Die gesetzliche Pflegeversicherung zahlt mehr, als man denkt / Gelder aus der gesetzlichen Pflegeversicherung werden oft nicht abgerufen
(ots) - Es ist vielen Pflegebedürftigen und deren Angehörigen
nicht bekannt, welche Kosten die gesetzliche Pflegeversicherung für
die ambulante Pflege in den eigenen vier Wänden übernimmt. Jörg Veil,
Geschäftsführer von Home Instead Seniorenbetreuung Deutschland, gibt
einen Überblick.
Entlastungsleistungen
Jedem Pflegebedürftigen ab Pflegegrad 1 stehen 125 Euro pro Monat
zur Verfügung. Das Geld kann für Hilfe im Alltag in Anspruch genommen
werden. Dazu zählen beispielsweise gemeinsames Einkaufen und Kochen,
Unterstützung im Haushalt oder die Begleitung zum Arzt, ein
Spaziergang oder gemeinsames Spielen. Dieser Betrag wird nicht bar
ausgezahlt. Wer im vergangenen Jahr die Leistungen nicht in Anspruch
genommen hat, kann diese noch bis Juni 2018 für die Betreuung nutzen.
Verhinderungspflege
Bis zu 1.612 Euro jährlich stehen Pflegebedürftigen ab Pflegegrad
2 für die Entlastung der pflegenden Angehörigen zur Verfügung. Wer
noch kein Geld aus der Kurzzeitpflege beansprucht hat, kann diesen
Betrag um bis zu 806 Euro aufstocken. Diese Gelder können nicht ins
folgende Jahr übertragen werden. Insgesamt unterstützt die
Pflegekasse also jeden Pflegebedürftigen ab Pflegegrad 2 für die
Betreuung im eigenen Zuhause mit jährlich bis zu knapp 4.000 Euro.
Zugelassene Dienstleister, wie beispielsweise von Home Instead,
können für Betreuungs- und Entlastungsleistungen eingesetzt werden.
Die Betreuungskräfte und Alltagsbegleiter kommen ins Haus und sind
bei Bedarf auch im Umgang mit demenziell veränderten Menschen
geschult.
Pflegehilfsmittel
Bis zu 40 Euro im Monat stellt die Pflegekasse für sogenannte "zum
Verbrauch bestimmte Pflegehilfsmittel" zur Verfügung. Das können zum
Beispiel Einmalhandschuhe oder Inkontinenzvorlagen sein. Bei
notwendigen Pflegehilfsmitteln, wie zum Beispiel Rollstühlen,
Rollatoren oder Pflegebetten, trägt die Pflegekasse die gesamten
Kosten.
Umbauten
Für sogenannte "Wohnumfeld-verbessernde" Maßnahmen, wie zum
Beispiel der Einbau eines Treppenliftes, die Türverbreiterung oder
auch der Umbau des Bades, stehen pro Projekt bis zu 4.000 Euro und
maximal 16.000 Euro pro Jahr zur Verfügung. Wichtig ist, dass der
Antrag vor dem Umbau gestellt wird.
Pflegeberatung
Jeder pflegende Angehörige hat einen Anspruch auf eine
individuelle und kostenlose Pflegeberatung. In diesem Gespräch wird
auch geklärt, ob der Pflegegrad noch stimmt oder ob eine andere
Einstufung gegeben ist. Dieser Überblick kann eine persönliche
Beratung nicht ersetzen. Die lokalen Teams von Home Instead
informieren gerne über Leistungen, die die Pflegekasse im Einzelfall
übernimmt, und können auch bei der Antragstellung unterstützen. Ein
kostenloser und unverbindlicher Beratungstermin kann unter Telefon
0800 / 80 81 82 5 vereinbart werden. Sein Angebot stellt der
Betreuungsdienst Home Instead auf seiner Homepage unter
www.homeinstead.de vor.
Home Instead wurde 1994 in den USA gegründet und gehört heute mit
über 1.000 Standorten auf vier Kontinenten zu den größten
Partnersystemen im Seniorenmarkt.
Die Alltagsbegleiter von Home Instead ermöglichen, dass hilfs- und
pflegebedürftige Menschen ein Leben in ihrer vertrauten Umgebung
führen können. Im Jahr 2008 in Köln gestartet, gibt es derzeit
bereits über 80 eröffnete Betriebe im gesamten Bundesgebiet.
Innerhalb dieses Jahres wird der 100. Standort in Deutschland
eröffnet werden. www.homeinstead.de
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Steffen Ritter
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Datum: 09.04.2018 - 11:00 Uhr
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