinen Bereichen
Anlagenbau und Engineering sowie mobile Arbeitsmaschinen entwickelt
Bosch Rexroth eine Vielzahl neuer Produkte, Software und Lösungen mit
dem Fokus auf Elektrifizierung, Elektronifizierung und Vernetzung.
Ein wichtiger Ansatz ist die technologie-übergreifende Vernetzung von
Maschinen und Anlagen durch die Kombination von Elektromechanik,
Hydraulik und Lineartechnik. Dies hilft zum Beispiel, die Effizienz
von Bestandsanlagen zu steigern.
Ausbau der Robotik Kompetenz
Im Zuge der Fokussierung auf Zukunftsthemen baut Bosch Rexroth
seine Kompetenzen im Bereich der Robotik konsequent weiter aus. Mit
dem kollaborativen Roboter APAS assistant erweitert das Unternehmen
das Portfolio seiner Automatischen Produktionsassistenten.
Zusätzlich verstärkt sich Bosch Rexroth mit zwei Start-up Teams
aus der Bosch Start-up-Plattform Grow: Intralogistic Robotics
entwickelt Software für die Vernetzung und Automatisierung des
Materialtransports. "So können wir unseren Kunden Lösungen für die
Fabrik der Zukunft anbieten, die die gesamte Wertschöpfungskette
abdecken", erläuterte Najork. Deepfield Robotics entwickelt vernetzte
und autonome Maschinen für die nachhaltige Landwirtschaft. Sie
verringern den Verbrauch von Pestiziden und Wasser, indem sie
beispielsweise Unkraut durch intelligente Kameras erkennen und ohne
den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln entfernen. "Wir sind im
Agrarsektor mit der Mobilhydraulik bereits stark vertreten. Autonom
agierende Landmaschinen sind ein logischer Ausbau unseres Portfolios
in einem angrenzenden Geschäftsbereich. So können wir zusätzliche
Synergien erzielen und das Angebotsspektrum für unsere Kunden
erweitern", so Najork. Grow ist der Bosch interne Inkubator und
Heimat für Start-ups, die neues Geschäft in neuen Märkten entwickeln.
Neuer Markenauftritt auf der Hannover Messe
"Die Entwicklung von Bosch Rexroth zeigt, dass wir mit der
strategischen Neuausrichtung und dem Ausbau unserer Aktivitäten im
Bereich Industrie 4.0 auf dem richtigen Weg sind", sagte Najork. Um
seine Transformation auch nach außen deutlich sichtbar zu machen, hat
Bosch Rexroth seinen Markenauftritt weiterentwickelt und präsentiert
diesen erstmals auf der diesjährigen Hannover Messe ab dem 23. April
2018.
Wirtschaftlicher Ausblick
Der gute Start ins Jahr 2018 gibt Anlass zu vorsichtigem
Optimismus. "Die Nachfragesituation in den Industrieländern ist im
laufenden Jahr bisher erfreulich. Regional weist Europa eine
vergleichsweise kräftige Dynamik auf. Das Wachstum unseres Geschäfts
in China schätzen wir dagegen etwas schwächer ein als im vergangenen
Jahr", sagte Najork. Bosch Rexroth rechnet insgesamt mit einer
positiven Marktentwicklung, wobei die Dynamik des Vorjahres
voraussichtlich nicht erreicht wird. "In den Marktsegmenten
Automation und Industrie 4.0 sehen wir für 2018 eine stabile
Entwicklung. Aber auch für die volatileren Märkte, wie beispielsweise
den rohstoffpreisgetriebenen Bau- und Bergbausektor, sind wir
optimistisch", so Najork.
Bosch Rexroth Presse Informationen zur Hannover Messe 2018:
http://ots.de/qcUL0s
Bosch Rexroth sorgt als ein weltweit führender Anbieter von
Antriebs- und Steuerungstechnologien für effiziente, leistungsstarke
und sichere Bewegung in Maschinen und Anlagen jeder Art und
Größenordnung. Das Unternehmen bündelt weltweite
Anwendungserfahrungen in den Marktsegmenten Mobile Anwendungen,
Anlagenbau und Engineering sowie Fabrikautomation. Mit intelligenten
Komponenten, maßgeschneiderten Systemlösungen sowie Dienstleistungen
schafft Bosch Rexroth die Voraussetzungen für vollständig vernetzbare
Anwendungen. Bosch Rexroth bietet seinen Kunden Hydraulik,
Elektrische Antriebe und Steuerungen, Getriebetechnik sowie Linear-
und Montagetechnik einschließlich Software und Schnittstellen ins
Internet der Dinge. Mit einer Präsenz in mehr als 80 Ländern
erwirtschafteten mehr als 30.500 Mitarbeiter 2017 einen Umsatz von
5,5 Milliarden Euro.
Mehr Informationen unter www.boschrexroth.com
Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und
Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 400 500 Mitarbeitern
(Stand: 31.12.2017). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2017 nach
vorläufigen Zahlen einen Umsatz von 78 Milliarden Euro. Die
Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility
Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and
Building Technology. Als führender Anbieter im Internet der Dinge
(IoT) bietet Bosch innovative Lösungen für Smart Home, Smart City,
Connected Mobility und Industrie 4.0. Mit seiner Kompetenz in
Sensorik, Software und Services sowie der eigenen IoT Cloud ist das
Unternehmen in der Lage, seinen Kunden vernetzte und
domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten.
Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das vernetzte
Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und
Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der
Menschen. Bosch bietet "Technik fürs Leben". Die Bosch-Gruppe umfasst
die Robert Bosch GmbH und ihre rund 440 Tochter- und
Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern. Inklusive Handels- und
Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-,
Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder
der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des
Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit 62 500 Mitarbeiter in
Forschung und Entwicklung an 125 Standorten.
Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com,
www.bosch-presse.de, www.twitter.com/BoschPresse
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Susanne Gehrling
97816 Lohr a. Main
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susanne.gehrling(at)boschrexroth.de
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Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 19.04.2018 - 11:20 Uhr
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