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Grünen-Chef Habeck kritisiert Monsanto-Übernahme

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(ots) - Erstes Streitgespräch zwischen Bayer-Manager und
Grünen-Politiker / Habeck warnt vor Marktmacht, räumt aber
"Sozialromantik" im eigenen Lager ein

Berlin, 21. März 2018 - Der Parteichef der Grünen, Robert Habeck,
hat die Übernahme des US-Agrarkonzerns Monsanto durch den deutschen
Wettbewerber Bayer scharf kritisiert. In einem Streitgespräch mit dem
Chef der Agrarsparte Cropscience von Bayer, Liam Condon, sagte
Habeck: "Politisch spricht alles gegen die Fusion." Mit dem
Zusammenschluss von Bayer und Monsanto entstehe noch mehr Marktmacht
und gerieten Bauern weltweit in noch größere Abhängigkeit eines
einzigen Konzerns, warnte der Grünen-Chef in dem Gespräch, das in der
neuen Ausgabe des Wirtschaftsmagazins ''Capital'' (Ausgabe 4/2018; EVT
22. März) erscheint. "Weizen ist kein Produkt von Bayer oder
Monsanto, sondern der Evolution. Die Konzerne haben es nur verändert,
so sind sie immer weitergewachsen - und mit ihrer Marktmacht
dominieren sie alles", kritisierte Habeck.

Trotz zahlreicher Warnungen hat die EU-Kommission die Übernahme
von Monsanto durch Bayer an diesem Mittwoch genehmigt - wenn auch
unter strengen Auflagen. So will Bayer große Teile seines
Saatgutgeschäfts an BASF verkaufen. Gleichwohl steigt Bayer durch die
60 Mrd. Dollar teure Übernahme des US-Konkurrenten zum größten
Agrarkonzern der Welt auf.

Das Gespräch zwischen Habeck und Condon wurde vor einer Woche in
Berlin geführt. Es war das erste direkte Aufeinandertreffen eines
hochrangigen Vertreters von Bayer und eines prominenten
Grünen-Politikers. Die Grünen haben die geplante Übernahme seit
Monaten immer wieder scharf kritisiert. Im ''Capital''-Streitgespräch
mit Condon räumte Habeck allerdings auch ein, dass es auf der Seite
der Öko-Bewegung nach wie vor "eine falsche Sozialromantik gibt".




Auch Kleinbauern müssten die Möglichkeit haben, sich zu entwickeln
und innovativere Anbaumethoden zu nutzen. "Ich will nicht zurück zu
einer Bullerbü-Landwirtschaft mit drei Schweinen und zwei Hühnern.
Wir wollen auch den Bauern in Afrika nichts vorschreiben. Ich möchte
aber, dass unsere Fehler anderen erspart bleiben", sagte Habeck.



Pressekontakt:
Timo Pache, Chefredaktion ''Capital'',
Telefon: 030/220 74-5125
E-Mail: pache.timo(at)capital.de
www.capital.de

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Datum: 21.03.2018 - 16:31 Uhr
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