Dicht halten gegen Fluide: Die neuen PMCN-Kleinstoßdämpfer von ACE
Technikstory
(PresseBox) - Oftmals sind Kleinstoßdämpfer die kleinen Helden in großen Maschinen, Anlagen und Automationssystemen. Sie sorgen dank zuverlässiger Energieaufnahme dafür, dass Anwender effektiver, nachhaltiger, günstiger produzieren können. Die neue PMCN-Familie von ACE ermöglicht es, diese Vorzüge auch unter erschwerten Produktionsbedingungen voll auszuspielen. Sie bestehen auch in Fertigungsumgebungen, in denen besonders aggressive Fluide zum Einsatz kommen. Eine Grundlage dafür ist die einzigartige Rollmembrantechnik der ACE Stoßdämpfer GmbH. Eine weitere sind zusätzliche innovative Extras, wie z. B. der neu konzipierte Faltenbalg aus einem besonders resistenten Material.
Die Kleinstoßdämpfer der Familie PMCN 150 bis 600 von ACE sind mit speziellen Schutzkappen versehen. Diese ähneln durch ihre Form und Aufbau einem Faltenbalg und verhindern das Hineinkriechen aggressiver Medien in das Dichtungssystem. Aggressive Schneid-, Kühlschmier- und Reinigungsmittel haben so keine Chance, sich im Inneren des Stoßdämpferkorpus mit dem Hydrauliköl, dem eigentlichen Dämpfungsmedium, zu vermischen. Im Gegensatz zu minderwertigeren Lösungen, bei denen es dann durch Überfüllung schnell zum Ausfall kommt, bleibt die Funktion der wartungsfreien, einbaufertigen ACE Stoßdämpfer dank der neuen Schutzkappen sicher. Die innen arbeitenden Rollmembranen werden auf diese Weise hermetisch von der Außenumgebung abgekapselt und halten die kleinen Maschinenelemente dicht, sodass sie zuverlässig Takt für Takt die Massenkräfte abbauen können, für die sie ausgelegt worden sind. Dies geschieht auch, weil der aus Edelstahl gefertigte, in der Schutzkappe integrierte Aufprallkopf die Energie stets zuverlässig aufnimmt und somit zudem für höchste Standzeiten sorgt.
Von innen und außen dicht für noch mehr Leistung
Während bei den Vorgängermodellen das äußere Abdichten der Stoßdämpferkörper durch einen Faltenbalg aus Teflon erledigt wurde, hat ACE nun die neue PMCN-Baureihe mit einem Material aus thermoplastischem Polyurethan (TPU-Kunststoff) ausgestattet. Die größten Vorteile dieser Weiterentwicklung liegen in der im Vergleich geringeren Steifigkeit des TPU und in dessen stark reduzierter Stoßempfindlichkeit. Durch das neue weichere Material kann außerdem auf eine zusätzliche interne Rückstellfeder verzichtet werden. Das führt zu einer weiteren signifikanten Standzeiterhöhung. Im Gegensatz zum alten Faltenbalg wird der neue aufgeklippt. Das frühere Verkleben entfällt, wodurch die neue Baureihe nochmals unempfindlicher gegen herein kriechende Fluide geworden ist.
Um zu verstehen, warum die einzigartigen Rollmembranen von ACE so schützenswert sind, lohnt ein Blick auf ihr Funktionsprinzip, welches das Unternehmen aus Langenfeld als erster Hersteller von Kleinstoßdämpfern entwickelt und perfektioniert hat: In der harten Praxis der kleinen, sehr robusten Maschinenelemente erfüllt die Rollmembran gleich vier Aufgaben: Im Vergleich zu konventionell gefertigten Dämpfern ersetzt sie die Funktion des statischen O-Ringes, des dynamischen Nutringes, der Rückstellfeder und die Speicherfunktion eines Absorbers. Kleinstoßdämpfer mit hermetisch dichter Rollmembrantechnik aus Langenfeld bieten daher überlegene Standzeiten mit bis zu mehreren Millionen Lastwechseln. Diese hohen Leistungen werden von herkömmlichen Kleinstoßdämpfern in der Regel nicht erreicht.
ACE Dichtungstechnik konventionell gefertigten Dämpfern überlegen
Man stelle sich vor, was passieren würde, hätte man die Wahl zwischen zwei Bremssystemen oder zwei Motoren an seinem PKW, von denen eine Lösung deutlich länger hält als die andere. Dies ist nicht nur ein schlagkräftiges Argument, sondern ein mit Bedacht gewählter Vergleich, ist doch das Öl in den Dämpfern für den Anwender eines Handlingsystems oder Bearbeitungszentrums genauso wichtig wie das Öl in einem Motor. Auf jeden Klein- oder Industriestoßdämpfer wirkt die Energie des Aufprallobjektes unmittelbar ein. Bei Ölverlust in den Dämpfern kommt es unweigerlich zu Leerhüben und damit zu einer Reduzierung der Energieaufnahme. Die Dämpfer können durchschlagen und am Ende zu einem Produktionsausfall bestenfalls wegen Austauschzeiten und schlimmstenfalls wegen Defekts der ganzen Anlage führen. Demzufolge kommt der Dichtungstechnik eine entscheidende Bedeutung zu. Aber jedes Dichtungselement ist gleichzeitig auch ein Verschleißelement, was zur Undichtigkeit des hermetisch dichten Stoßdämpferkörpers führen kann. Dementsprechend gilt die Faustregel, je größer die Anzahl der oben genannten Dichtungskomponenten, desto höher das Ausfallrisiko. Neben der geringeren Anzahl der Bauteile und der damit verbundenen Vorteile weisen Dämpfer mit Rollmembrantechnik von ACE geringste Rückstellkräfte von 3 bis 9 N auf, die von Konstrukteuren besonders bei rückstellfreier Positionierung gefordert werden.
So baut denn auch die neue PMCN-Familie auf den jahrzehntelangen Erfahrungen des Marktführers von Klein- und Industriestoßdämpfern auf. Um den Einsatz mit unterschiedlichsten Anwendungen kompatibel zu machen, existieren diese Lösungen in den Gewindegrößen M14 bis M25, mit Dämpferhüben von 12,5 bis 25,4 mm sowie mit Energieaufnahmen von 20 bis 136 Nm/Hub. Wie bei ACE üblich, sind auch aus Edelstahl gefertigte Ausführungen lieferbar. Diese genügen optisch hohen Ansprüchen und dank eines verwendeten Sonderöls auch den hygienischen Anforderungen der Lebensmittel- oder Medizintechnik. Mit dieser Produktneuheit sorgt ACE dafür, dass Anwender auch in solchen Produktionsumgebungen, in denen sie auf aggressive Fluide nicht verzichten können, die Vorteile langlebiger Stoßdämpfer voll ausspielen.
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Datum: 10.04.2018 - 10:59 Uhr
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