Amorelie-Gründerin Lea-Sophie Cramer: "Wir sind 2017 mit über 50 Prozent gewachsen"
(ots) - "Wir sind auf dem Weg zum Mature Startup" /
Professionalisierung der Prozesse durch Mehrheitseigner Pro Sieben
Sat1 als Erfolgsfaktor gegenüber "normalen" Startups
Berlin, 4. April 2018 - Mit Produktinnovationen und starker
TV-Präsenz ist der Sextoy-Anbieter Amorelie weiter auf Wachstumskurs.
"Wir sind 2017 mit über 50 Prozent gewachsen", sagte die Mitgründerin
und Geschäftsführerin Lea-Sophie Cramer im Interview mit dem
Business-Lifestyle-Magazin ''Business Punk'' (Ausgabe 2/2018, EVT 5.
April). Als Hauptgrund für den Erfolg führt Cramer, die zuvor Vice
President International bei Groupon war, die Veränderung im
Unternehmen selbst an. "Wir haben uns in den letzten fünf Jahren
wahnsinnig verändert. Wir waren ein Online-Händler für
Liebesspielzeug, fokussiert auf das Liebesleben, und sind zu einem
Omnichannel-Anbieter - also mit Produktion und Vertrieb - für
Sinnlichkeit und Paarbeziehungen geworden." Als einen weiteren
wichtigen Aspekt für den wirtschaftlichen Erfolg sieht Cramer die
Enttabuisierung von Sexspielzeug durch Amorelie: "Ich glaube, wir
haben wirklich etwas verändert! Da ist eine Enttabuisierung
passiert."
Einen großen Anteil an der positiven Entwicklung hat für Cramer
auch Mehrheitseigner Pro Sieben Sat 1, der seit kurzem 98 Prozent
hält: "Pro Sieben ist ein Unternehmen, das viel Vertrauen hat und
daran glaubt, dass man Startups zu sehr einschränkt, wenn man
unbedacht alle Konzernprozesse über sie drüberstülpt." Natürlich gäbe
es einheitliche Budgetprozesse und HR-Abklärungen, das seien aber
ganz normale Prozesse, die mit einem Mehrheitseigner passieren
müssten. Durch einen Investor wie Pro Sieben führe man eben Prozesse
ein bisschen früher ein, als es sonst bei anderen Startups der Fall
ist. "Unabhängig davon sind wir immer noch total frei", erklärte
Cramer gegenüber ''Business Punk'', und ergänzt: "Wir sind jetzt auf
dem Weg zu einem Mature Startup. Es ist nicht mehr das totale,
sondern ein geordnetes Chaos. Für mich ist das Wichtigste, mich
weiterhin frei entfalten zu können, dass der Investor Vertrauen in
unsere Management-Entscheidungen und weiterhin Spaß am Risiko hat.
Ich habe noch eine riesige Vision für Amorelie, die ich umsetzen
möchte."
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Joachim Haack
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Datum: 04.04.2018 - 10:30 Uhr
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