Energiewende zum Anfassen / Wirtschaftssenatorin Ramona Pop eröffnet Lidl-Schaufensterfiliale des Energie-Forschungsprojekts WindNODE (FOTO)
(ots) -
Die Berliner Bürgermeisterin und Senatorin für Wirtschaft, Energie
und Betriebe, Ramona Pop, hat heute die Lidl-Schaufensterfiliale des
Energie-Forschungsprojekts WindNODE in Berlin-Schöneberg eröffnet.
Sie informierte sich über das Engagement der Schwarz Gruppe mit
seinen Handelsunternehmen Lidl und Kaufland, erneuerbare Energien
effizienter zu nutzen und das Stromnetz zu stabilisieren.
"Durch WindNODE haben wir spannende Energiewendeorte in der Stadt,
die anschaulich machen, wie durch Digitalisierung, Sektorkopplung und
Partizipation die Städte einen entscheidenden Beitrag zum Gelingen
der Energiewende leisten. Ich freue mich, dass die Schwarz Gruppe
Projektpartner dieses Forschungsprojektes ist. Mit diesem Engagement
gibt das Unternehmen wichtige Impulse für die Zukunft der Energie in
Berlin und darüber hinaus", sagte Ramona Pop.
Im Gespräch mit Vertretern von Lidl und Kaufland sowie dem
internen Umweltdienstleister der Schwarz Gruppe, GreenCycle,
erkundigte sich die Wirtschaftssenatorin, wie sich das Unternehmen
bei diesem Projekt konkret einbringt. "Im Rahmen von WindNODE
analysieren und optimieren wir die Energieverbräuche in unseren
Filialen so, dass wir erneuerbare Energien dann nutzen, wenn diese
verfügbar sind. So vermeiden wir Abschaltzeiten und gestalten die
Energiewende aktiv mit", so Thomas Kyriakis, Geschäftsführer von
GreenCycle. "Für uns steht der Kunde und damit der effiziente
Filialbetrieb im Vordergrund. Daher brauchen wir beim Thema
Ressourceneinsatz und Steuerung die Politik als Partner an unserer
Seite. Denn nur mit klaren Rahmenbedingungen können wir unser
Engagement langfristig erfolgreich umsetzen."
Schwarz Gruppe informiert in Schaufensterfilialen über ihr
Engagement
"Lösungen, die wir hier in Berlin entwickeln, könnten später in
rund 3.200 Lidl-Filialen deutschlandweit zum Einsatz kommen. Wir
wollen Verantwortung gegenüber Gesellschaft und Umwelt übernehmen und
heute für morgen handeln", sagt Wolf Tiedemann, in der
Geschäftsleitung von Lidl Deutschland zuständig für die
Zentralbereiche. Einige Zukunftslösungen konnte die Senatorin bereits
heute besichtigen. Sie informierte sich über einen Batteriespeicher
im Außenbereich der Filiale. Dieser dient der Stabilisierung der
Energienetze. Mit einer Kapazität von ca. 250 kWh und einer Leistung
von ca. 100 kW kann er die Filiale theoretisch bis zu fünf Stunden
komplett mit Strom versorgen. In der Filiale erklärt ein interaktives
3D-Modell anschaulich und leicht, wie die Filialen zukünftig mit
Strom aus erneuerbaren Energien versorgt werden könnten. Zwei
Touchscreens informieren über die Forschungsschwerpunkte von WindNODE
sowie die zukünftige Funktionsweise der Filialtechnik. So erfahren
Kunden u.a., wie die Energiewende für frische Luft in der Filiale
sorgt oder das Gebäude zum Energiespeicher wird.
E-Ladesäulen auf Parkplätzen: Beitrag zur Mobilität der Zukunft
Einen weiteren Schwerpunkt des Besuchs bildete das Thema
E-Mobilität. Als Beitrag zur Mobilität der Zukunft betreibt die
Schwarz Gruppe europaweit bereits heute über 500 Ladesäulen für
Elektrofahrzeuge. Dabei wurde bislang so viel Energie getankt, dass
ein E-Auto der Mittelklasse mehr als 200-mal um die Erde fahren
könnte.
"Wir freuen uns, dass wir mit der Senatorin auch über unser
verstärktes Engagement in Sachen E-Mobilität in Berlin sprechen
konnten", sagt Jörg Dahlke, der als Geschäftsleiter Bau International
das Thema E-Mobilität bei Kaufland betreut. "Wir haben bei Kaufland
bereits über 50 Ladestationen gebaut und realisieren dieses Jahr noch
weitere 50 Standorte, natürlich auch in der Hauptstadt. Damit tragen
wir dazu bei, die Technologie flächendeckend verfügbar zu machen."
Über das Forschungsprojekt WindNODE
Die Schwarz Gruppe mit seinen Handelsunternehmen Lidl und Kaufland
ist aus dem Bereich Handel exklusiver Partner des vom
Bundeswirtschaftsministerium geförderten Forschungsprojekts für
intelligente Energie WindNODE. Das Projekt umfasst alle ostdeutschen
Bundesländer inklusive Berlin. Ziel ist es, große Mengen erneuerbaren
Stroms in das Energiesystem zu integrieren und zugleich die
Stromnetze stabil zu halten. Über 70 WindNODE-Partner arbeiten
gemeinsam an übertragbaren Musterlösungen, die auch außerhalb der
WindNODE-Region die Energiewende voranbringen können. Weitere
Informationen unter: www.windnode.de
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Datum: 10.04.2018 - 16:59 Uhr
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